Die Erde und ihre Entstehung

Aus Karl-May-Wiki
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Die Erde und ihre Entstehung ist ein Aufsatz, der ohne Verfasserangabe in der von Karl May als Redakteur betreuten Zeitschrift Frohe Stunden veröffentlicht wurde, die bei Bruno Radelli in Dresden erschien.

Inhalt[Bearbeiten]

Der Aufsatz beginnt mit einem Blick in den Sternenhimmel und der Feststellung, dass auch die Erde nur ein Stern sei. Nur wenigen Menschen ist die Entstehung und Entwicklung der Erde bekannt, die meisten begnügten sich nur mit der Schöpfungsgeschichte Moses. Den Lesern soll daher eine Vorstellung von Entstehung und Entwicklung der Erde gegeben werden, wobei sich streng an die Ergebnisse der Wissenschaft gehalten werden soll. Das Wissen über die Erde haben die Gelehrten dabei aus den Gesteinsschichten, dem "Archiv" der Erde, erhalten.

Zunächst wird die Entstehung der Weltkörper - die in Fixsterne, Planeten, Monde und Kometen geteilt werden - behandelt. Dabei entstanden die Planeten aus den Fixsternen und die Monde aus den Planeten heraus. Durch die Attraction oder Anziehung entstanden erst Gas- und dann Dunstkugeln, diese erhitzten sich und schmolzen zu Klumpen zusammen. Allmählich kühlten die Himmelskörper ab. Der Erdkern wurde dabei von Metallen gebildet, die Erdkruste zog sich zusammen, wodurch durch Risse ein Teil des flüssigen Erdkerns austrat und Berge bildete, während aus Vertiefungen Meere entstanden.

Danach wird die Entwicklung der Erde und des pflanzlichen sowie tierischen Lebens geschildert an Hand einer Einteilung in verschiedene Persioden der Erdentwicklung, die als Uebergangsperdiode, Seinkohlenperiode, permische Periode, Triasperiode, Juraperiode, Kreideperiode, tertiäre Periode, Diluvialperiode und die Periode der Gegenwart bezeichnet werden.

Verfasser[Bearbeiten]

Der Aufsatz erschien anonym. Hans-Jürgen Düsing hält es für möglich, dass auch die anonymen Frohe Stunden-Aufsätze von Karl May verfasst wurden.[1] Quellen des Textes waren Das Buch der Pflanzenwelt von Karl Müller von Halle sowie vermutlich Die Wunder der Urwelt von Dr. W. F. A. Zimmermann. Die Art der Verwendung der Vorlagen kann als Indiz für May als möglichen Verfasser gewertet werden. Das Buch der Pflanzenwelt kam zudem bei dem ebenfalls möglicherweise von May stammenden Text Ein Prairiebrand zum Einsatz. Die Werke Dr. Zimmermanns wurden von May auch mehrfach als Quelle herangezogen.

Anmerkungen[Bearbeiten]

  1. Hans-Jürgen Düsing: Allerlei von Karl May!?, In: Mitteilungen der Karl-May-Gesellschaft Nr. 162/2009, S. 9. (Onlinefassung)

Literatur[Bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten]