Die "Rettung" des Herrn Cardauns

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Karl Mays Text Die "Rettung" des Herrn Cardauns wurde im August 1907 geschrieben und veröffentlicht. Der Text wurde in der kurzen Schrift Aus dem Lager der May-Gemeinde gewissermaßen angekündigt; dort war eine ausführlichere Reaktion auf den von Hermann Cardauns veröffentlichten Artikel Die "Rettung" des Herrn Karl May in Aussicht gestellt worden.

Inhalt[Bearbeiten]

Der Text hat keine klare Argumentationsstruktur. Einleitend beklagte May den Ton des vor unendlicher Verachtung strotzenden und von Beleidigungen geradezu wimmelnden Artikels und konstatierte, dass Cardauns, bevor die Kolportage-Romane auftauchten, früher höflich, sogar sehr höflich gegen mich war. Dann gab May eine chronologische Abhandlung, die von seiner Redakteurszeit bei Münchmeyer über die Entstehung der Kolportage-Romane bis zum Verkauf des Münchmeyer-Verlages an Adalbert Fischer und den Beginn des Herrn Cardauns so seltsam interessier[enden] Prozesses reicht. Danach unterstellte May Cardauns, die Quelle der "Karl-May-Hetze" zu sein und dabei in enger Verbindung mit Fischer vorgegangen zu sein, außerdem hätten Cardauns Artikel Mays Prozess gegen Pauline Münchmeyer erschwert. Um die psychologischen und moralischen [...] Verhältnisse zu zeigen, entwarf May das Bild eines Kasperltheaters, in dem Fischer Eintritt kassiert und die Frankfurter Zeitung als Puppenspieler auftritt:

In der linken Hand hatte sie eine als Karl May präparierte Puppe, und mit der rechten dirigierte sie Herrn Cardauns, der den Hanswurst zu spielen und den armen May alle zehn Minuten fünfmal umzubringen [...] hatte.

Danach ging May auf einige Punkte in Cardauns Artikel ein, und fragte anschließend in einem pathetischen Abschnitt: Warum hasst mich Herr Cardauns? Abschließend kündigte May an, in dem Werk Ein Schundverlag genauer auf Cardauns Rolle bei dem Prozess und der "Hetze" eingehen zu wollen.

aktuelle Ausgaben[Bearbeiten]

In den Gesammelten Werken findet sich der Text seit 2004 in Band 85 Von Ehefrauen und Ehrenmännern.

Der Text ist außerdem enthalten in "An die deutsche Presse" und andere Flugblätter im Jahrbuch der Karl-May-Gesellschaft 1979 (Onlinefassung).

Weblinks[Bearbeiten]