Der Schatz der Azteken (Film)

Aus Karl-May-Wiki
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Filmdaten
Deutscher Titel: Der Schatz der Azteken
Originaltitel: Der Schatz der Azteken
Produktionsland: Deutschland/Frankreich/Italien
Erscheinungsjahr: 1965
Länge (PAL-DVD): 101 Minuten
Originalsprache: Deutsch
Altersfreigabe: FSK 12
Stab
Regie: Robert Siodmak
Drehbuch: Georg Marischka
Produktion: CCC Filmproduktion GmbH, Berlin
Musik: Erwin Halletz
Kamera: Siegfried Hold
Schnitt: Walter Wischniewsky
Besetzung

Der Schatz der Azteken ist ein Kinofilm (Karl-May-Film) nach der durch den Karl-May-Verlag bearbeiteten Fassung des Kolportageromans Waldröschen von Karl May. Die Uraufführung erfolgte am 4. März 1965 im "Savoy", Düsseldorf.

Die Handlung des Films wird fortgesetzt in Die Pyramide des Sonnengottes (1965). Er ist der einzige Karl-May-Film, der einen ausländischen Filmpreis bekommen hat.

Inhalt[Bearbeiten]

Im Mexiko des Jahres 1864 herrschte der von Kaiser Napoleon III. eingesetzte Erzherzog Maximilian von Österreich gegen den Willen des Volkes. Vom amerikanischen Präsidenten Abraham Lincoln mit der Überbringung einer Geheimbotschaft beauftragt, ist der deutsche Arzt Karl Sternau auf dem Weg zum Rebellen Benito Juarez. Auf seinem Weg trifft er auf den schwäbischen Kuckucksuhrenvertreter Andreas Hasenpfeffer, der ihm bei einem Konflikt mit dem eigenmächtigen Hauptmann Verdoja aus der Patsche hilft und dabei auch Unterstützung durch Leutnant Potoca findet. Auf dem weiteren Weg zu Juarez treffen sie auf den alten Freund Sternaus, Frank Wilson, genannt "Donnerpfeil", und helfen ihm, zwei allein reisende Mädchen aus den Händen der Chichimek-Indianer zu befreien. Eines der Mädchen ist die letzte Aztekenprinzessin Karja.

Sternau bringt Benito Juarez in Kontakt mit dem Grafen und Großgrundbesitzer Don Fernando de Rodriganda y Sevilla, der ihn mit den nötigen Geldmitteln zur Bekämpfung der Franzosen versorgen will. Dessen Sohn, der junge Graf, Don Alfonso, der der feurigen Josefa verfallen ist, hintergeht jedoch wegen erheblicher Spielschulden seinen Vater, der bei einem Duell mit dem Gläubiger Don Alfonsos tödlich verwundet wird. Mit letzter Kraft enterbt er seinen Sohn und setzt Doktor Sternau als Testamentsvollstrecker ein, was der berechnenden Josefa gar nicht zusagt. Sie verlangt von Don Alfonso, der Prinzessin Karja Liebe vorzuheucheln, um an den verborgenen "Schatz der Azteken" zu gelangen, der von Karjas Großvater Flathouani bewacht wird.

Auf der Hacienda von Graf Rodriganda taucht Hauptmann Verdoja auf und belästigt die Tochter des Verwalters, wird aber vom überraschend angereisten Benito Juarez wegen seiner Verfehlungen aus der Armee ausgestoßen. Er schwört Juarez und Doktor Sternau Rache. Dieser wird bei einem Erkundungsritt von französischen Soldaten gefangen genommen und kurzerhand von Marschall Bazaine zu 20 Jahren Haft auf der Teufelsinsel verurteilt.

Mit Hilfe seiner Freunde Hasenpfeffer und Donnerpfeil gelingt Sternau die Flucht, die jedoch vom Ex-Hauptmann Verdoja beobachtet wird. Den darauffolgenden Zweikampf gegen Verdoja verliert Sternau. Er stürzt einen Felsen hinunter und bleibt bewusstlos liegen. Eine Geheimtür öffnet sich im Felsen und Flathouani erscheint, der denkt, Sternau hätte den Zugang zu seinem Schatz gefunden. Er will ihn töten, Karja jedoch bittet um das Leben Sternaus, der sie gerettet hatte. Ende - Fortsetzung folgt im nächten Film...

Anmerkungen[Bearbeiten]

Zum zweiten Mal nach Der Schut spielt Lex Barker in einem Karl-May-Film ohne Winnetou. Die deutsche Presse war auch prompt nicht besonders begeistert von dem Film, obwohl er mehr Karl-May-Motive hatte als mancher andere der Karl-May-Filme.

"Der Schatz der Azteken" basiert auf Motiven aus Karl Mays 1882-84 entstandenem Kolportageroman Waldröschen. Mit Mays Vorlage hat der Film jedoch nur die pralle Buntheit und die teilweise fehlende Logik gemeinsam.

Preise[Bearbeiten]

  • "Lobende Erwähnung" auf den Filmfestspielen in Karlovy Vary (CSSR)

Medien[Bearbeiten]

  • Video
    "Der Schatz der Azteken
  • Musik
    Wilder Westen - Heißer Orient - Karl-May-Filmmusik 1936 - 1968 - Bear Family Records BCD 16413 HL - 8 CDs mit 192 Seiten Filmbuch

Literatur[Bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten]