Das Wort (Gedicht)

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Das Wort ist ein Gedicht von Karl May.

Text[Bearbeiten]

          Das Wort.
Sprich nie ein liebeloses Wort,
  Denn es ist nicht ein leerer Schall.
Du sendest es zwar von dir fort,
  Doch bleibt es bei dir überall.
Es geht mit dir, wohin du gehst,
  Begleitet dich auf Schritt und Tritt,
Und ob du es auch nicht verstehst,
  Es nimmt sogar noch andre mit.
So wächst die liebelose Schaar,
  Die nichts als Böses von dir spricht,
Und was zuerst ein Wort nur war,
  Das wird zum Spruch einst im Gericht.[1]

Textgeschichte[Bearbeiten]

Am 18. Dezember 1900 erschien ein Gedichtband Mays mit dem Titel Himmelsgedanken im Verlag Friedrich Ernst Fehsenfeld.[2] In dieser Ausgabe ist das Gedicht auf Seite 334 enthalten. Der auf der gegenüberliegenden Seite abgedruckte Aphorismus lautet:

Bitte, drehe das Rohr um, wenn Du nach einem Mitmenschen schaust! Du hast es fast immer verkehrt in der Hand.[3]

Das Gedicht wurde am 22. Februar 1906 im Hildesheimer Kurier nachgedruckt.

aktuelle Ausgaben[Bearbeiten]

Anmerkungen[Bearbeiten]

  1. Karl May: Himmelsgedanken, S. 334.
  2. Hainer Plaul/Gerhard Klußmeier: Illustrierte Karl-May-Bibliographie, S. 244.
  3. Karl May: Himmelsgedanken, S. 335.

Weblinks[Bearbeiten]