Carl Henckel

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Carl Henckel (* 27. März 1862; † 10. Januar 1929 in Dresden[1]) war ein deutscher Maler.

Leben[Bearbeiten]

1890 reiste er mit Buffalo Bill als Reklamemaler in Deutschland und hielt etliche Szenen zeichnerisch fest. Im April 1891 veröffentlichte er auch in den Münchner Neuesten Nachrichten einen sehr ausführlichen Bericht.[2]

Nach einem Studium an den Kunstakademien in Dresden, München und Stuttgart reiste Henckel nach Nordamerika, wo er sich künstlerisch betätigte und bei der Weltausstellung in Chicago 1893 als Presseillustrator tätig war. Er behielt seine Vorliebe für Indianer und den Wilden Westen.

In den späten 1890er Jahren lebte er in Pirna bei Dresden.

Carl Henckel und Karl May[Bearbeiten]

Grabmal auf dem Johannisfriedhof
"Sterbender Bison"

1898 wurde seine Mitarbeit an einem Winnetou-Porträt in Erwägung gezogen.[3] Zwar kam es nicht zur Veröffentlichung des Motivs im Verlag Friedrich Ernst Fehsenfeld, aber es sind unveröffentlichte Bildpostkarten zur Winnetou-Trilogie überliefert.

Durch seinen Kontakt zur Buffalo-Bill-Show kannte Carl Henckel auch Patty Frank, der 1890 als Pferdejunge die Tournee begleitete und mit Henckel noch 1919 Kontakt hatte. 1931 kaufte Klara May aus seinem Nachlass verschiedene Bilder und Skizzen.

Im Besitz des Karl-May-Museums sind heute mehrere Aquarelle Henckels: Indianer zu Pferd (München, 1890), Buffalo Bill (München, 1892) und die Skulptur Indianer mit Tomahawk und Schild (1897).

Sonstiges[Bearbeiten]

Die Dreharbeiten zum zweiteiligen Stummfilm "Lederstrumpf" (1920) begleitete er beratend als "Ethnogr. Beirat".[4]

Anmerkungen[Bearbeiten]

  1. Lebensdaten vom Grabmal
  2. Reprint des Berichts und zahlreiche Illustrationen in: Lindig/Lindig, Wer meuchelte...
  3. Karl May: Briefwechsel mit Friedrich Ernst Fehsenfeld, S. 256.
  4. Boller: Wilder Westen made in Germany, S. 14

Literatur[Bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten]