Bukskin

Aus Karl-May-Wiki
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Buckskin (v. engl. buck, »Bock« und skin, »Haut«, also wörtlich: Bockshaut) ist ein geköpertes Wollengewebe, welches aus Streichgarn gewebt und mehr oder weniger gewalkt, aber nicht wie Tuch gerauht, sondern vielmehr auf der rechten Seite glatt geschoren wird.

Der Buckskin ist wegen des Köpergewebes elastischer und wegen der stärkern Drehung des Garns minder glänzend als Tuch, wird jetzt vielfach statt des gewöhnlichen Wolltuches zu Kleidungsstücken für Männer, insbesondere zu Beinkleidern, verwendet, da er im ganzen haltbarer ist als Tuch und insbesondere nicht so leicht reißt wie dieses.
Die Stoffe sind meistens gestreift, karriert oder sonst verschiedentlich nach dem Wechsel der Mode gemustert. Die Ware zerfällt in Winter- und Sommerbuckskins, also stärkeren und dünneren Stoff. Der erstere besteht aus stärkerem Wollgarn (Streichgarn) und ist als Paletotstoff oft ungemustert. Zu der Sommerware wird ein sehr dünnes gezwirntes Streichgarn benutzt; wohlfeile Waren sind jedoch verschiedenartig mit Baumwoll- oder Leinengarn gemischt und es werden dergleichen jetzt sogar ohne alle Wollzuthat, lediglich aus Baumwolle oder mit Leinenbeimischung gefertigt.
Die besten in Deutschland produzierten kommen als niederländische aus den Fabrikstädten der preußischen Rheinprovinz, außerdem von Berlin, Brandenburg, Burg, Spremberg, Grünberg, Crimmitschau, Werdau, Meerane, Heimchen, Heidenheim etc. Hauptfabrikationsorte in Österreich sind Brunn und Reichenberg.[1]

Bukskin und Karl May[Bearbeiten]

Karl May trug bei seinem Auftreten als Dr. med. Heilig Bukskin-Hosen und -Weste. Er ergaunerte einen Bukskin-Überrock und zwei Paar Bukskin-Hosen.

Anmerkungen[Bearbeiten]

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