Brunhilde von Güntersberg

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Brunhilde von Güntersberg
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Der beiden Quitzows letzte Fahrten

Brunhilde von Güntersberg, genannt die Rose vom Güntersberg, ist die Tochter des Ritters Simon von Güntersberg.

[Sie war ein Mädchen, das] als ein Engel auf Güntersberg waltete und überall Segen verbreitete, wohin ihr kleiner Fuß nur trat. Sie war ein gar herrliches, freundliches und herziges Wesen, und der Abgott ihres Vaters, der gar manchen seiner Streiche unterließ oder in Güte sühnte, weil er dem Blicke ihres Auges und dem Wohlklange ihrer Stimme nicht zu widerstehen vermochte. Trotzdem sie ein Muster ächter Weiblichkeit war, besaß sie doch einen festen, ja starken Character; was sie einmal ergriffen hatte, das führte sie auch sicher durch und es gab sogar Fälle, wo sie mit dem Vater in offenen Kampf trat, um irgendeinen Geängsteten oder Bedrohten gegen ihn in ihren liebreichen Schutz zu nehmen. Eine ihrer Lieblingserholungen war die Jagd, der sie ihre freien Stunden mit jugendlicher Fröhlichkeit widmete, und obgleich es ihrem weichen Gemüthe wehe that, die Beute leblos vor sich liegen zu sehen, so bereitete es ihr doch ein hohes Vergnügen, im kühnen Ritte scharf hinter dem Wilde herzufliegen.[1]

Henning von Wedel, einst ihr Jugendgespiele, dessen Familie jedoch jetzt mit ihrem Vater verfeindet ist, beobachtet Brunhilde heimlich bei der Jagd und verliebt sich in sie.

Als Falkenmeister Henning Friedländer lässt er sich von Simon von Güntersberg einstellen. Ihm wird bald der besondere Schutz Brunhildes anvertraut.

Während Simon in die Hände derer von Wedel fällt und seine Burg gebrandschatzt wird, kann Henning Brunhilde zu seiner Tante Hedwig von Wedel auf Burg Betow in Sicherheit bringen und schließlich auch die Freilassung ihres Vaters erreichen.

Als Henning sich dann endlich als ebenbürtiger Ritter zu erkennen gibt, gesteht ihm Brunhilde ihre Liebe. Simon willigt in die Verbindung ein.

Anmerkungen[Bearbeiten]

  1. Karl May: Der beiden Quitzows letzte Fahrten. In: Karl Mays Werke, S. 3030 (vgl. KMW-I.4, S. 178 f.).

Literatur[Bearbeiten]

Informationen zu Figuren in Karl Mays Werken finden Sie auch im Karl May Figurenlexikon.
Die zweite Auflage dieses Werkes finden Sie online auf den Seiten der KMG.