Brandenburg

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Entwicklung der Mark Brandenburg von 1600 bis 1795

Brandenburg (niedersorbisch Kraj Bramborska, plattdeutsch Bramborg/Brannenborg) ist ein Land im Nordosten Deutschlands. Die Landeshauptstadt ist Potsdam.

Geschichte[Bearbeiten]

Wappen der Markgrafschaft ab 1170

Vor der Völkerwanderung hatten suevische und langobardische Stämme das Gebiet inne, später slawische Stämme, die König Heinrich I. 928 unterwarf; Otto I. gründete 946 und 949 die Bistümer Havelberg und Brandenburg und setzte Gero als Markgrafen der Ostmark ein; 965 teilte er das Gebiet in Thüringer-, Ost- und Nordmark. Albrecht der Bär nannte sich Markgraf von Brandenburg, unterwarf die Mittelmark und Prignitz und befestigte seine Herrschaft durch Vertreibung der aufrührerischen Wenden und Ansiedelung deutscher Ritterfamilien. Als Gründungsdatum der historischen Mark Brandenburg gilt der 11. Juni 1157, als sich Albrecht mit der Rückeroberung der Brandenburg das Gebiet endgültig aneignete und zum Bestandteil des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation machte. Seine Nachfolger erwarben Pommern, das Land Stargard, die Uckermark, das Bistum Lebus und gründeten viele neue Städte.

Kaiser Sigismund verlieh dem Burggrafen von Nürnberg Friedrich VI. aus dem Hause Hohenzollern 1415 die Mark Brandenburg, auf dem Konzil zu Konstanz erhielt dieser die förmliche Belehnung als Friedrich I., Kurfürst zu Brandenburg.

Von 1415 bis 1918 unterstand die Region dem Fürstengeschlecht der Hohenzollern. Von 1701 bis 1946 teilte die Mark Brandenburg die Geschichte des preußischen Gesamtstaates als dessen Kernland. Die 1815 geschaffene preußische Provinz Brandenburg (ohne die Altmark) wurde nach dem Kriegsende 1945 zum Land Brandenburg (ohne die Neumark östlich der Oder). In der DDR wurde die Region in drei Bezirke geteilt. 1990 wurde das Land Brandenburg als Land der Bundesrepublik Deutschland neu gegründet.

bei Karl May[Bearbeiten]

Brandenburg
im Werk Karl Mays
Weltkarte1911.jpg

Der beiden Quitzows letzte Fahrten
nur erwähnt:
Ein Fürst des Schwindels
Die drei Feldmarschalls
Der Scheerenschleifer
Ein Fürst-Marschall als Bäcker
Unter den Werbern
Pandur und Grenadier

In folgenden Werken Karl Mays kommen Brandenburger vor:

  • Friedrich Wilhelm I. (als Markgraf von Brandenburg)
    • Noch als Kronprinz wird er in der Dessauer-Geschichte Der Scheerenschleifer zuerst von Dessauischen Werbern verwechselt und dann inkognito auf Hannoverschem Gebiet festgenommen.
    • Im Auftrag des Kaisers rügt er den Alten Dessauer in der Erzählung Ein Fürst-Marschall als Bäcker wegen seiner rüden Soldatenwerbe-Aktionen, hält aber heimlich zu ihm.
  • Friedrich II. (als Markgraf von Brandenburg)
    • In der Erzählung Ein Fürst des Schwindels beauftragt er den Baron Karl von Langenau, am Hofe Ludwigs XV: in Versailles Preussens Interessen zu vertreten.
    • Ebenfalls in einer Dessauer-Geschichte, nämlich Unter den Werbern, erteilt er dem Fürsten Leopold Order, für den Krieg gegen Sachsen zu rüsten.
    • In der Dessauer-Geschichte Pandur und Grenadier soll er von Franz von der Trenck und dessen Panduren gefangegenommen werden.
  • In der nächsten Dessauer-Geschichte Die drei Feldmarschalls entlarvt Fürst Leopold die beiden Brandenburger Fährmann und dessen Sohn Ludwig, die in Lenzen in Anhalt-Dessau ein Gasthaus betreiben, als verkappte Werber für Hannover.

Handlungsort ist Brandenburg im Ritterroman-Fragment Der beiden Quitzows letzte Fahrten. Historischer Hintergrund der vielfach in Nebenhandlungen aufgefächerten Erzählung ist die Übernahme Brandenburgs durch Friedrich von Zollern als neuer Markgraf und der Widerstand der alteingesessene märkischen Ritter dagegen.

Fredrich von Zollern mit zwei Gefolgsleuten
(Statuen in der Berliner Siegesallee von Ludwig Manzel)

Zu der Zeit bestand Brandenburg aus 72 größeren Städten, 51 Kleinstädten, Burgen mit Burgsiedlungen und 175 Dörfern in der Altmark. Handlungsorte bei May sind:

Literatur[Bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten]