Balduin Schubert

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Werke mit
Balduin Schubert
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Scepter und Hammer
Die Juweleninsel


Balduin Schubert ist ein Seemann auf der ›Neptun‹. Er hat einen Bruder Thomas, eine Ex-Verlobte Gustel und einen unehelichen Sohn Kurt.

In "Zepter und Hammer" ist er »eine hohe, fast mehr als breitschulterige Figur. Sein von dichtem Haarwuchse bewaldeter Kopf zeigte ein vom Wetter hart mitgenommenes Gesicht, dessen scharfes, offenes Auge mit den derben, guthmütigen Zügen sehr glücklich harmonirte. Dieser Kopf war bedeckt von einem Hute, der so alt war, daß man den Stoff, aus dem er gefertigt war, und die ursprüngliche Farbe nur nach einer eingehenden chemischen Untersuchung hätte bestimmen können. Er war in unzählige Knillen und Falten gedrückt, und weil sein Besitzer jedenfalls eine freie Stirn liebte, so hatte er denjenigen Theil der breiten Krempe, welcher bestimmt ist, das Gesicht zu beschatten, einfach mit dem Messer abgeschnitten. Der Oberleib stak in einem kurzen, weiten, seegrünen Rocke, dessen Aermel so kurz waren, daß man den vorderen Theil der sauber gewaschenen Hemdärmel sah, aus denen ein paar braune, riesige Hände hervorblickten, deren je eine recht gut einen nicht zu kleinen Präsentirteller hätte vollständig bedecken können. Unter dem breit über den Rock geschlagenen sauberen Hemdenkragen blickte ein roth und weiß gestreiftes Halstuch hervor, welches in einen sechs Zoll breiten Knoten geschlungen war, dessen Zipfel weit über die Brust herab bis auf den unteren Saum der blau- und orangekarrirten Weste hingen. Die Beine staken in hochgelben Nankinghosen, welche in fett getheerten Seemannstiefeln verliefen, in die zur Noth ein zweijähriger Elephant hätte steigen können« '

Schon als Junge fuhr er zur See. Vor vielen Jahren hatte er als Schiffsjunge Katombo geholfen, aus norländischer Kriegsgefangenschaft zu entkommen. Balduin Schubert war lange Jahre außer Landes. Er kehrt als Freund und Vertrauter Karaveys zurück und dient im Seekrieg zwischen Norland und Süderland unter Arthur von Sternburg auf der Fregatte Sperber. Er wird vom Steuermann zum Seekapitän befördert.

Im Folgeroman "Die Juweleninsel" erfährt Schubert, dass er einen halbwüchsigen Sohn hat: durch widrige Umstände war er nach der Verlobung auf sehr lange Zeit von seiner Braut, Gustel, getrennt und galt als verschollen. In San Francisco kauft er mit Karavey ein Schiff, um den Schatz auf der Juweleninsel zu heben. Nach der Rückkehr nach Süderland ist er ein reicher Mann. Er heiratet seine damalige Braut, die inzwischen verwitwet ist.

Literatur[Bearbeiten]

Informationen zu Figuren in Karl Mays Werken finden Sie auch im Karl May Figurenlexikon.
Die zweite Auflage dieses Werkes finden Sie online auf den Seiten der KMG.