August Wadenbach

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August Wadenbach
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Die Fastnachtsnarren

August Wadenbach ist ein reicher Färbereibesitzer und Vorsitzender des Zipfelmützenclubs. Er ist verheiratet und der Vater von Louise. Er ist ein Verehrer des rothen Pommeranzen, davon zeugt seine zinnoberrote Nase. Wadenbach ist äußerst abergläubisch.

[Er ist] einer der beliebtesten Bewohner des Städtchens, stak voll Schnurren und Drolligkeiten und besaß eine Laune, die geradezu unverwüstlich war.

Seine Tochter liebt Heinrich Hahnemann, den Sohn des armen Gasthofpächters Hahnemann, was Wadenbach jedoch nicht billigt, da er einen ganz außerordentlichen Pik auf den alten Hahnemann hat, der ihm den Vorsitz im Zipfelmützenclub streitig machen will.

Der Vorsitzende wird aus zwei Bewerbern auf die Weise bestimmt, dass derjenige den Vorsitz erringt, der den anderen am Fastnachtsdienstag am auffälligsten zum Narren hält. Zunächst gelingt es Wadenbach, Hahnemann einen gelungenen Streich zu spielen, indem er einen Brief Fritz Hahnemanns, des anderen Sohnes Hahnemanns, fingiert und Hahnemann so veranlasst, im Schneegestöber zum entfernten Bahnhof zu fahren und dabei noch Einkäufe für Wadenbach zu erledigen.

Doch gelingt es Hahnemann später, Wadenbach noch kräftiger hereinzulegen: Er wettet mit ihm, dass er in seinem Gasthof einen besseren Pommeranzen habe, als der Wirt des Clublokals "Zum lustigen Mann". Wadenbach bietet sich an, den Wetteinsatz, ein Fass Chemnitzer Schlossbier, aus der Langenberger Teichschenke mit Hahnemanns Schlitten zu holen.

Als Wadenbach bei Hahnemanns Gasthof, der auf dem Weg nach Langenberg liegt, Rast macht, lenkt Hahnemanns Sohn Heinrich den Schlitten heimlich um, so dass Wadenbach wegen des Schneegestöbers und der Dunkelheit nicht merkt, dass er wieder zum Clublokal zurückkehrt.

Wadenbach macht sich noch einmal auf den Weg, obwohl ihn Hahnemann nun mit der Information in Angst versetzt hat, dass gerade der 24. Februar sei, ein Unglückstag. Wem an diesem Tage die Frau Lots erscheine, der müsse noch im selben Jahr sterben. Tatsächlich erscheint Wadenbach Lots Frau – Heinrich Hahnemann hatte sich mit Hilfe eines Bettuches entsprechend verkleidet.

Wadenbach kehrt zurück in den "lustigen Mann" und erzählt die Geschichte. Später taucht Heinrich Hahnemann als Lots Frau in Wadenbachs Wohnung auf und verkündet ihm, seine letzte Stunde habe geschlagen, da er sein Erlebnis ausgeplaudert habe.

Es gelingt Heinrich, dem total verschreckten Wadenbach die Einwilligung zur Hochzeit seiner Tochter mit ihm zu entlocken. An dieses Versprechen hält Wadenbach sich auch nach der Demaskierung Heinrichs, da dieser ihm verspricht, von den Streichen nichts zu erzählen, so dass August Wadenbach Vorsitzender bleiben kann.

Literatur[Bearbeiten]

Informationen zu Figuren in Karl Mays Werken finden Sie auch im Karl May Figurenlexikon.
Die zweite Auflage dieses Werkes finden Sie online auf den Seiten der KMG.