Armenistan

Aus Karl-May-Wiki
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Karlmayicon.jpg Dieser Artikel oder Abschnitt ist noch sehr kurz oder unvollständig. Es wäre schön, wenn Du ihn ergänzt, wenn Du mehr über das Thema weißt.

Nach der Eroberung durch die Osmanen wurde das armenische (großteils christliche) Sprachgebiet als Provinz Armenistan (türkisch Ermenistan = Armenien) zusammengefasst und genoss eine gewisse Autonomie. Das am dichtesten besiedelte Kerngebiet lag im Dreieck Erzurum – Eriwan – Vansee.

Als das Osmanische Reich ab etwa 1800 zunehmend verfiel, geriet Armenien unter den Einfluss der kulturell und religiös näherstehenden Großmacht Russland. Zunächst kam der östliche Teil Armeniens als Folge des siebenten Russisch-Türkischen Krieges (1828/29) unter die Oberhoheit des Russischen Reiches. Nach dem neunten Russisch-Türkischen Krieg (1877/78 im Kontext der Balkankrise) musste das Osmanische Reich im Frieden von San Stefano weitere Teile Ostarmeniens und die Provinzen Kars und Ardahan an Russland abtreten.

Nach dem endgültigen Zerfall der osmanischen Türkei sollte Armenien im Friedensvertrag von Sèvres (1920 zwischen dem Sultan und der Entente) die Selbstständigkeit erhalten, was aber durch neue politische Bewegungen (v.a. Atatürk) und andere Spannungen nicht zustande kam.

Die dominierende Konfession im Land ist das orientalisch-orthodoxe Christentum. Das Christentum ist tief verwurzelt, immerhin erhob Armenien im Jahre 301 als erstes Land der Welt das Christentum zur Staatsreligion. Die Armenier bildeten nach den Griechen die zweitgrößte christliche Minderheit im Osmanischen Reich.

Weblinks[Bearbeiten]