Armenhaus

Aus Karl-May-Wiki
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Das Armenhaus entwickelte sich in der Frühen Neuzeit aus dem mittelalterlichen Hospiz und Spital. Es war oft gekoppelt mit einem Waisenhaus, einem Gefängnis, einem Krankenhaus und einem Arbeitshaus.

In Armenhäusern lebten vor allem ältere Menschen, die nicht mehr selbst für ihren Lebensunterhalt sorgen konnten. Sie erhielten dort einen Wohnplatz und tägliche Verpflegung. Die Armenhäuser gehörten früher zum Stadtbild und nahmen nur verarmte Bewohner aus der eigenen Stadt auf. Fremden wurde diese Altersversorgung nicht zuteil (siehe auch Heimatschein).

Finanziert wurden Armenhäuser in der Regel durch Zuwendungen wohlhabender Bürger sowie durch Zuschüsse von Stadt und Kirche. Auf dem Lande wurde die Armenversorgung teilweise auch aus dem gemeinschaftlichen Gut (Allmende) beglichen.

Armenhäuser bei Karl May[Bearbeiten]

Das Zuchthaus Waldheim war bis Anfang des 19. Jahrhunderts auch ein Arbeitshaus.

Die Mutter des späteren Ölprinzen Konrad Werner starb als Armenhäuslerin.