https://www.karl-may-wiki.de/api.php?action=feedcontributions&user=Martin&feedformat=atomKarl-May-Wiki - Benutzerbeiträge [de]2024-03-28T20:56:53ZBenutzerbeiträgeMediaWiki 1.34.0https://www.karl-may-wiki.de/index.php?title=Diskussion:Silkirtis_Nichols&diff=195534Diskussion:Silkirtis Nichols2023-06-12T21:03:57Z<p>Martin: Die Seite wurde neu angelegt: „Laut Wikipedia-Eintrag 2016 verstorben. https://de.wikipedia.org/wiki/Silkirtis_Nichols ~~~~“</p>
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<div>Laut Wikipedia-Eintrag 2016 verstorben. https://de.wikipedia.org/wiki/Silkirtis_Nichols [[Benutzer:Martin|Martin]] ([[Benutzer Diskussion:Martin|Diskussion]]) 22:03, 12. Jun. 2023 (BST)</div>Martinhttps://www.karl-may-wiki.de/index.php?title=Literatur-Giebel&diff=195519Literatur-Giebel2023-05-27T17:24:26Z<p>Martin: </p>
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<div>[[Bild:Literatur-Giebel_Flyer.jpg|thumb|left|150px|Flyer mit Informationen zu den Schriftstellern und ihren Werken]]<br />
[[Bild:Literatur-Giebel_Tafel.jpg|thumb|150px|Tafel]]<br />
Als '''Literatur-Giebel''' wird eine Hauswand am Parkplatz gegenüber dem [[Karl-May-Haus (Gebäude)|Karl-May-Geburtshaus]] in [[Hohenstein-Ernstthal]] bezeichnet.<br />
<br />
Abgebildet sind die Konterfeis von fünf Schriftstellern (zwei Hohensteiner, zwei Ernstthaler, ein Hohenstein-Ernstthaler): [[Karl Heinrich Ludwig Pölitz]], [[Gotthilf Heinrich von Schubert]], [[Karl May]], [[Hermann Waldemar Otto|Signor Saltarino]] und [[Werner Legère]].<br />
<br />
Die Porträts der Autoren hat der Hohenstein-Ernstthaler Künstler [[Peter Geist]], der jetzt in Göpfersdorf lebt, gestaltet. Der Literatur-Giebel wurde am [[11. April]] [[2002]] eingeweiht.<br />
<br />
Am [[12. März]] [[2005]] wurde ergänzend eine von der [[Karl-May-Gesellschaft]] gestiftete Tafel mit Kurzinformationen durch Mitglieder der KMG, darunter der damalige Vorsitzende Prof. Dr. [[Reinhold Wolff]], enthüllt.<br />
<br />
Im Sommer 2019 wurden die Darstellungen entfernt und eingelagert, da der Besitzer des Gebäudes den Abriss plant. Im Sommer 2023 wurden die Elemente des Literatur-Giebels an einem Haus an der Kreuzung Friedrich-Engels-Straße/Immanuel-Kant-Straße angebracht.<br />
<br />
== Weblinks ==<br />
* [http://www.karl-may-stiftung.de/diskussionsforen/viewtopic.php?f=19&t=243 Enthüllung der Tafel].<br />
<br />
[[Kategorie:Rezeption]]<br />
[[Kategorie:May-Stätten in Hohenstein-Ernstthal]]</div>Martinhttps://www.karl-may-wiki.de/index.php?title=Literatur-Giebel&diff=195518Literatur-Giebel2023-05-27T17:23:27Z<p>Martin: </p>
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<div>[[Bild:Literatur-Giebel_Flyer.jpg|thumb|left|150px|Flyer mit Informationen zu den Schriftstellern und ihren Werken]]<br />
[[Bild:Literatur-Giebel_Tafel.jpg|thumb|150px|Tafel]]<br />
Als '''Literatur-Giebel''' wird eine Hauswand am Parkplatz gegenüber dem [[Karl-May-Haus (Gebäude)|Karl-May-Geburtshaus]] in [[Hohenstein-Ernstthal]] bezeichnet.<br />
<br />
Abgebildet sind die Konterfeis von fünf Schriftstellern (zwei Hohensteiner, zwei Ernstthaler, ein Hohenstein-Ernstthaler): [[Karl Heinrich Ludwig Pölitz]], [[Gotthilf Heinrich von Schubert]], [[Karl May]], [[Hermann Waldemar Otto|Signor Saltarino]] und [[Werner Legère]].<br />
<br />
Die Porträts der Autoren hat der Hohenstein-Ernstthaler Künstler [[Peter Geist]], der jetzt in Göpfersdorf lebt, gestaltet. Der Literatur-Giebel wurde am [[11. April]] [[2002]] eingeweiht.<br />
<br />
Am [[12. März]] [[2005]] wurde ergänzend eine von der [[Karl-May-Gesellschaft]] gestiftete Tafel mit Kurzinformationen durch Mitglieder der KMG, darunter der damalige Vorsitzende Prof. Dr. [[Reinhold Wolff]], enthüllt.<br />
<br />
Im Sommer 2019 wurden die Darstellungen entfernt und eingelagert, da der Besitzer des Gebäudes den Abriss plant. Im Sommer 2023 wurden die Elemente des Literaturgiebels an einem Haus an der Kreuzung Friedrich-Engels-Straße/Immanuel-Kant-Straße angebracht.<br />
<br />
== Weblinks ==<br />
* [http://www.karl-may-stiftung.de/diskussionsforen/viewtopic.php?f=19&t=243 Enthüllung der Tafel].<br />
<br />
[[Kategorie:Rezeption]]<br />
[[Kategorie:May-Stätten in Hohenstein-Ernstthal]]</div>Martinhttps://www.karl-may-wiki.de/index.php?title=Diskussion:Potai_(Der_Ehri)&diff=195334Diskussion:Potai (Der Ehri)2023-02-27T07:21:07Z<p>Martin: Spam-Eintrag geleert</p>
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<div></div>Martinhttps://www.karl-may-wiki.de/index.php?title=Friedrich_Gerst%C3%A4cker&diff=195264Friedrich Gerstäcker2023-02-05T13:28:53Z<p>Martin: Zweiten Spam-Link entfernt</p>
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<div>[[Image:Friedrich Gerstaecker.jpg|thumb|250px|Friedrich Gerstäcker]]<br />
'''Friedrich Gerstäcker''' (* [[10. Mai]] [[1816]] in [[Hamburg]]; † [[31. Mai]] [[1872]] in [[Braunschweig]]) war ein deutscher Schriftsteller.<br />
<br />
== Leben ==<br />
Friedrich Gerstäcker wurde in Hamburg als Sohn eines Opernsängers und einer Schauspielerin geboren. Nach dem Tod seines Vaters (1825) lebte er mit seiner Schwester Molly zunächst bei seinem Onkel, dem Hofschauspieler Eduard Schütz, in [[Braunschweig]] und besuchte dort auch die Schule. Nach dem Abschluss der mittleren Reife fing er [[1833]] in Kassel eine kaufmännische Lehre an, die er nach zwei Jahren wieder abbrach. Hierauf begann er eine landwirtschaftliche Ausbildung auf dem Rittergut Döben bei Grimma (bzw. dem dazugehörigen Gut in Haubitz). In dieser Zeit war er bereits von dem Wunsch beseelt, auszuwandern. Gerstäcker war ein begeisterter Leser von [[Daniel Defoe]]s Roman ''Robinson Crusoe'' in der Bearbeitung von Joachim Heinrich Campe sowie der Werke von [[James Fenimore Cooper]] und gründete seine Vorstellung von der Neuen Welt gerade auf die Lektüre des letzteren.<br />
<br />
[[1837]] reiste er erstmals in die [[USA]] und arbeitete in verschiedenen Berufen (als Heizer, Matrose, Jäger, Farmer, Koch, Silberschmied, Holzfäller, Schokoladenerzeuger, Hotelier). Da ihm das städtische Leben nicht zusagte, führte er das aufregende Leben eines Jägers. Seine Tagebuchaufzeichnungen aus [[Amerika]] schickte er seiner Mutter, die sie an Bekannte weitergab. Ohne sein Zutun erschienen sie in der Zeitschrift ''Rosen''. Nach sechs abenteuerlichen Jahren, in denen er von [[Kanada]] bis [[Texas]] und von [[Arkansas]] bis Louisiana den Subkontinent durchwandert hatte, kehrte er enttäuscht von der Realität [[1843]] nach Deutschland zurück. Ermutigt durch den Erfolg seiner Zeitschriftenbeiträge schlug er die Karriere eines freien Schriftstellers ein.<br />
<br />
[[Bild:Braunschweig Magni-Friedhof Gerstaecker-Grab.jpg|thumb|150px|Gerstäckers Grab auf dem Magni-Friedhof in Braunschweig]]<br />
[[1844]] veröffentlichte er sein erstes Buch, ''Streif- und Jagdzüge durch die Vereinigten Staaten Nordamerikas'' (Grundlage ist sein Tagebuch). Im nächsten Jahr heiratete er Anna Aurora Sauer, die Tochter eines Kunstmalers aus [[Dresden]]. Auch für die deutschen politischen Verhältnisse besaß er ein waches Auge und nahm an der [[Revolution_1848|Revolution von 1848]] aktiv teil. <br />
<br />
Ohne seine Gattin unternahm er [[1849]] eine weitere Reise über den "großen Teich", die ihn diesmal nach [[Südamerika]], [[Kalifornien]], [[Tahiti]] und Australien führte und von der er erst [[1852]] wieder nach [[Europa]] zurückkam.<br />
<br />
[[1860]] trat er eine Reise nach Südamerika an, von der er [[1861]] zurückkehrte, in dem Jahr, in dem auch seine Ehefrau starb. Mit einer Reisegesellschaft des Herzogs Ernst II. von Coburg-Gotha begab er sich [[1862]] auf eine weitere Tour, diesmal nach [[Ägypten]]. Im nächsten Jahr heiratete er ein zweites Mal, und zwar die 19-jährige Niederländerin Marie Luise Fischer van Gaasbeek. <br />
<br />
Zu seiner endgültig letzten großen Reise brach Gerstäcker [[1867]] auf, deren Route von [[Nordamerika]], [[Mexiko]] über die Westindischen Inseln und Venezuela ging. Danach ließ er sich in Braunschweig nieder und nahm noch als Kriegsberichterstatter am [[Deutsch-Französischer Krieg|Deutsch-Französischen Krieg]] von [[1870]]/71 teil.<br />
<br />
Friedrich Gerstäcker starb [[1872]] im Alter von 56 Jahren in Braunschweig an einem Hirnschlag. Zuvor hatte er noch Vorbereitungen für eine Reise nach [[Asien]] und [[Indien]] getroffen.<br />
<br />
== Friedrich Gerstäcker und Karl May==<br />
[[Datei:Lindenberg Gerstaecker.jpg|thumb|left|Deckelbild von [[Carl Lindeberg]]]]<br />
Friedrich Gerstäcker war ein Autor von spannenden [[Abenteuerroman]]en und -erzählungen - aber auch [[Dorfgeschichte]]n -, der ebenso Landschaften und kulturelle Verhältnisse gut wiederzugeben verstand, die auch beim jugendlichen Publikum ein dankbares Echo fanden. <br />
Seine Erzählungen und Romane regten zahlreiche Nachahmer an. Auch [[Karl May]] profitierte stark von ihm und verwendete Landschaftsbeschreibungen wie Sujets und Figuren.<br />
<br />
=== Friedrich Gerstäcker als Quelle Karl Mays ===<br />
Karl Mays ''"[[Vom Tode erstanden]]"'' lehnt stark an Gerstäckers "Reisen. 1. Band: Südamerika, Californien, die Südsee-Inseln" an (bzw. an darauf basierende Kurzgeschichte "Das Hospital auf der Mission Dolores").<br />
<br />
Die von May mehrfach umgeschriebene Erzählung ''"[[Die Rache des Ehri]]"'' (Erstfassung von 1878) verwendet Motive von Gerstäckers "Das Mädchen von Eimeo" (1868). Die Friedrich-Gerstäcker-Gesellschaft gab zu diesem Thema [[2009]] die Broschüren "Friedrich Gerstäcker und Karl May. Eine Quellensuche von Josef Höck und Thomas Ostwald " und "Friedrich Gerstäcker: "Das Mädchen von Eimeo"/Karl May: "Die Rache des Ehri" mit Anmerkungen des Herausgebers Thomas Ostwald heraus.<br />
<br />
=== Erwähnungen in Karl Mays Werk ===<br />
: ''"... Ich habe die Flußpiraten des Mississippi und die Buschklepper der Woodlands kennen gelernt und gar manchen Strauß mit ihnen ausgefochten; ..."'' (''"[[Deadly dust]]"/"[[Winnetou III (GR9)|Winnetou III]]"'') <br />
<br />
----<br />
<br />
:''"Cooper, Marryat, Möllhausen, Gerstäcker. Habe gedacht, Alles Schwindel. Aber doch anders."'' (''"[[Waldröschen]]"'') <br />
<br />
----<br />
<br />
:''"Uebrigens bin ich wirklich neugierig off die Bärengeschichte, und wenn der Dicke sie erzählt hat, so werde ooch ich in der Form von Friedrich Gerschtäcker berichten, in welcher Weise ich zum erschtenmal mit eenem Bären zusammengetroffen bin.« ..."'' (''"[[Der Sohn des Bärenjägers]]"'')<br />
<br />
== Sonstiges ==<br />
In dem Roman "Aufbruch ins Ungewisse" (Blitz-Verlag, 2016) lässt Autor [[Thomas Ostwald]] den Ich-Erzähler Karl May auf den inkognito reisenden Gerstäcker treffen. Sie bestehen gemeinsam u.a. einen Schiffbruch auf einem Auswandererschiff.<br />
<br />
Die Stadt Braunschweig stiftete 1947 den [[Friedrich-Gerstäcker-Preis]], den ältesten deutschen Jugendbuchpreis, der alle zwei Jahre verliehen wird. Sein erster Preisträger war Kurt Lütgen (1952).<br />
<br />
[[1979]] wurde in Braunschweig die Friedrich-Gerstäcker-Gesellschaft e.V. gegründet, die seit [[1982]] ein privates Friedrich-Gerstäcker-Museum betreibt.<br />
<br />
== Werke ==<br />
*''Streif- und Jagdzüge dirch die Vereinigten Staaten Nordamerikas'', 1844<br />
*''Die Regulatoren in Arkansas'', 1846<br />
*''Die deutschen Auswanderer. Fahrten und Schicksale'', 1847<br />
*''Mississippi-Bilder'', 1847<br />
*''Reisen um die Welt'', 1847<br />
*''Die Flußpiraten des Mississippi'', 1848<br />
*''Amerikanische Wald- und Strombilder'', 1849<br />
*''Pfarre und Schule'', 1849<br />
*''Amerikanische Wald- und Strombilder'', 1849<br />
*''Pfarre und Schule'', 1849<br />
*''Wie ist es denn nun eigentlich in Amerika?'', 1849<br />
*''Reisen'', 1853<br />
*''Der Wahnsinnige'', 1853<br />
*''Aus zwei Welttheilen'', 1854<br />
*''Fritz Wildau's Abenteuer zu Wasser und zu Lande'', 1854<br />
*''Tahiti'', 1854<br />
*''Aus der See'', 1855<br />
*''Aus Nord- und Südamerika'', 1855<br />
*''Nach Amerika'', 1855<br />
*''Californische Skizze'', 1856<br />
*''Der kleine Walfischfänger'', 1856<br />
*''Das alte Haus'', 1857<br />
*''Aus dem Matrosenleben'', 1857<br />
*''Die beiden Sträflinge'', 1857<br />
*''Der kleine Goldgräber in Kalifornien'', 1857<br />
*''Eine Gemsjagd in Tyrol'', 1857<br />
*''Herrn Mahlhuber's Reiseabenteuer'', 1857<br />
*''Waidmanns Heil'', 1857<br />
*''Die Welt im kleinen. Für die kleine Welt'', 1857<br />
*''Blauwasser'', 1858<br />
*''Der erste Christbaum'', 1858<br />
*''Der Flatbootmann'', 1858<br />
*''Gold'', 1858<br />
*''Hell und Dunkel'', 1859<br />
*''Inselwelt'', 1860<br />
*''Der Kunstreiter'', 1861<br />
*''Unter dem Aequator'', 1861<br />
*''Achtzehn Monate in Süd-Amerika'', 1862<br />
*''Heimliche und unheimliche Geschichten'', 1862<br />
*''Aus meinem Tagebuch'', 1863<br />
*''Die Colonie'', 1864<br />
*''Im Busch'', 1864<br />
*''Das Märchen von dem Schneider, der Bauchschmerzen hatte'', 1864<br />
*''Der Wilderer'', 1864<br />
*''General Franco'', 1865<br />
*''Pätz und Putz'', 1865<br />
*''Sennor Aguila'', 1865<br />
*''Unter Palmen und Buchen'', 1865<br />
*''Wilde Welt'', 1865<br />
*''Der Erbe'', 1867<br />
*''Eine Mutter'', 1867<br />
*''Unter den Penchuenchen'', 1867<br />
*''Hüben und drüben'', 1868<br />
*''Die Missionäre'', 1868<br />
*''Neue Reisen'', 1868<br />
*''Kreuz und quer'', 1869<br />
*''Ein Parcerie-Vertrag'', 1869<br />
*''Die Blauen und die Gelben'', 1870<br />
*''Buntes Treiben'', 1870<br />
*''Nach dem Schiffbruch'', 1870<br />
*''Das Wrack des Piraten'', 1870<br />
*''In Mexico'', 1871<br />
*''Verhängnisse'', 1871<br />
*''Im Eckfenster'', 1872<br />
*''In Amerika'', 1872<br />
*''Ein Plagiar'', 1872<br />
<br />
== Literatur ==<br />
* [[Andreas Graf]]: ''Von Öl- und anderen Quellen. Texte Friedrich Gerstäckers als Vorbilder für Karl Mays "Old Firehand", "Der Schatz im Silbersee" und "Inn-nu-woh"''. In: [[Jahrbuch der Karl-May-Gesellschaft 1997]]<br />
* [[Volker Griese]]: ''Von May-Figuren und deren literarischen Verwandten''. In: [[M-KMG Nr. 96]]/1993<br />
* [[Anton Haider]]: ''Bausteine aus Gerstäcker''. In: [[M-KMG Nr. 61]]/1984<br />
* Josef Höck / [[Thomas Ostwald]]: ''Karl May und Friedrich Gerstäcker''. [[Karl-May-Jahrbuch 1979]]<br />
* Josef Höck / Thomas Ostwald: ''Friedrich Gerstäcker und Karl May. Eine Quellensuche''. In: Beiträge zur Friedrich-Gerstäcker-Forschung Nr. 7 [2009] (erweiterte und veränderte Ausgabe des Artikels aus dem Karl-May-Jahrbuch 1979)<br />
* ''Friedrich Gerstäcker: Das Mädchen von Eimeo. Karl May: Die Rache des Ehri. Liebe, Eifersucht und Mord in der Südsee''. (mit Kommentar)<br />
* Thomas Ostwald: ''Friedrich Gerstäcker, Leben und Werk.'' 2., korr. u. erg. Aufl. Braunschweig: Graff 1977. ISBN 3-87273-019-3<br />
* Jeffrey L. Sammons: ''Ideology, mimesis, fantasy. Charles Sealsfield, Friedrich Gerstäcker, Karl May, and other German novelists of America.'' Chapel Hill u.a.: Univ. of North Carolina Press 1998. (= University of North Carolina studies in the Germanic languages and literatures; 121) ISBN 0-8078-8121-X<br />
* Erich Seyfarth: ''Friedrich Gerstaecker. Ein Beitrag zur Geschichte des exotischen Romans in Deutschland.'' Freiburg im Breisgau: Univ. Diss. 1930. <br />
* Anton Zangerl: ''Friedrich Gerstäcker (1816-1872) - Romane und Erzählungen. Struktur und Gehalt.'' Bern u.a.: Lang 1999. (= Narratio; 15) ISBN 3-906762-76-9<br />
<br />
== Weblinks ==<br />
*Der vollständige Eintrag bei [http://de.wikipedia.org/wiki/Friedrich_Gerstäcker Wikipedia].<br />
*Texte von Friedrich Gerstäcker bei [http://gutenberg.spiegel.de/autoren/gerstaec.htm Projekt Gutenberg-DE].<br />
*[http://www.gerstaecker.org/ Homepage des Friedrich-Gerstäcker-Museums]<br />
*[http://www.karl-may-gesellschaft.de/kmg/abntrlit/primlit/reprints/gerstaecker/eimeo/eimeo.pdf "Das Mädchen von Eimeo" als PDF] (mit einer Einleitung von Klaus Eggers)<br />
*Autorenseite bei [http://de.wikisource.org/wiki/Friedrich_Gerstäcker Wikisource]<br />
<br />
[[Kategorie:Schriftsteller|Gerstaecker, Friedrich]]<br />
[[Kategorie:Abenteuerschriftsteller|Gerstaecker, Friedrich]]<br />
[[Kategorie:Quellen|Gerstaecker, Friedrich]]<br />
[[Kategorie:zitiert/erwähnt|Gerstaecker, Friedrich]]</div>Martinhttps://www.karl-may-wiki.de/index.php?title=Friedrich_Gerst%C3%A4cker&diff=195262Friedrich Gerstäcker2023-02-05T13:27:19Z<p>Martin: Spam-Link entfernt</p>
<hr />
<div>[[Image:Friedrich Gerstaecker.jpg|thumb|250px|Friedrich Gerstäcker]]<br />
'''Friedrich Gerstäcker''' (* [[10. Mai]] [[1816]] in [[Hamburg]]; † [[31. Mai]] [[1872]] in [[Braunschweig]]) war ein deutscher Schriftsteller.<br />
<br />
== Leben ==<br />
Friedrich Gerstäcker wurde in Hamburg als Sohn eines Opernsängers und einer Schauspielerin geboren. Nach dem Tod seines Vaters (1825) lebte er mit seiner Schwester Molly zunächst bei seinem Onkel, dem Hofschauspieler Eduard Schütz, in [[Braunschweig]] und besuchte dort auch die Schule. Nach dem Abschluss der mittleren Reife fing er [[1833]] in Kassel eine kaufmännische Lehre an, die er nach zwei Jahren wieder abbrach. Hierauf begann er eine landwirtschaftliche Ausbildung auf dem Rittergut Döben bei Grimma (bzw. dem dazugehörigen Gut in Haubitz). In dieser Zeit war er bereits von dem Wunsch beseelt, auszuwandern. Gerstäcker war ein begeisterter Leser von [[Daniel Defoe]]s Roman ''Robinson Crusoe'' in der Bearbeitung von Joachim Heinrich Campe sowie der Werke von [[James Fenimore Cooper]] und gründete seine Vorstellung von der Neuen Welt gerade auf die Lektüre des letzteren.<br />
<br />
[[1837]] reiste er erstmals in die [[USA]] und arbeitete in verschiedenen Berufen (als Heizer, Matrose, Jäger, Farmer, Koch, Silberschmied, Holzfäller, Schokoladenerzeuger, Hotelier). Da ihm das städtische Leben nicht zusagte, führte er das aufregende Leben eines Jägers. Seine Tagebuchaufzeichnungen aus [[Amerika]] schickte er seiner Mutter, die sie an Bekannte weitergab. Ohne sein Zutun erschienen sie in der Zeitschrift ''Rosen''. Nach sechs abenteuerlichen Jahren, in denen er von [[Kanada]] bis [[Texas]] und von [[Arkansas]] bis Louisiana den Subkontinent durchwandert hatte, kehrte er enttäuscht von der Realität [[1843]] nach Deutschland zurück. Ermutigt durch den Erfolg seiner Zeitschriftenbeiträge schlug er die Karriere eines freien Schriftstellers ein.<br />
<br />
[[Bild:Braunschweig Magni-Friedhof Gerstaecker-Grab.jpg|thumb|150px|Gerstäckers Grab auf dem Magni-Friedhof in Braunschweig]]<br />
[[1844]] veröffentlichte er sein erstes Buch, ''Streif- und Jagdzüge durch die Vereinigten Staaten Nordamerikas'' (Grundlage ist sein Tagebuch). Im nächsten Jahr heiratete er Anna Aurora Sauer, die Tochter eines Kunstmalers aus [[Dresden]]. Auch für die deutschen politischen Verhältnisse besaß er ein waches Auge und nahm an der [[Revolution_1848|Revolution von 1848]] aktiv teil. <br />
<br />
Ohne seine Gattin unternahm er [[1849]] eine weitere Reise über den "großen Teich", die ihn diesmal nach [[Südamerika]], [[Kalifornien]], [[Tahiti]] und Australien führte und von der er erst [[1852]] wieder nach [[Europa]] zurückkam.<br />
<br />
[[1860]] trat er eine Reise nach Südamerika an, von der er [[1861]] zurückkehrte, in dem Jahr, in dem auch seine Ehefrau starb. Mit einer Reisegesellschaft des Herzogs Ernst II. von Coburg-Gotha begab er sich [[1862]] auf eine weitere Tour, diesmal nach [[Ägypten]]. Im nächsten Jahr heiratete er ein zweites Mal, und zwar die 19-jährige Niederländerin Marie Luise Fischer van Gaasbeek. <br />
<br />
Zu seiner endgültig letzten großen Reise brach Gerstäcker [[1867]] auf, deren Route von [[Nordamerika]], [[Mexiko]] über die Westindischen Inseln und Venezuela ging. Danach ließ er sich in Braunschweig nieder und nahm noch als Kriegsberichterstatter am [[Deutsch-Französischer Krieg|Deutsch-Französischen Krieg]] von [[1870]]/71 teil.<br />
<br />
Friedrich Gerstäcker starb [[1872]] im Alter von 56 Jahren in Braunschweig an einem Hirnschlag. Zuvor hatte er noch Vorbereitungen für eine Reise nach [[Asien]] und [[Indien]] getroffen.<br />
<br />
== Friedrich Gerstäcker und Karl May==<br />
[[Datei:Lindenberg Gerstaecker.jpg|thumb|left|Deckelbild von [[Carl Lindeberg]]]]<br />
Friedrich Gerstäcker war ein Autor von spannenden [[Abenteuerroman]]en und -erzählungen - aber auch [[Dorfgeschichte]]n -, der ebenso Landschaften und kulturelle Verhältnisse gut wiederzugeben verstand, die auch beim jugendlichen Publikum ein dankbares Echo fanden. <br />
Seine Erzählungen und Romane regten zahlreiche Nachahmer an. Auch [[Karl May]] profitierte stark von ihm und verwendete Landschaftsbeschreibungen wie Sujets und Figuren.<br />
<br />
=== Friedrich Gerstäcker als Quelle Karl Mays ===<br />
Karl Mays ''"[[Vom Tode erstanden]]"'' lehnt stark an Gerstäckers "Reisen. 1. Band: Südamerika, Californien, die Südsee-Inseln" an (bzw. an darauf basierende Kurzgeschichte "Das Hospital auf der Mission Dolores").<br />
<br />
Die von May mehrfach umgeschriebene Erzählung ''"[[Die Rache des Ehri]]"'' (Erstfassung von 1878) verwendet Motive von Gerstäckers "Das Mädchen von Eimeo" (1868). Die Friedrich-Gerstäcker-Gesellschaft gab zu diesem Thema [[2009]] die Broschüren "Friedrich Gerstäcker und Karl May. Eine Quellensuche von Josef Höck und Thomas Ostwald " und "Friedrich Gerstäcker: "Das Mädchen von Eimeo"/Karl May: "Die Rache des Ehri" mit Anmerkungen des Herausgebers Thomas Ostwald heraus.<br />
<br />
=== Erwähnungen in Karl Mays Werk ===<br />
: ''"... Ich habe die Flußpiraten des Mississippi und die Buschklepper der Woodlands kennen gelernt und gar manchen Strauß mit ihnen ausgefochten; ..."'' (''"[[Deadly dust]]"/"[[Winnetou III (GR9)|Winnetou III]]"'') <br />
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:''"Cooper, Marryat, Möllhausen, Gerstäcker. Habe gedacht, Alles Schwindel. Aber doch anders."'' (''"[[Waldröschen]]"'') <br />
<br />
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:''"Uebrigens bin ich wirklich neugierig off die Bärengeschichte, und wenn der Dicke sie erzählt hat, so werde ooch ich in der Form von Friedrich Gerschtäcker berichten, in welcher Weise ich zum erschtenmal mit eenem Bären zusammengetroffen bin.« ..."'' (''"[[Der Sohn des Bärenjägers]]"'')<br />
<br />
== Sonstiges ==<br />
In dem Roman "Aufbruch ins Ungewisse" (Blitz-Verlag, 2016) lässt Autor [[Thomas Ostwald]] den Ich-Erzähler Karl May auf den inkognito reisenden Gerstäcker treffen. Sie bestehen gemeinsam u.a. einen Schiffbruch auf einem Auswandererschiff.<br />
<br />
Die Stadt Braunschweig stiftete 1947 den [[Friedrich-Gerstäcker-Preis]], den ältesten deutschen Jugendbuchpreis, der alle zwei Jahre verliehen wird. Sein erster Preisträger war Kurt Lütgen (1952).<br />
<br />
[[1979]] wurde in Braunschweig die Friedrich-Gerstäcker-Gesellschaft e.V. gegründet, die seit [[1982]] ein privates Friedrich-Gerstäcker-Museum betreibt.<br />
<br />
== Werke ==<br />
*''Streif- und Jagdzüge dirch die Vereinigten Staaten Nordamerikas'', 1844<br />
*''Die Regulatoren in Arkansas'', 1846<br />
*''Die deutschen Auswanderer. Fahrten und Schicksale'', 1847<br />
*''Mississippi-Bilder'', 1847<br />
*''Reisen um die Welt'', 1847<br />
*''Die Flußpiraten des Mississippi'', 1848<br />
*''Amerikanische Wald- und Strombilder'', 1849<br />
*''Pfarre und Schule'', 1849<br />
*''Amerikanische Wald- und Strombilder'', 1849<br />
*''Pfarre und Schule'', 1849<br />
*''Wie ist es denn nun eigentlich in Amerika?'', 1849<br />
*''Reisen'', 1853<br />
*''Der Wahnsinnige'', 1853<br />
*''Aus zwei Welttheilen'', 1854<br />
*''Fritz Wildau's Abenteuer zu Wasser und zu Lande'', 1854<br />
*''Tahiti'', 1854<br />
*''Aus der See'', 1855<br />
*''Aus Nord- und Südamerika'', 1855<br />
*''Nach Amerika'', 1855<br />
*''Californische Skizze'', 1856<br />
*''Der kleine Walfischfänger'', 1856<br />
*''Das alte Haus'', 1857<br />
*''Aus dem Matrosenleben'', 1857<br />
*''Die beiden Sträflinge'', 1857<br />
*''Der kleine Goldgräber in Kalifornien'', 1857<br />
*''Eine Gemsjagd in Tyrol'', 1857<br />
*''Herrn Mahlhuber's Reiseabenteuer'', 1857<br />
*''Waidmanns Heil'', 1857<br />
*''Die Welt im kleinen. Für die kleine Welt'', 1857<br />
*''Blauwasser'', 1858<br />
*''Der erste Christbaum'', 1858<br />
*''Der Flatbootmann'', 1858<br />
*''Gold'', 1858<br />
*''Hell und Dunkel'', 1859<br />
*''Inselwelt'', 1860<br />
*''Der Kunstreiter'', 1861<br />
*''Unter dem Aequator'', 1861<br />
*''Achtzehn Monate in Süd-Amerika'', 1862<br />
*''Heimliche und unheimliche Geschichten'', 1862<br />
*''Aus meinem Tagebuch'', 1863<br />
*''Die Colonie'', 1864<br />
*''Im Busch'', 1864<br />
*''Das Märchen von dem Schneider, der Bauchschmerzen hatte'', 1864<br />
*''Der Wilderer'', 1864<br />
*''General Franco'', 1865<br />
*''Pätz und Putz'', 1865<br />
*''Sennor Aguila'', 1865<br />
*''Unter Palmen und Buchen'', 1865<br />
*''Wilde Welt'', 1865<br />
*''Der Erbe'', 1867<br />
*''Eine Mutter'', 1867<br />
*''Unter den Penchuenchen'', 1867<br />
*''Hüben und drüben'', 1868<br />
*''Die Missionäre'', 1868<br />
*''Neue Reisen'', 1868<br />
*''Kreuz und quer'', 1869<br />
*''Ein Parcerie-Vertrag'', 1869<br />
*''Die Blauen und die Gelben'', 1870<br />
*''Buntes Treiben'', 1870<br />
*''Nach dem Schiffbruch'', 1870<br />
*''Das Wrack des Piraten'', 1870<br />
*''In Mexico'', 1871<br />
*''Verhängnisse'', 1871<br />
*''Im Eckfenster'', 1872<br />
*''In Amerika'', 1872<br />
*''Ein Plagiar'', 1872<br />
<br />
== Literatur ==<br />
* [[Andreas Graf]]: ''Von Öl- und anderen Quellen. Texte Friedrich Gerstäckers als Vorbilder für Karl Mays "Old Firehand", "Der Schatz im Silbersee" und "Inn-nu-woh"''. In: [[Jahrbuch der Karl-May-Gesellschaft 1997]]<br />
* [[Volker Griese]]: ''Von May-Figuren und deren literarischen Verwandten''. In: [[M-KMG Nr. 96]]/1993<br />
* [[Anton Haider]]: ''Bausteine aus Gerstäcker''. In: [[M-KMG Nr. 61]]/1984<br />
* Josef Höck / [[Thomas Ostwald]]: ''Karl May und Friedrich Gerstäcker''. [[Karl-May-Jahrbuch 1979]]<br />
* Josef Höck / Thomas Ostwald: ''Friedrich Gerstäcker und Karl May. Eine Quellensuche''. In: Beiträge zur Friedrich-Gerstäcker-Forschung Nr. 7 [2009] (erweiterte und veränderte Ausgabe des Artikels aus dem Karl-May-Jahrbuch 1979)<br />
* ''Friedrich Gerstäcker: Das Mädchen von Eimeo. Karl May: Die Rache des Ehri. Liebe, Eifersucht und Mord in der Südsee''. (mit Kommentar)<br />
* Thomas Ostwald: ''Friedrich Gerstäcker, Leben und Werk.'' 2., korr. u. erg. Aufl. Braunschweig: Graff 1977. ISBN 3-87273-019-3<br />
* Jeffrey L. Sammons: ''Ideology, mimesis, fantasy. Charles Sealsfield, Friedrich Gerstäcker, Karl May, and other German novelists of America.'' Chapel Hill u.a.: Univ. of North Carolina Press 1998. (= University of North Carolina studies in the Germanic languages and literatures; 121) ISBN 0-8078-8121-X<br />
* Erich Seyfarth: ''Friedrich Gerstaecker. Ein Beitrag zur Geschichte des exotischen Romans in Deutschland.'' Freiburg im Breisgau: Univ. Diss. 1930. <br />
* Anton Zangerl: ''Friedrich Gerstäcker (1816-1872) - Romane und Erzählungen. Struktur und Gehalt.'' Bern u.a.: Lang 1999. (= Narratio; 15) ISBN 3-906762-76-9<br />
<br />
== Weblinks ==<br />
*Der vollständige Eintrag bei [http://de.wikipedia.org/wiki/Friedrich_Gerstäcker Wikipedia].<br />
*Texte von Friedrich Gerstäcker bei [http://gutenberg.spiegel.de/autoren/gerstaec.htm Projekt Gutenberg-DE].<br />
*[http://www.litlinks.it/g/gerstaecker.htm Überblick über Texte von Friedrich Gerstäcker]<br />
*[http://www.gerstaecker.org/ Homepage des Friedrich-Gerstäcker-Museums]<br />
*[http://www.karl-may-gesellschaft.de/kmg/abntrlit/primlit/reprints/gerstaecker/eimeo/eimeo.pdf "Das Mädchen von Eimeo" als PDF] (mit einer Einleitung von Klaus Eggers)<br />
*Autorenseite bei [http://de.wikisource.org/wiki/Friedrich_Gerstäcker Wikisource]<br />
<br />
[[Kategorie:Schriftsteller|Gerstaecker, Friedrich]]<br />
[[Kategorie:Abenteuerschriftsteller|Gerstaecker, Friedrich]]<br />
[[Kategorie:Quellen|Gerstaecker, Friedrich]]<br />
[[Kategorie:zitiert/erwähnt|Gerstaecker, Friedrich]]</div>Martinhttps://www.karl-may-wiki.de/index.php?title=Verlag_A._Bergmann&diff=195241Verlag A. Bergmann2023-01-22T11:06:44Z<p>Martin: Zahlendreher korrigiert</p>
<hr />
<div>Der '''Verlag A. Bergmann''' war ein in [[Leipzig]] ansässiger Verlag.<br />
<br />
== Geschichte ==<br />
Gegründet wurde der Verlag am [[14. Januar]] [[1881]] von Anton Bergmann, nach dessen Tod wurde Emil Herrmann sen. im Jahre [[1891]] neuer Verlagsbesitzer. Nach dessen Tod am [[31. Oktober]] [[1896]] wurde der Verlag innerhalb der Familie weitergeführt, zunächst von Paul Herrmann, später von Emil Herrmann jun., der auch seine Söhne Walter und Erich als Teilhaber in das Geschäft aufnahm.<br />
<br />
Der Verlag wurde [[1943]] ausgebombt, etwa [[1948]] zog die Verlegerfamilie in die [[Bayern|bayerische]] Landeshauptstadt [[München]]. Der Verlag erlosch [[1982]].<ref>Wolfgang U. Schütte: Kleine Vorbemerkung. In: Lene Voigt & der gemütliche Sachse, 2. Auflage [[2011]], S. 5.</ref><br />
<br />
== Publikationen ==<br />
Ab [[1895]] gab der Verlag die Humorzeitschrift ''Schalk'' heraus, die [[1922]] in ''Der gemütliche Sachse'' umbenannt und ab [[1929]] als ''Der lustige Sachse'' fortgeführt wurde.<ref>Wolfgang U. Schütte: Kleine Vorbemerkung. In: Lene Voigt & der gemütliche Sachse, 2. Auflage 2011, S. 5.</ref> Außerhalb Sachsens wurde die Zeitschrift dabei weiter als ''Schalk'' herausgegeben,<ref>Wolfgang U. Schütte: Kleine Vorbemerkung. In: Lene Voigt & der lustige Sachse, 2. Auflage [[2008]], S. 5.</ref> teils erschien sie auch unter dem Titel ''Die lachende Welt''.<br />
<br />
Weitere Titel des Verlags waren unter anderem die Zeitschriften ''Die lustige Kiste'', ''Das kleine Witzblatt'' und ''Der lachende Groschen''.<br />
<br />
In den Zeitschriften des Verlags wurden zudem die Werke der [[Sachsen|sächsischen]] Schriftstellerin und Mundartdichterin Lene Voigt veröffentlicht, die bei Bergmann auch in Buchform aufgelegt wurden.<br />
<br />
Bekannt wurde der Bergmann-Verlag nicht zuletzt durch die Veröffentlichung der [[Roman]]reihe ''Sun Koh - Der Erbe von Atlantis'', die von [[Paul Alfred Müller]] unter dem [[Pseudonym]] Lok Myler verfasst wurde.<br />
<br />
== Karl May im Verlag A. Bergmann ==<br />
=== Unter den Werbern ===<br />
Etwa von [[Februar]] bis [[Juni]] [[1884]] wurde in der bei Bergmann erscheinenden Zeitschrift ''[[Saxonia]]'' die [[Leopold I. von Anhalt-Dessau|Dessauer]]-Erzählung ''[[Unter den Werbern]]'' unter dem Titel ''Incognito. Episode aus dem Leben des alten Dessauer, von E. v. Linden'' veröffentlicht, ein weiterer Abdruck erschien [[1885]] in der Bergmann-Zeitschrift [[Patriotischer Hausschatz]].<br />
<br />
=== Schwarzauge ===<br />
Ein Nachdruck der Erzählung ''[[Die Rache des Mormonen|Schwarzauge]]'' wurde [[1930]] unter Lizenz des [[Karl-May-Verlag]]s in dem bei Bergmann erscheinenden Kalender für [[1931]] veröffentlicht. Von diesem Kalender wurden bislang folgende Varianten nachgewiesen:<ref>[[Wolfgang Hermesmeier]]/[[Stefan Schmatz]]: ''Karl May im Kalender''. In: ''[[Karl-May-Jahrbuch 1935]]'', S. 428 ff.</ref><br />
* ''Bergmanns Haus- u. Familien-Kalender''<br />
* ''Nach Feierabend''<br />
* ''Allgemeiner Haus= und Familien=Kalender für die Abonnenten der Versicherungszeitschriften'', [[Dresden|Dresdner]] Zeitschriften=Vertrieb Otto Vorwerg<br />
* ''Allgemeiner Haus= und Familien=Kalender für die Abonnenten der Versicherungszeitschriften'', [[Düsseldorf]], Heinrich Leenders, Generalvertrieb des Verlags<br />
* ''Der Bergfried. Illustrierter Haus und Familien-Kalender''<br />
* ''Für Dich. Illustrierter Haus u. Familien Kalender''<br />
* ''Schütze Dich. Illustrierter Haus= und Familien=Kalender'' <br />
<br />
=== Am "singenden Wasser" ===<br />
Ein Nachdruck der Erzählung ''[[Am "singenden Wasser"]]'' wurde 1931 unter Lizenz des Karl-May-Verlags in dem bei Bergmann erscheinenden Kalender für [[1932]] veröffentlicht. Von diesem wurden bislang folgende Varianten nachgewiesen:<ref>Wolfgang Hermesmeier/Stefan Schmatz: ''Karl May im Kalender''. In: ''Karl-May-Jahrbuch 1935'', S. 428 ff. und dies.: ''Karl May am Starnberger See. Unbekannte May-Abdrucke entdeckt (XV)''. In: ''[[Karl May & Co. Nr. 133]]''/[[2013]].</ref><br />
* ''Bergmanns Haus- u. Familien-Kalender''<br />
* ''Nach Feierabend. Illustrierter Haus- und Familien-Kalender'', Zittau, Otto Hohlfeld Buchhandlung<br />
* ''Nach Feierabend. Illustrierter Haus- und Familien-Kalender'', Leipzig, A. Bergmann Verlagsbuchhandlung<br />
* ''Nach Feierabend. Illustrierter Haus- und Familien-Kalender'', Magdeburg, Ernst Scheer Buchhandlung<br />
* ''Allgemeiner Haus- und Familien-Kalender für Abonnenten von Versicherungszeitschriften'', Leipzig, Verlag A. Bergmann<br />
* ''Allgemeiner Haus= u. Familien-Kalender für Abonnenten von Versicherungszeitschriften'', Dresden=A., Dresdner Zeitschriften=Vertrieb Otto Vorwerg<br />
* ''Richard Vorwerg's Allgemeiner Haus- und Familien-Kalender für Abonnenten von Versicherungszeitschriften'', Heidenau - Dresden=A. - Bautzen - Löbau - [[Freiberg]], Richard Vorwerg Buchhandlung und Zeitschriftenvertrieb G.m.b.H.<br />
* ''Illustrierter Haus= u. Familien=Kalender'', [[Chemnitz]], Bruno Günther<br />
* ''Bergmann‘s Lustiger Bilderkalender''<br />
* ''Wachenhusen‘s Illustrierter Haus- u. Familienkalender''<br />
<br />
=== Meier ist durchgebrannt! ===<br />
* In der Zeitschrift ''Der lustige Sachse'' wurde mit Unterbrechungen von Nummer 14/1930 bis Nummer 5/1931 in insgesamt 36 Teilen der Comic ''[[Meier ist durchgebrannt!]]'' abgedruckt. In Teil 32 und Teil 35 treten [[Winnetou]] und [[Karl May]] alias [[Old Shatterhand]] auf.<br />
<br />
== Anmerkungen ==<br />
<references/><br />
<br />
== Literatur ==<br />
* [[Jörg-M. Bönisch]]: ''Kalendergeschichten''. In: [[Mitteilungen der Karl-May-Gesellschaft Nr. 183]], 2015.<br />
* [[Herbert Meier]]: ''"Unter Werbern" im "Patriotischen Hausschatz"''. In: ''[[Mitteilungen der Karl-May-Gesellschaft Nr. 55]]''/[[1983]], S. 17–21. ([https://www.karl-may-gesellschaft.de/kmg/seklit/m-kmg/055/index.htm Onlinefassung])<br />
<br />
== Weblinks ==<br />
* [http://www.l-iz.de/Bildung/Zeitreise/2012/07/Die-buntere-Seite-der-Leipziger-Verlagsgeschichte-42802.html Lene Voigt, der A. Bergmann Verlag und ein gewisser Sun Koh: Die buntere Seite der Leipziger Verlagsgeschichte].<br />
<br />
[[Kategorie:Verlage]]</div>Martinhttps://www.karl-may-wiki.de/index.php?title=29._Juni&diff=19506929. Juni2022-11-25T16:18:23Z<p>Martin: </p>
<hr />
<div>{{Kalenderblatt Juni}}<br />
* [[1836]]: [[Heinrich Gotthold Münchmeyer]] geboren (laut diverser Literaturangaben. Der korrekte Geburtstag ist vermutlich der [[23. Juni]])<br />
* [[1853]]: [[Johann Alfred Kaltenboeck]] geboren<br />
* [[1870]]: [[Richard Geiger]] geboren<br />
* 1870: [[Filiberto Scarpelli]] geboren<br />
* [[1897]]: Treffen [[Karl May]]s mit [[Clemens von der Kettenburg]] am [[Achensee]]<ref>[[Dieter Sudhoff]]/[[Hans-Dieter Steinmetz]]: ''[[Karl-May-Chronik]] II'', S. 58-61.</ref><br />
* 1897: Eintrag Karl Mays ins Gästebuch des [[Kreuzhof]]es<ref>[[Volker Griese]]: ''[[Karl May - Chronik seines Lebens|Karl May – Chronik seines Lebens]].''</ref><br />
* [[1899]]: Gerücht über Karl Mays angeblichen Aufenthalt in [[Bad Tölz]] in der ''Pfälzischen Presse'' veröffentlicht<ref>Dieter Sudhoff/Hans-Dieter Steinmetz: ''Karl-May-Chronik II'', S. 254 f.</ref><br />
* [[1900]]: Karl und [[Emma Pollmer|Emma May]], [[Klara May|Klara]] und [[Richard Plöhn]] in [[Konstantinopel]] zu Gast beim Freitagsgebet des Sultans [[Abdul Hamid]] und im Kloster zu Pera (tanzende [[Derwisch]]e) ([[Orientreise]])<ref>Dieter Sudhoff/Hans-Dieter Steinmetz: ''Karl-May-Chronik II'', S. 374-376.</ref><br />
* [[1902]]: [[Marie Elise Silling]]s dritter Artikel gegen Karl May anonym im ''[[Dresdner Anzeiger]]'' erschienen<ref>Dieter Sudhoff/Hans-Dieter Steinmetz: ''Karl-May-Chronik III'', S. 72.</ref><br />
* [[1904]]: Brief Klara Mays an [[Friedrich Ernst Fehsenfeld]]<ref>Karl May: ''[[Briefwechsel mit Friedrich Ernst Fehsenfeld I (GW91)|Briefwechsel mit Friedrich Ernst Fehsenfeld. Erster Band 1891-1906]]'', S. 446 f.</ref><br />
* [[1906]]: Brief [[Willy Winter]]s an Karl May<ref>Dieter Sudhoff/Hans-Dieter Steinmetz: ''Karl-May-Chronik IV'', S. 44.</ref><br />
* [[1907]]: Brief [[Hetty Heide]]s an Klara May<ref>Dieter Sudhoff/Hans-Dieter Steinmetz: ''Karl-May-Chronik IV'', S. 211.</ref><br />
* [[1910]]: [[Wilhelm Spemann]] gestorben<ref>Dieter Sudhoff/Hans-Dieter Steinmetz: ''Karl-May-Chronik V'', S. 189.</ref><br />
* [[1912]]: [[Emil Peschel]] gestorben<br />
* [[1922]]: [[Joachim Schmid]] geboren<br />
* 1922: [[Georg Marischka]] geboren<br />
* 1922: [[Paul Flora]] geboren<br />
* [[1968]]: [[Maik Sommer]] geboren<br />
* [[1984]]: [[Herbert A. E. Böhme]] gestorben<br />
<br />
== Anmerkungen ==<br />
<references/><br />
<br />
[[Kategorie:Kalenderblatt|06-29]]</div>Martinhttps://www.karl-may-wiki.de/index.php?title=23._Juni&diff=19506823. Juni2022-11-25T16:16:53Z<p>Martin: </p>
<hr />
<div>{{Kalenderblatt Juni}}<br />
* [[1832]]: [[Gustav Jäger]] geboren<br />
* [[1836]]: [[Heinrich Gotthold Münchmeyer]] geboren<br />
* [[1850]]: [[Hubert Ermisch]] geboren<br />
* [[1853]]: [[Otto Denk]] geboren<br />
* [[1879]]: [[Max Hargaßner]] geboren<br />
* [[1880]]: [[Aruth Wartan]] geboren<br />
* [[1897]]: Aufenthalt [[Karl May|Karl]] und [[Emma Pollmer|Emma Mays]] in [[Stuttgart]] ([[Rundreise 1897]])<ref>[[Dieter Sudhoff]]/[[Hans-Dieter Steinmetz]]: ''[[Karl-May-Chronik]] II'', S. 56.</ref><br />
* 1897: zwei Ansichtskarten Karl Mays an [[Familie Seyler]]<ref>Dieter Sudhoff/Hans-Dieter Steinmetz: ''Karl-May-Chronik II'', S. 56.</ref><br />
* [[1898]]: Ausflug Karl und Emma Mays zur [[Elbsandsteingebirge|Bastei]]<ref>Dieter Sudhoff/Hans-Dieter Steinmetz: ''Karl-May-Chronik II'', S. 151.</ref><br />
* 1898: Postkarte Karl Mays an [[Familie Seyler|Emil Seyler]]<ref>[[Volker Griese]]: ''[[Karl May - Chronik seines Lebens|Karl May – Chronik seines Lebens]].''</ref><br />
* 1898: Postkarte Emma Mays an Agnes Seyler<ref>Dieter Sudhoff/Hans-Dieter Steinmetz: ''Karl-May-Chronik II'', S. 151.</ref><br />
* 1898: [[Albert Richter]] gestorben<br />
* [[1899]]: Reise Karl Mays von [[Kairo]] nach [[Port Said]], Hotel Royal ([[Orientreise]])<ref>Dieter Sudhoff/Hans-Dieter Steinmetz: ''Karl-May-Chronik II'', S. 253.</ref><br />
* [[1900]]: Ankunft Karl und Emma Mays, [[Klara May|Klara]] und [[Richard Plöhn]]s in [[Konstantinopel]] (Orientreise)<ref>Dieter Sudhoff/Hans-Dieter Steinmetz: ''Karl-May-Chronik II'', S. 368 f.</ref><br />
* [[1902]]: Brief Karl Mays an [[Rosalie Freitag]]<ref>Dieter Sudhoff/Hans-Dieter Steinmetz: ''Karl-May-Chronik III'', S. 71.</ref><br />
* 1902: [[Johannes Alexander Hübler-Kahla]] geboren<br />
* [[1903]]: Brief [[Anna Elisabeth Jankovics]]' an Karl May<ref>Dieter Sudhoff/Hans-Dieter Steinmetz: ''Karl-May-Chronik III'', S. 253.</ref><br />
* 1903: Brief [[Sascha Schneider]]s an Karl May<ref>Karl May: ''[[Briefwechsel mit Sascha Schneider (GW93)|Briefwechsel mit Sascha Schneider]]'', S. 37.</ref><br />
* [[1905]]: Brief [[Richard Klagemann]]s an Karl May<ref>Dieter Sudhoff/Hans-Dieter Steinmetz: ''Karl-May-Chronik III'', S. 511.</ref><br />
* 1905: Postkarte Sascha Schneiders an Karl May<ref>Karl May: ''Briefwechsel mit Sascha Schneider'', S. 156.</ref><br />
* 1905: Brief [[N. Giacomuzzi]]s an Karl May<ref>Dieter Sudhoff/Hans-Dieter Steinmetz: ''Karl-May-Chronik III'', S. 511.</ref><br />
* [[1906]]: Karl und Klara Mays Besuch beim Rosenfest im [[Friedrich Eduard Bilz|Bilz-Sanatorium]] in [[Radebeul]]<ref>Volker Griese: ''Karl May - Chronik seines Lebens.''</ref><br />
* 1906: Gedicht [[Oscar Meyer]]s an Karl May<ref>Dieter Sudhoff/Hans-Dieter Steinmetz: ''Karl-May-Chronik IV'', S. 41.</ref><br />
* [[1907]]: Theaterbesuch Karl und Klara Mays in [[Bad Salzbrunn]]: [[Jean Kren]]s und [[Alfred Schönfeld]]s ''Er und seine Schwester'' ([[Kurreise 1907]])<ref>Dieter Sudhoff/Hans-Dieter Steinmetz: ''Karl-May-Chronik IV'', S. 209.</ref><br />
* [[1909]]: Brief [[Franz Netcke]]s an Karl May<ref>Dieter Sudhoff/Hans-Dieter Steinmetz: ''Karl-May-Chronik IV'', S. 536.</ref><br />
* [[1910]]: Besuch Karl und Klara Mays bei Emma Pollmer in [[Weimar]]<ref>Dieter Sudhoff/Hans-Dieter Steinmetz: ''Karl-May-Chronik V'', S. 180 f.</ref><br />
* 1910: Treffen Karl und Klara Mays mit Emma Pollmer, [[Louise Achilles]] sowie [[Selma vom Scheidt|Selma]] und Robert vom Scheidt in Weimar<ref>Dieter Sudhoff/Hans-Dieter Steinmetz: ''Karl-May-Chronik V'', S. 181-184.</ref><br />
* 1910: Artikel über Karl May und Rudolf Lebius in der [[Berlin]]er ''Volkszeitung'' erschienen<ref>Dieter Sudhoff/Hans-Dieter Steinmetz: ''Karl-May-Chronik V'', S. 184.</ref><br />
* 1910: Brief [[John Glaesser]]s an Karl may<ref>Dieter Sudhoff/Hans-Dieter Steinmetz: ''Karl-May-Chronik V'', S. 184.</ref><br />
* 1910: Brief [[Max Winkler]]s an Klara May<ref>Dieter Sudhoff/Hans-Dieter Steinmetz: ''Karl-May-Chronik V'', S. 184.</ref><br />
* [[1917]]: Brief Sascha Schneiders an Klara May<ref>Karl May: ''Briefwechsel mit Sascha Schneider'', S. 336 f.</ref><br />
* [[1923]]: [[Silkirtis Nichols]] geboren<br />
* [[2004]]: Wanderausstellung ''90 Jahre Karl-May-Verlag'' im Kulturhaus Gemünden am Main beendet<br />
* [[2005]]: Uraufführung des Theaterstücks ''[[Wildwasser (Theaterstück)|Wildwasser]]'' auf dem Hof der [[Burg Ziesar]]<br />
* [[2007]]: 1. [[Batzendorf]]er Gartenfest in [[Hohenstein-Ernstthal]]<br />
<br />
----<br />
<br />
* ohne Jahr: ''Gesetzt, man fährt von [[Hamburg]] oder [[Bremen]] am [[1. Juni]] ab, so landet man am [[13. Juni|13.]] in [[New York|New-York]] und trifft, die 3285 englische Meilen lange Pacific-Eisenbahn benutzend, am 23. in [[San Francisco|San Francisko]] in [[Kalifornien|Californien]] ein. Hier steigt man wieder zu Schiffe und landet am [[13. Juli]] zu Yakohama in Japan, am [[17. Juli|17.]] zu [[Shanghai]] in [[China]], am [[20. Juli|20.]] in [[Hongkong|Hong-kong]], [[England]]s chinesischer Besitzung, am [[25. Juli|25.]] in Singapore, dem berühmten englischen Freihafen, am [[30. Juli|30.]] auf [[Ceylon]], dem "schönsten Garten der Erde," am [[4. August]] in [[Aden]], dem zweiten Gibraltar der Engländer, am [[9. August|9.]] in [[Suez]] und am [[15. August|15.]] in [[Triest]], von wo aus man per Bahn [[18. August|binnen drei Tagen]] Hamburg wieder erreicht.'' (Karl May: ''[[Mit Dampf um den Erdball]]'')<ref>Karl May: ''Mit Dampf um den Erdball.'' In: ''[[Karl Mays Werke (Digitale Bibliothek)|Karl Mays Werke]]'', S. 153 (vgl. KMW-I.1.A-10, S. 5).</ref><br />
* 1899: ''Und wie und wo hatte man ihn'' [in [[Bad Tölz]]<nowiki>]</nowiki> ''eingetragen? Folgendermaßen: Es waren zugereist: | Am 23. Juni Michael Gruber aus München, | Am [[24. Juni]] Heuß-Bloeßt aus München, | und zwischen diesen beiden Zeilen stand: | Am [[31. März]] Karl May aus Oberlößnitz. | Bei seinem Namen stand: "alias Old Shatterhand". Und als Stand war angegeben: "allbekannt". Also am letzten März zugereist, aber erst gegen Ende Juni eingetragen!'' (Karl May: ''[["Karl May als Erzieher" und "Die Wahrheit über Karl May"|"Karl May als Erzieher" und "Die Wahrheit über Karl May" oder Die Gegner Karl Mays in ihrem eigenen Lichte von einem dankbaren May-Leser]]'')<ref>Karl May: ''"Karl May als Erzieher" und "Die Wahrheit über Karl May" oder Die Gegner Karl Mays in ihrem eigenen Lichte von einem dankbaren May-Leser.'' In: ''Karl Mays Werke'', S.&nbsp;70241 (vgl. KMW-VI.1-344, S. 19).</ref><br />
<br />
== Anmerkungen ==<br />
<references/><br />
<br />
[[Kategorie:Kalenderblatt|06-23]]</div>Martinhttps://www.karl-may-wiki.de/index.php?title=Heinrich_Gotthold_M%C3%BCnchmeyer&diff=195067Heinrich Gotthold Münchmeyer2022-11-25T16:15:38Z<p>Martin: </p>
<hr />
<div>'''Heinrich Gotthold Münchmeyer''' (* [[23. Juni|23.]]<ref>Wehnert: ''Frühe Lebensspuren''</ref> oder [[29. Juni]] [[1836]] in Lauterbach bei Bischofswerda; &dagger; [[6. April]] [[1892]] in Davos) war ein Verleger und [[Kolportage]]händler in [[Dresden]].<br />
<br />
== Leben ==<br />
[[Bild:Sterbemeldung HGMuenchmeyer Davos.jpg|thumb|Eintrag im Totenregister in Davos]]<br />
Ursprünglich war H. G. Münchmeyer ein Zimmergeselle und Dorfmusikant.<br />
<br />
:''Er hatte auf dem Dorfe Tanzmusik gemacht, Klappenhorn geblasen, Violine gegeigt und einige Zeit beim Militär gestanden. Er strebte sowohl nach Bildung, wie auch nach Geld, besonders durch Kloster-, Gespenster-, Ritter-, Räuber-, Mord- und Liebesromane. Darum wurde er Kolporteur.''<ref>[[Karl May]]: ''[[Ein Schundverlag]]''; fast gleichlautend aber auch in ''Mein Leben und Streben'' (S. 175): ''Er war Zimmergesell gewesen, hatte bei Tanzmusiken auf dem Dorfe das Klappenhorn geblasen und war dann Kolporteur geworden.''</ref><br />
<br />
Einige Zeit wohnte Münchmeyer in [[Oberlungwitz]] – einem Nachbarort von [[Hohenstein-Ernstthal|Ernstthal]] und heiratete dort [[Pauline Münchmeyer|Pauline Ey]].<br />
<br />
Mit ihr hatte er vier Töchter: <br />
* [[Anna Marie Jäger|Anna Marie (Maria)]] (* [[1860]]; † [[1908]]), die [[1883]] den Buchhalter der Verlages, [[Rudolf Jäger]], (* [[1853]]; † [[1900]]) heiratete.<br />
* [[Alma Veronica Heubner|Alma Veronika]] (* [[1862]], † [[1952]])<br />
* [[Ida Pauline Schiller|Ida Pauline]] (* [[1864]]; † [[1917]]), die [[1888]] [[Karl Schiller|Karl Friedrich Schiller]] heiratete, der vielleicht oder vielleicht auch nicht von einem Dienstmädchen mit Karl May verwechselt wurde.<br />
* [[Flora Böhler|Elsa Flora]] (* [[1873]]; † [[1961]]), später verheiratete Böhler<br />
Die Ehe der Münchmeyers verlief – Karl May zufolge – nicht sehr glücklich.<br />
<br />
1862 gründete Münchmeyer in Dresden eine eigene [[Verlag Heinrich Gotthold Münchmeyer|Verlagsbuchhandlung]], die er mit seinem Bruder Fritz (d.&nbsp;h. [[Friedrich Louis Münchmeyer|Friedrich Louis]] (* [[1829]]; † [[1897]])) führte. Dort verlegte er belletristische Zeitschriften, [[Roman]]e und andere Lieferungswerke.<br />
<br />
Anfang [[April]] 1892 stirbt H. G. Münchmeyer in Davos-Platz ([[Schweiz]]), wo er seine Lungenschwindsucht auszuheilen versuchte. Am [[15. April]] wird er auf dem Annenfriedhof in Löbtau beigesetzt. Seine letzte Ruhestätte findet er am [[14. Oktober]] [[1908]] auf dem Johannis-Friedhof in Dresden-Tolkewitz.<ref>''Karl-May-Chronik I'', S. 426.</ref><br />
<br />
Seine Witwe Pauline übernahm die Geschäftsführung seines Verlages, der laut seinem [[Erbe(n)|Testament]] nicht verkauft werden sollte. Unterstützt wurde sie von ihrem Schwiegersohn, Rudolf Jäger, und dem Redakteur [[August Walther]].<br />
<br />
Später verkaufte seine Witwe [[Pauline Münchmeyer]] den Verlag [[1899]] samt allen Rechten an [[Adalbert Fischer]].<br />
<br />
== Karl May und Heinrich Gotthold Münchmeyer ==<br />
[[Bild:Muenchmeyer.jpg|thumb|Das Grab der Familie Münchmeyer auf dem Dresdner Johannisfriedhof]]<br />
=== erste Kontakte ===<br />
Karl May und H. G. Münchmeyer kannten sich womöglich schon Ende der 1860er Jahre. Nach einer Aussage (vom [[3. Juli]] [[1869]], nach einer Festnahme) arbeitete May in Ernstthal bereits schriftstellerisch und lieferte fertige Arbeiten nach Dresden an Heinrich Gotthold Münchmeyer. Ob diese Arbeiten tatsächlich veröffentlicht wurden, ist bisher unbekannt.<br />
:''Als ich damals'' <nowiki>[</nowiki>[[1867]]/[[1868|68]]<nowiki>]</nowiki> ''diese Gedanken erwog und meine Pläne faßte, hatte ich zwar schon Verschiedenes geschrieben und an die Oeffentlichkeit gegeben.''<ref>Karl May: ''Mein Leben und Streben'', S. 148 f.</ref><br />
<br />
=== Redakteurszeit ===<br />
:''Ich schrieb Manuskripte. Sobald eines fertig war, schickte ich es heim. Die Eltern vermittelten dann zwischen mir und den Verlegern. Ich schrieb diesen nicht direkt, weil sie jetzt noch nicht erfahren sollten, daß der Verfasser der Erzählungen, die sie druckten, ein Gefangener sei. Einer aber erfuhr es doch, weil er persönlich zu den Eltern kam. Das war der später noch viel zu erwähnende Kolportagebuchhändler H. G. Münchmeyer in Dresden.''<ref>Karl May: ''Mein Leben und Streben'', S. 175.</ref><br />
<br />
[[1875]] verpflichtete Münchmeyer Karl May als Redakteur und Autor – und beschäftigte ihn auch, als dieser – noch unter Polizeiaufsicht stehend – aus Dresden ausgewiesen wurde und Ernstthal nicht verlassen durfte. Als Anfangsgehalt erhielt May 600 [[Zahlungsmittel (19. Jahrhundert)|Taler]] (= 1.800 Mark). <br />
Laut Mays späteren Aussagen war es Münchmeyer, der ihn als [[Doktorspiele|"Dr. phil."]] erst in die Redaktion und dann in die Dresdner Gesellschaft einführte.<br />
<br />
Seine Versuche, seine ledige Schwägerin [[Minna Ey]] mit dem hoffnungsvollen Jungautor und Redakteur zu verkuppeln, trieben May [[1877]] letztendlich fort und der Kontakt brach ab. Andere Gründe für das Beenden der Redakteurstätigkeit waren wohl unterschiedliche redaktionelle Ansichten und die polizeilichen Maßnahmen gegen den Verlag wegen des verbotenen [[Das Buch der Liebe#Vorläufer|''Venustempels'']].<br />
<br />
=== May als Kolportagelieferant ===<br />
Später trafen sie sich – zufällig (?) – wieder und May verpflichtete sich, für Münchmeyer einen Lieferungsroman zu verfassen. Die entsprechenden Verträge wurden mündlich geschlossen. Insgesamt entstanden zwischen [[1882]] und [[1888]] fünf vollständige Kolportageromane für den Verlag. Sie waren sehr erfolgreich, wurden mehrfach nachgedruckt und auch übersetzt.<br />
<br />
Münchmeyer pflegte aus nicht ganz uneigennützigen Gründen ein inniges Verhältnis zu [[Emma Pollmer|Emma May]], die ihren Gatten dann in seinem Sinne bearbeitete (z.&nbsp;B. eben Überzeugungsarbeit in Hinsicht auf Kolportageromane leistete). Zwischen beiden Ehepaaren gab es so häufige Besuche, dass Karl May notgedrungen umzog, um der Beeinflussung zu entgehen und in Ruhe arbeiten zu können.<br />
In den späteren Prozessschriften nannte ihn May einen ''liebestollen Hausfreund''.<br />
<br />
== Erwähnungen im Werk ==<br />
:''"Een Münch, der andere bemeiert, kann eben nur Münchmeier heeßen."''<ref>Karl May: ''[[Der Sohn des Bärenjägers]].'' In: ''[[Der Gute Kamerad]].'' 1. Jg. ([[1887]]); [[Reprint]] der [[Karl-May-Gesellschaft]]. [[Hamburg]] [[1983]], S. 315.</ref><br />
<br />
== Anmerkungen ==<br />
<references/><br />
<br />
== Literatur ==<br />
=== Primärliteratur ===<br />
* Karl May: ''[[Ein Schundverlag]].''<br />
* Karl May: ''[[Ein Schundverlag und seine Helfershelfer]].''<br />
* Karl May: ''[[Frau Pollmer, eine psychologische Studie]].''<br />
* Karl May: ''[[Mein Leben und Streben]].''<br />
<br />
=== Sekundärliteratur ===<br />
* [[Hainer Plaul]]: ''"Besserung durch Individualisierung". Über Karl Mays Aufenthalt im Arbeitshaus zu Zwickau von Juni 1865 bis November 1868''. In: [[Jahrbuch der Karl-May-Gesellschaft 1975]].<br />
* Hainer Plaul: ''Redakteur auf Zeit. Über Karl Mays Aufenthalt und Tätigkeit von Mai 1874 bis Dezember 1877''. In: [[Jahrbuch der Karl-May-Gesellschaft 1977]].<br />
* [[Rudi Schweikert]]: ''Ankunft und Abschied, rasch und endgültig. Notiz zu den letzten Lebenstagen von Karl Mays Verleger Heinrich Gotthold Münchmeyer in Davos''. In: ''[[Mitteilungen der Karl-May-Gesellschaft Nr. 109]]''/[[1996]] ([http://www.karl-may-gesellschaft.de/kmg/seklit/m-kmg/109/index.htm Onlinefassung]).<br />
* [[Dieter Sudhoff]]/[[Hans-Dieter Steinmetz]]: ''[[Karl-May-Chronik]] I'' bis ''V''. [[Karl-May-Verlag]] [[Bamberg]]–[[Radebeul]] [[2005]]/[[2006|06]]. ISBN 978-3-7802-0170-6<br />
* [[Harald Mischnick]]: ''Neue Erkenntnisse über die Verlegerfamilie Münchmeyer''. In: [[Der Beobachter an der Elbe Nr. 26]], 2016.<br />
* [[Jürgen Wehnert]]: ''Frühe Lebensspuren'' In: [[Mitteilungen der Karl-May-Gesellschaft Nr. 211]], [[2022]].<br />
{{PinseL}}<br />
<br />
[[Kategorie:Personen|Muenchmeyer, Heinrich Gotthold]]<br />
[[Kategorie:Verleger|Muenchmeyer, Heinrich Gotthold]]<br />
[[Kategorie:Münchmeyer|Muenchmeyer, Heinrich Gotthold]]</div>Martinhttps://www.karl-may-wiki.de/index.php?title=Albrecht_G%C3%B6tz_von_Olenhusen&diff=195014Albrecht Götz von Olenhusen2022-10-25T18:41:23Z<p>Martin: Verstorben</p>
<hr />
<div>'''Dr. jur. Albrecht Götz von Olenhusen''' (* [[8. November]] [[1935]], &dagger; [[22. Oktober]] [[2022]]) war ehemaliger Rechtsanwalt, Publizist und Fachautor für Urheber-, Medien- und Arbeitsrecht sowie Rechts- und Zeitgeschichte. Bis 2017 war er Professor an der Heinrich-Heine-Universität und Lehrbeauftragter an der Universität Marburg und der Journalistenakademie in Stuttgart. In Sachen [[Karl May]] beschäftigte er sich vorwiegend mit Problemen des Urheber- und Verlagsrechts sowie der Kultur- und Rechtsgeschichte. <br />
<br />
== Leben ==<br />
Nach dem Besuch des Humanistischen Gymnasiums studierte er Rechtswissenschaften und Volkswirtschaft in [[Göttingen]], [[Freiburg i. Br.]] und Zürich und arbeitete als wissenschaftlicher Assistent. Später war er bis März 2017 Rechtsanwalt in freier Praxis in Freiburg i. Br. und war seit [[1972]] auch zugelassen beim [[Gericht|OLG]] Karlsruhe.<br />
<br />
Seit [[1991]] war er Dozent an der Journalisten-Akademie in [[Stuttgart]] und erhielt in den folgenden Jahren Lehraufträge an der Hochschule für Film und Fernsehen in Potsdam-Babelsberg sowie an den Universitäten Marburg und [[Düsseldorf]]. Seit [[1992]] war er stellvertretendes Vorstandsmitglied der Landesanstalt für Kommunikation (LFK) Baden-Württemberg, seit [[1998]] Vorstandsmitglied derselben. Nach rund 20 Jahren schied er dort aus.<br />
<br />
Von [[1979]] bis [[1997]] wirkte er zudem als Stadtrat im Gemeinderat der Stadt Freiburg i. Br. und in verschiedenen städtischen Aufsichtsräten und Ausschüssen. Er ist Mitglied in zahlreichen u.a. wissenschaftlichen und literarischen Gesellschaften.<br />
<br />
== Veröffentlichungen zu Karl May (Auswahl) ==<br />
Er publiziert regelmäßig zu Karl May in den [[Mitteilungen der Karl-May-Gesellschaft]].<br />
<br />
* ''Walter Benjamin liest Kant, Kierkegaard, Karl May, Eugenie Marlitt, Lawrence Sterne und anderes Triviales im Dienste der Wissenschaft''. In: [[Mitteilungen der Karl-May-Gesellschaft Nr. 125]]/[[2000]].<br />
* ''Karl Mays Erbe und die Gründung des Karl-May-Verlages''. In: UFITA [[2001]], II, S. 535–558.<br />
* ''Karl Mays Erbe und die Gründung des Karl-May-Verlages. Mit einer Dokumentation''. In: [[Mitteilungen der Karl-May-Gesellschaft Nr. 127]]/2001, S. 24–49.<br />
* Peter Kalchthaler und [[Karlheinz Eckardt]]: ''Der Karl May-Verleger Friedrich Ernst Fehsenfeld''. Hrsg. v. [[Lothar Schmid|Lothar]] und [[Bernhard Schmid]]. [[Karl-May-Verlag]] [[Bamberg]] [[2002]].<br />
* ''Karl May und das Urheber- und Verlagsrecht im 19. Jhdt. Der Münchmeyer-Prozeß''. In: UFITA 2002, II, S. 427–450.<br />
* ''Karl May und das Urheber- und Verlagsrecht im 19. Jhdt. Der Münchmeyer-Prozeß''. In: [[Mitteilungen der Karl-May-Gesellschaft Nr. 132]]/2002, S. 8–20. [gekürzte Fassung] ([http://www.freidok.uni-freiburg.de/volltexte/2059/pdf/Olenhusen_Karl_May_und_das_Urheber.pdf Onlinefassung])<br />
* ''Franz Werfel und Karl May''. In: [[Mitteilungen der Karl-May-Gesellschaft Nr. 133]]/2002, S. 46–48.<br />
* ''"Haben Sie Tagträume?" Karl May und Wilhelm Stekel''. In: [[Mitteilungen der Karl-May-Gesellschaft Nr. 137]]/[[2003]], S. 22–30.<br />
* ''"Winnetou" als Marke und Werktitel''. In: [[KMG-Nachrichten 137]]/2003, S. 37–41.<br />
* ''"Winnetous Rückkehr" vor Gericht''. In: [[KMG-Nachrichten 138]]/2003, S. 38 f.<br />
* ''Gelehrte aus Freiburg – Karl May und Friedrich Ernst Fehsenfeld''. In: KMG-Nachrichten 140/[[2004]], S. 8 f.<br />
* ''Karl May und Adolf Hitler – Die Hitler-Bibliothek in den USA''. In: [[Mitteilungen der Karl-May-Gesellschaft Nr. 142]]/2004, S. 45–50.<br />
* ''Ein Adept Karl Mays: Franz Sättler, der frühe Gefolgsmann''. In: KMG-Nachrichten 142/2004, S. 26 f.<br />
* ''Old Shatterhand unter Gangstern''. In: [[Mitteilungen der Karl-May-Gesellschaft Nr. 143]]/[[2005]], S. 42–48.<br />
* ''"Der Schatz im Silbersee" als Bestseller im "Dritten Reich"''. In: M-KMG Nr. 143, S. 57–60.<br />
* ''Rudolf Lebius vs. Karl May et vice versa''. In: KMG-Nachrichten 143/2005, S. 7–11.<br />
* ''Karl May zwischen katholischer Romantik und Modernismus''. In: KMG-N 143, S. 30.<br />
* ''"Baare Münze". Ein dissonantes Trio: Karl May, Friedrich Ernst Fehsenfeld und Felix Krais''. In: [[Der Beobachter an der Elbe Nr. 6]]/[[2006]], S. 13–18.<br />
* ''"Sind wir auf Sternen? Sind wir schon da?" Musikalische Zeit-Reise nach Ardistan''. In: [[Karl May & Co. Nr. 105]]/2006, S. 66 f.<br />
* ''Der "heimlich geliehene Karl May" im Hause des Reichsgerichtsrats''. In: [[Mitteilungen der Karl-May-Gesellschaft Nr. 150]]/2006, S. 41–50.<br />
* ''Engel am Abgrund · Walter Benjamin liest Karl May''. In: [[Jahrbuch der Karl-May-Gesellschaft 2006]].<br />
* ''Winnetous Werke – "Sensation und Bombengeschäft". Karl May: Briefwechsel mit Friedrich Ernst Fehsenfeld. Band. 1: 1891-1906''. Sonderdruck. Aus dem Antiquaritat NF 6, S. 418 f.<br />
* mit [[Jürgen Seul]]: ''Auf den Spuren von Karl Mays Inferno. Erich Wulffen und die kriminalgeschichtliche Erforschung Karl Mays''. In: [[Michael Petzel]]/[[Jürgen Wehnert]] (Hrsg.): [[Karl-May-Welten III]]. Karl-May-Verlag Bamberg [[2009]], S. 63–79.<br />
* ''Lu Fritsch vor Gericht''. In: [[Mitteilungen der Karl-May-Gesellschaft Nr. 160]]/2009, S. 61–64.<br />
* mit Jürgen Seul: ''Der Kriminologe Erich Wulffen und "Karl Mays Inferno". Zum Verhältnis von Kriminalwissenschaften und Literatur''. In: Christian Bachhiesl (Hrsg.): Kongressband 100 Jahre Kriminologie in Graz. Böhlau, [[Wien]] [[2013]].<br />
* ''In den Schluchten der Verträge – Karl May und seine Verleger 1888–1912''. In: UFITA 2013, II, S. 429–460.<br />
* als Herausgeber mit Jürgen Seul: Erich Wulffen: ''[[Karl Mays Inferno. Eine kriminalpsychologische Biografie]]'', Karl-May-Verlag, 2017.<br />
<br />
== Literatur ==<br />
* [[Jürgen Seul]]: ''Ein Leben zwischen Juristen und anderen Ungeheuern. Ein Interview mit Prof. Dr. Albrecht Götz von Olenhusen anlässlich seines 80. Geburtstages''. In: [[KMG-Nachrichten Nr. 186]]/2015, S. 39-43.<br />
<br />
<br />
== Weblinks ==<br />
* [http://www.drgoetzvonolenhusen.de/gvo_anwaelte.html Biografie].<br />
* [http://www.badische-zeitung.de/freiburg/ein-leben-zwischen-literatur-und-recht--37466891.html Ein Leben zwischen Literatur und Recht].<br />
* [https://www.karl-may-gesellschaft.de/kmg/seklit/aarchiv/www/seklit/Artikel_Aut.php?AutID=678 Eintrag] in der Sekundärliteratur-Bibliographie der KMG<br />
<br />
{{Normdaten|TYP=p|GND=108082814|VIAF=24610287}}<br />
<br />
[[Kategorie:Persönlichkeiten|Goetz von Olenhusen, Albrecht]]</div>Martinhttps://www.karl-may-wiki.de/index.php?title=August_Walther&diff=194740August Walther2022-08-03T15:38:37Z<p>Martin: </p>
<hr />
<div>'''Johann August Wilhelm Walther''' (* vermutlich [[1. August]]<ref>Wehnert/Vinzen: Frühe Spuren (Teil 1), S. 28.</ref> [[1827]] in Wallroda b. Radeberg; † [[7. Februar]] [[1900]] in [[Dresden]]) arbeitete mit Unterbrechungen seit [[1863]] im [[Verlag Heinrich Gotthold Münchmeyer|Verlag H. G. Münchmeyer]]<ref>Da Walther einem u.a. von Klara May kolportiertem Gerücht nach Vater der ältesten Münchmeyer-Tochter Anna gewesen sein soll, müsste er schon mindestens seit 1860 mit der Familie bekannt sein.</ref> und wird von [[Karl May]] als ''Faktotum'' [[Heinrich Gotthold Münchmeyer|Münchmeyers]] bezeichnet. Er war verheiratet mit Laura Sidonie geb. Krämer (1842-1905).<br />
<br />
Er war 1879 Trauzeuge bei der Hochzeit von [[Minna Ey]] mit Friedrich Tittel.<br />
Er wohnte ebenfalls im Jagdweg 13 ("Münchmeyer-Haus") und wurde im Adressbuch als ''Literat'' geführt.<ref>''Adressbuch 1894''.</ref><br />
<br />
== August Walther und Karl May ==<br />
Er überbrachte May am [[3. April]] [[1887]] eine [[Vollmacht]] und einen ''Revers'', nach dem May sich zur Lieferung von wöchentlich fünf Heften der aktuell laufenden Reihe ''[[Deutsche Herzen - Deutsche Helden]]'' und ''[[Der Weg zum Glück]]'' verpflichten soll; außerdem solle er sämtliche Rechte an den Romanen an den Münchmeyer-Verlag überschreiben.<ref>''Karl-May-Chronik I'', S. 337.</ref> Angeblich versicherte Walther May auch, dass die Zahl von 20.000 verkauften Exemplaren noch nicht erreicht sei.<ref>May: ''Mein Leben und Streben'', S. 239.</ref> May unterschrieb nicht.<br />
<br />
Inwieweit Walther für Textänderungen in Mays [[Kolportage]][[roman]]en verantwortlich ist, kann heute nicht mehr einwandfrei nachgewiesen wiesen.<br />
<br />
:''Walther erzählte mir auch gelegentlich, daß er von Münchmeyer Vollmacht erhalten hätte, mit dem Kläger zu verhandeln, um dessen ganze Werke ins unbeschränkte Eigentum zu bekommen. Er habe auch mit dem [[Klage|Kläger]] verhandelt.''<ref>[[Adalbert Fischer]]s [[Zeuge]]naussage vom [[2. April]] [[1903]]; in: ''[[An die deutsche Presse!]]'' (Abteilung: Rechtsanwaltliche Bestätigungen).</ref><br />
<br />
== Sonstiges ==<br />
[[Ralf Harder]] vermutet in [[Robin Walker|Walker]] aus dem Roman ''Deutsche Herzen - Deutsche Helden'' eine Spiegelung August Walthers und schließt daraus eine mögliche Affäre zwischen [[Emma Pollmer|Emma May]] (=&nbsp;[[Miranda]]) und Walther.<ref>Harder: ''Karl May und seine Münchmeyer-Romane. IV. Strittige Textpartien. 9. Miranda, Walker und ein Faktotum'', S. 91 ff.</ref><br />
<br />
== Anmerkungen ==<br />
<references/><br />
<br />
== Literatur ==<br />
* Karl May: ''[[Mein Leben und Streben]]''.<br />
* [[Hainer Plaul]]: ''Anhang zum Reprint Mein Leben und Streben'', Hildesheim–New York 1975.<br />
* Ralf Harder: ''[[Karl May und seine Münchmeyer-Romane]].'' ([https://www.karl-may-gesellschaft.de/kmg/seklit/matkmf/19/index.htm Onlinefassung])<br />
* [[Dieter Sudhoff]]/[[Hans-Dieter Steinmetz]]: ''[[Karl-May-Chronik]] I'' bis ''V''. [[Sonderbände zu den Gesammelten Werken]]. [[Karl-May-Verlag]] [[Bamberg]]–[[Radebeul]] [[2005]]/[[2006|06]]. ISBN 978-3-7802-0170-6<br />
* [[Jürgen Wehnert]]: ''Aus der Frühzeit des Münchmeyer-Verlages (1862-1874)''. In: [[Karl-May-Welten IV]], Karl-May-Verlag 2013.<br />
* Werner Thiede: ''Verstehensfehler beim Druckerei-Diktat. Wurden Karl Mays Münchmeyer-Romane dem Schriftsetzer vorgelesen?''. In: [[Jahrbuch der Karl-May-Gesellschaft 2020]].<br />
* [[Jürgen Wehnert]] unter Mitarbeit von [[Wilhelm Vinzenz|Willi Vinzenz]]: ''Frühe Lebensspuren'' In: [[Mitteilungen der Karl-May-Gesellschaft Nr. 211]], [[2022]] und [[Mitteilungen der Karl-May-Gesellschaft Nr. 212]], 2022.<br />
{{PinseL}}<br />
<br />
[[Kategorie:Personen|Walther, August]]<br />
[[Kategorie:Münchmeyer|Walther, August]]</div>Martinhttps://www.karl-may-wiki.de/index.php?title=Karl-May-Wiki:Impressum&diff=194558Karl-May-Wiki:Impressum2022-06-18T11:08:36Z<p>Martin: Änderung 194554 von 77.83.1.13 (Diskussion) rückgängig gemacht.</p>
<hr />
<div>Dieses Wiki ist seit [[April]] [[2015]] ein Projekt der [[Interessengemeinschaft Karl-May-Haus|Interessengemeinschaft Karl-May-Haus e.V.]]<br />
<br />
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<br />
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<hr />
<div>Man sollte auch hier zwei "Biografien" anlegen: die der fiktiven Figur und davon getrennt den literarischen Werdegang. --[[Benutzer:Tamarin|JF]] 11:21, 14. Jul. 2007 (CEST)<br />
<br />
''"Parallel dazu verläuft auch sein sozialer Aufstieg '''von einem einfachen Beduinen''' zunächst zu einem angesehenen Mitglied des Stammes bis zum Scheik der Haddedihn vom großen Stamme der Schammar."'' - Diese Formulierung erweckt den falschen Eindruck, Halef wäre schon immer Beduine in einfachen Verhältnissen gewesen und hätte dann beides allmählig hinter sich gelassen. Tatsächlich war Halef zu Beginn Diener und Führer. Erst mit Aufnahme bei den Schammar wurde er zum Beduinen, d. h. wüstenbewohnenden Viehnomaden. Dies blieb Halef auch in seiner Funktion als als Scheich, sofern er denn beim Stamme und nicht mit KBN auf Reisen war. (NB.: Die Schreibweise "Scheik" bitte nur in Zitaten verwenden; richtig ist "Scheich".) --[[Benutzer:Sven.becker.kiel|Sven,]] 14:53, 28. Dez. 2008 (CET)<br />
<br />
''"Halef stammt '''aus dem Maghreb''' und hat - als er Kara Ben Nemsi kennenlernt - offenbar '''keine lebenden Verwandten mehr''', und auch keine finanziellen Ressourcen."'' - Der Begriff 'Maghreb' ist hier zu unscharf: Halef stammt aus dem heutigen Djanet, das im äußersten Südosten Algeriens liegt. Seine Vorfahren stammen aus Mauretanien und Mali: der Vater aus Trasah/Terhazza, der Großvater aus Schur Schum/Choum. (Maghreb i.e.S. ist Marokko; i.w.S. kommen Algerien und Tunesien dazu; erst der Groß-Maghreb umfasst auch Mauretanien, Mali, Niger und Libyen. - Über lebende Verwandte wird schlicht nichts ausgesagt, es wäre daher besser, keine Spekulationen über deren Existenz anzustellen. --[[Benutzer:Sven.becker.kiel|Sven,]] 15:06, 28. Dez. 2008 (CET)<br />
<br />
:Hallo Sven! Du darfst gern die Herkunft Halefs präzisieren. - Halef sagt deutlich, dass der Großvater starb, nachdem Halefs Vater) als erstes Kind) geboren war - was m.E. Onkel und Tanten ausschließt. Vater und Mutter sind ebenfalls früh gestorben. Über (Halb-)Geschwister oder Tanten/Onkel mütterlichereseits wird tatsächlich nichts gesagt. Aber ich denke, dass die derzeitige Formulierung mut dem "offenbar" da ausreichend Spielraum lässt. WÜRDE es welche geben, wären sie - denke ich - erwähnt worden. --[[Benutzer:Tamarin|JF]] 15:39, 28. Dez. 2008 (CET)<br />
<br />
== Der "eigentliche" Halef ==<br />
Im Artikel heißt es unter "Sonstiges":<br />
:Die Sekundärliteratur ist sich spätestens seit Arno Schmidts "Sitara und der Weg dorthin" mehr oder weniger einig, dass Halef mit allen seinen menschlichen Schwächen, seinem Prahlen und Aufschneiden, seinem guten Willen (der nicht immer seinem Können entspricht), aber auch seinem eher schmächtigen Äußeren, den eigentlichen Karl May darstellt, und nicht, wie von diesem behauptet, der praktisch unfehlbare Old Shatterhand/Kara Ben Nemsi.<br />
Das erscheint mir doch ein wenig fragwürdig. Zum einen hat bereits May in seiner Selbstbiographie genau darauf hingewiesen:<br />
:''Ist doch gleich meine erste Gestalt, nämlich Hadschi Halef Omar, ein Märchen, nämlich das Märchen von der verloren gegangenen Menschenseele, die niemals wiedergefunden werden kann, außer sie findet sich selbst. Und dieser Hadschi ist meine eigene Anima, jawohl, die Anima von Karl May! Indem ich alle Fehler des Hadschi beschreibe, schildere ich meine eigenen und lege also eine Beichte ab, wie sie so umfassend und so aufrichtig wohl noch von keinem Schriftsteller abgelegt worden ist.'' (vgl. KMW-VI.3, S. 211 (CD-ROM))<br />
Zum anderen sieht A. Schmidt den Hadschi wohl eher als "Halef Ben Penis Ibn Phallus" (Sitara, §27). Die May-Forschung hat Schmidt gewiss einiges zu verdanken, die Gleichung "Karl May = Hadschi Halef Omar" aber sicher nicht. --[[Benutzer:Uwe L.|Uwe L.]] 23:15, 8. Jun. 2009 (CEST)<br />
: Ja, dann korrigier es doch. :) --[[Benutzer:Tamarin|JF]] 19:52, 9. Jun. 2009 (CEST)<br />
:: Überredet. Erledigt. ;] --[[Benutzer:Uwe L.|Uwe L.]] 21:45, 9. Jun. 2009 (CEST)<br />
::: Der Artikel ist noch so eine ursprünglich mal von Wikipedia übernommener Text gewesen. Inzwischen zwar schon erweitert, aber noch nicht auf dem angestrebten Expertenlevel. ;) --[[Benutzer:Tamarin|JF]] 22:11, 9. Jun. 2009 (CEST)<br />
<br />
== Allah il Allah ==<br />
Ich habe ''Allah il Allah'' aus der Liste der Werke mit Hadschi Halef Omar (erstmal?) wieder entfernt. Im zugrunde liegenden Originaltext von May (''Die Königin der Wüste'']] kommt Halef nicht vor. Andere Meinungen? [[Benutzer:Martin|Martin]]</div>Martinhttps://www.karl-may-wiki.de/index.php?title=Hadschi_Halef_Omar&diff=194420Hadschi Halef Omar2022-05-13T19:51:59Z<p>Martin: "Allah il Allah" entfernt</p>
<hr />
<div>[[Bild:Halef+Kara.jpg|thumb|left|Kara mit seinem Beschützer Halef (Film "Durch die Wüste", 1936)]]<br />
{{Figuren|1=[[Durch die Wüste (GR1)|Durch die Wüste]]<br>[[Durchs wilde Kurdistan (GR2)|Durchs wilde Kurdistan]]<br>[[Von Bagdad nach Stambul (GR3)|Von Bagdad nach Stambul]]<br>[[In den Schluchten des Balkan (GR4)|In den Schluchten des Balkan]]<br>[[Durch das Land der Skipetaren (GR5)|Durch das Land der Skipetaren]]<br>[[Der Schut (GR6)|Der Schut]]<br>[[Christi Blut und Gerechtigkeit]]<br>[[Mater dolorosa]]<br>[[Im Lande des Mahdi III (GR18)|Im Lande des Mahdi III]]<br>[[Eine Ghasuah]]<br>[[Nûr es Semâ - Himmelslicht]]<br>[[Maria oder Fatima]]<br>[[Blutrache (1894)|Blutrache]]<br>[[Der Kys-Kaptschiji]]<br>[[Im Reiche des silbernen Löwen I (GR26)|Im Reiche des silbernen Löwen I]]<br>[[Im Reiche des silbernen Löwen II (GR27)|Im Reiche des silbernen Löwen II]]<br>[[Im Reiche des silbernen Löwen III (GR28)|Im Reiche des silbernen Löwen III]]<br>[[Im Reiche des silbernen Löwen IV (GR29)|Im Reiche des silbernen Löwen IV]]<br>[[Bei den Aussätzigen]]<br>[[Ardistan und Dschinnistan I (GR31)|Ardistan und Dschinnistan I]]<br>[[Ardistan und Dschinnistan II (GR32)|Ardistan und Dschinnistan II]]<br>[[Abdahn Effendi (1908)|Abdahn Effendi]]<br>[[Merhameh]]}}<br />
'''Hadschi Halef Omar Ben Hadschi Abul Abbas Ibn Hadschi Dawuhd al Gossarah''' ist eine literarische Figur, die in verschiedenen Abenteuer[[roman]]en von [[Karl May]] auftritt. Sie ist nach [[Winnetou]] und [[Old Shatterhand]] die vielleicht bekannteste Figur aus Karl Mays Werken. Sie taucht überwiegend in den im [[Osmanisches Reich|Osmanischen Reich]] spielenden [[Orient]]-Romanen auf.<br />
<br />
== im Werk ==<br />
Halef, wie er üblicherweise genannt wird, ist der ständige Begleiter des [[Ich-Erzähler]]s [[Kara Ben Nemsi]] auf dessen gefahrvollen Reisen quer durch das Osmanische Reich und über den [[Balkan]]. Zunächst nur tapferer Diener Kara Ben Nemsis, wird Halef im Verlauf der verschiedenen Romane immer mehr zum treuen Weggefährten und Freund. Parallel dazu verläuft auch sein sozialer Aufstieg – zunächst vom einfachen Diener zu einem angesehenen Neu-Mitglied der [[Haddedihn]]-[[Beduinen]] vom großen Stamme der [[Schammar]] bis schießlich zum [[Scheich]] seines Stammes.<br />
<br />
Nachdem Halef anfangs versucht, Kara Ben Nemsi vom [[Christentum]] abzubringen, gelingt es diesem durch seine Taten, Halef nach und nach von der Berechtigung seiner christlichen Denk- und Handlungsweise zu überzeugen. Anders als in den [[Amerika]]<nowiki>romanen</nowiki>, wo der Ich-Erzähler Old Shatterhand und sein [[Blutsbrüderschaft|Blutsbruder]] Winnetou beide "Superhelden" sind, ist Halef eine Figur mit etlichen Schwächen, wie auch der "Hauptheld" Kara Ben Nemsi in den Orienterzählungen mehr Schwächen als sein "[[Wilder Westen|Wildwest]]-Gegenstück" zeigt, und auch dadurch dem Menschlichen näher gezeichnet wird. Klein und schmächtig von Gestalt, dafür von um so größerer Tapferkeit, oft voreilig handelnd und doch voller Einfallsreichtum und List, ist Halef ein liebenswürdiger Kerl, dessen größte Schwäche sein Hang zum Aufschneiden und zur Prahlerei ist. <br />
<br />
Die Bezeichnung [[Hadschi]] bezeichnet einen [[Islam|Muslim]], der die Pilgerfahrt (Hadsch) nach [[Mekka]] nach der im [[Koran]] vorgeschriebenen Weise unternommen hat. Schon beim ersten Auftreten im Band ''Durch die Wüste'' nennt sich Halef einen Hadschi, muss allerdings auf Nachfragen von Kara Ben Nemsi zugeben, dass weder er noch seine Vorfahren je in Mekka gewesen waren. Im Laufe der Reise besucht er aber zusammen mit Kara Ben Nemsi Mekka, so dass er sich nun zu Recht Hadschi nennen darf.<br />
<br />
Weiterhin ist Halefs Liebe zu seiner Frau [[Hanneh]] kennzeichnend für ihn. Er beschreibt und lobt sie immer in einer sehr blumigen Weise, lebt auch – im Gegensatz zu einigen Stammesgenossen, die ein System mit einer Haupt- und zwei oder drei Nebenfrauen kennen – monogam mit ihr. Ihr einziger Sohn [[Kara Ben Halef]] spielt in späteren Romanen eine größere Rolle.<br />
<br />
Die Kenntnis des vollständigen Namens ist übrigens für den echten Karl-May-Leser unabdingbar, nur dadurch kann er sich als richtiger Karl-May-Fan "legitimieren".<br />
<br />
== Biografie ==<br />
[[Bild:Lesezeichen_Halef.jpg|thumb|left|Halef als Lesezeichen]]<br />
Halef stammt aus Dschunet/Djanet im Südosten des heutigen [[Algerien]]s und ist, als er Kara Ben Nemsi kennenlernt, arm und alleinstehend; eventuelle lebende Verwandte werden nicht erwähnt. Sowohl sein Großvater Dawuhd al Gossarah (entstammt den [[Uëlad Bu Seba]] und den [[Uëlad Selim]]<ref>Karl May: ''Durch die Wüste''. Band 1 der Gesammelten Reiseromane, [[Verlag Friedrich Ernst Fehsenfeld]], [[Freiburg i. Br.]] [[1892]], 7.&nbsp;Kapitel, S.&nbsp;230.</ref>) als auch sein Vater Abul Abbas hatten bereits versucht, die Hadsch nach Mekka zu absolvieren, waren aber auf der Reise "hängengeblieben", hatten geheiratet und waren verstorben, ohne ihr Ziel erreicht zu haben. Wann und wie Kara Ben Nemsi Halef in seine Dienste genommen hat, wird nicht erzählt. Anfangs ist Halef ein unsauberes Kerlchen, der ein hohes, dürres [[Pferde|Pferd]] reitet, nützlicherweise aber sämtliche Sprachen und Dialekte von der westlichen [[Sahara]] bis zum [[Nil]]delta beherrscht. Seine – vom eigenen Lohn gekaufte – [[K]]urbatsch, die in seinen Händen bisweilen mehr Werkzeug gewalttätiger Herrschsucht als gerechter Bestrafung ist, behält er bis ins [[Spätwerk]].<br />
<br />
Er heiratet aus Gefälligkeit Hanneh, die Tochter [[Amscha]]s und [[Abu Seïf]]s und Enkelin von Scheik [[Malek]], da nur eine Verheiratete Mekka besuchen darf. Zwischen den beiden entwickeln sich aber echte Gefühle, und auf die ursprüngliche Vereinbarung einer Trennung nach dem Mekka-Besuch wird in allgemeinem Einverständnis verzichtet, nachdem Halef den Mann getötet hat, der Hannehs Mutter in Unehre brachte. Halef wird dadurch in den Stamm der [[Ateïbeh]] (bzw. in die Gruppe der verfemten Ateïbeh) aufgenommen und mit diesen gemeinsam in den Stamm der Haddedihn. Dort zeichnet er sich so aus, dass er in der Hierarchie des Stammes aufsteigt und letztlich deren Scheich wird.<br />
<br />
Halef wird schon auf den ersten Seiten des [[Orientzyklus]] eingeführt mit dem Versuch, Kara Ben Nemsi zum Islam zu bekehren. Im Laufe der Zeit wird es allerdings er sein, der zum [[Christentum]] hingezogen wird. Im Anhang zu ''Der Schut'' gelten er und [[Omar Ben Sadek]] als zumindest heimliche Christen, in ''Nûr es Semâ'' und in ''Bei den Aussätzigen'' bekennt er sich offen als solcher. Anders als bei Winnetou, dem Old Shatterhand/Karl May (allerdings nicht innerhalb des eigentlichen Werks) eine [[Nottaufe]] angediehen haben lassen will, ist bei Halef nie von einer Taufe die Rede. Halefs christlicher Glaube wird im Spätwerk, wo Halef eine symbolische Funktion einzunehmen hat, stellenweise wieder verwischt.<br />
<br />
Halefs Tod an [[Typhus]] war von Karl May – angeblich<ref>''Neue Freie Presse'' vom [[7. Januar]] 1936, siehe auch [[Diskussion:Am Tode]].</ref> – im "dritten Band seines ''[[Im Reiche des silbernen Löwen III (GR28)|Silbernen Löwen]]''" geplant gewesen, er habe es dann aber nicht übers Herz gebracht, den Freund sterben zu lassen. Nach anderer Ansicht soll Halef irgendwann in dem [[1909]] noch viel weiter projektierten Spätwerk (zu dem es dann leider nicht mehr kam) verstorben sein.<ref>Siehe [http://www.karl-may-stiftung.de/diskussionsforen/viewtopic.php?f=13&t=1092 Forendiskussionsbeitrag] mit Verweis auf das Jahrbuch der Karl-May-Gesellschaft von 1983.</ref><br />
<br />
==== Halefs Alter ====<br />
In ''Ardistan und Dschinnistan I'' wird erwähnt, dass Kara Ben Nemsi und Halef gleichaltrig seien. In einem Brief an Baron [[Hans von Laßberg]] schreibt May im Jahre [[1897]], Halef sei 49 Jahre alt.<ref>Karl May: ''Briefe an das bayerische Königshaus''. In: [[Jahrbuch der Karl-May-Gesellschaft 1983]], S. 78.</ref><br />
<br />
=== literarischer Werdegang===<br />
Halef trat erstmals [[1880]] auf<ref>Karl May: ''Giölgeda padishanün. Reise-Erinnerungen aus dem Türkenreiche''. In: [[Deutscher Hausschatz]], VII. Jg. (1880/[[1881|81]]).</ref> und war da bereits als Figur vollständig angelegt.<br />
<br />
Es gibt aber in Mays Werk einige Vorläuferfiguren, aufschneiderische Diener der Hauptfigur, wie z.B. [[Omar-Arha Ben Afradin]] aus ''[[Leïlet]]'' oder [[Hassan el Kebihr]] aus ''[[Die Gum (GR)|Die Gum]]''.<br />
<br />
== Halef als Spiegelung ==<br />
Die [[Sekundärliteratur]] ist sich mehr oder weniger einig, dass Halef mit allen seinen menschlichen Schwächen, seinem Prahlen und Aufschneiden, seinem guten Willen (der nicht immer seinem Können entspricht), aber auch seinem eher schmächtigen Äußeren, den eigentlichen Karl May darstellt, und nicht (nur), wie von diesem lange Zeit [[Old-Shatterhand-Legende|behauptet]], der praktisch unfehlbare Old Shatterhand/Kara Ben Nemsi. In ''[[Mein Leben und Streben]]'' deutet May die Figur des Halef auf diese Weise:<br />
:''... dieser Hadschi ist meine eigene Anima, jawohl, die Anima von Karl May! Indem ich alle Fehler des Hadschi beschreibe, schildere ich meine eigenen und lege also eine Beichte ab, wie sie so umfassend und so aufrichtig wohl noch von keinem Schriftsteller abgelegt worden ist.''<br />
<br />
Eine etwas andere Interpretation gab [[Arno Schmidt]], der (in einer gar nicht unamüsanten Weise) aus einigen Textstellen und Leben-Werk-Parallelen den Schluß zog: ''"HALEF ist ganz simpel MAY's eigener Penis!"''<ref name=sitp27>Arno Schmidt: [[Sitara und der Weg dorthin|Sitara und der Weg dorthin – eine Studie über Wesen, Werk & Wirkung Karl May's]], §27.</ref><br />
Die daraus folgende Doppeldeutigkeit des (angeblichen) Mayschen Auspruchs ''"Ich bringe es nicht übers Herz, meinen Hadschi Halef sterben zu lassen, es geht über meine Kraft. Ich habe den kleinen Burschen zu lieb, ist er doch ein Teil meines eigenen Ich!"''<ref>[[Klara May]]: [[Mit Karl May durch Amerika]], S.&nbsp;27.</ref><br />
ist Schmidt dabei (natürlich?) nicht entgangen.<ref name=sitp27/><br />
<br />
== Sonstiges ==<br />
Halef nennt sich auch "Halef Agha" ([[Senitza]]-Episode aus ''Durch die Wüste'') bzw. wird "Abu Kalilin" ("Vater der Wenigen [Haare]") genannt.<br />
<br />
Zum Ende der Ereignisse um den [[Schut]] reisen Omar Ben Sadek und Halef zusammen zu den Haddedihn, um sich ihnen anzuschließen. Zu Beginn von ''Nûr es Semâ'' heißt es nun allerdings: <br />
:''Es war Mitte Dezember. Wir kamen von Bagdad herauf und wollten meinen Freund Amad el Ghandur, den Scheik der Haddedihn-Araber vom großen Stamme der Schammar besuchen. Wenn ich sage "wir", so ist damit außer mir nur noch mein kleiner, wackerer und treuer Diener Hadschi Halef Omar gemeint. Wir waren vor Jahren bei den Haddedihn gewesen, hatten ein gutes Andenken zurückgelassen und wußten, daß sie uns mit großer Freude bewillkommnen würden.''<ref>Karl May: ''Nûr es Semâ'', S. 465 der Buchausgabe (''[[Orangen und Datteln (GR10)|Orangen und Datteln]]'').</ref><br />
Es stellt sich hier die Frage, warum Halef seinen eigenen Stamm besuchen will.<br />
<br />
In ''Mater Dolorosa'' steht:<br />
:''Er war nach unserm "Letzten Ritte" nach Konstantinopel gegangen, um dort, wie er sich ausdrückte, im Schatten der Dankbarkeit zu leben. Sein Weib Hanneh, die "Lieblichste unter den Töchtern", war dort zu ihm gekommen. Dennoch hatte er es in der großen Stadt nicht ausgehalten, sondern war mit seinem Frauchen zu deren Angehörigen nach Arabien zurückgekehrt. Daran trug Rih, der echte Araberhengst, den ich ihm geschenkt hatte, wohl die meiste Schuld. Das herrliche Pferd verkümmerte in der Stadt; es gehörte in die Wüste, und – – – nun, so brachte er es eben hin. Das schrieb er mir. Als ich dann später wieder einmal nach Kairo kam, trieb mich die Sehnsucht, ihn aufzusuchen.'' <br />
Irgendwie passt aber auch das nicht zu dem angegebenen Ende des Orientzyklus und zum steilen Aufstieg des "Schwiegerenkels" des Scheik"bruders"<ref>Mohammed Emin hatte mit Malek und Kara Ben Nemsi Bruderschaft geschlossen.</ref> Malek, dem späteren Scheik und Nachfolger Amad el Ghandurs, zu dessen Nachfolger als Scheik der Haddedihn Halef wurde.<br />
<br />
[[Jörg Kastner]] schrieb mit ''Die Oase des Scheitans'' (später als erweiterte Neuauflage unter dem Titel ''Hadschi Halef Omar'') eine Erzählung, die zeitlich vor dem Orientzyklus spielt und u.a. das erste Kennenlernen zwischen Halef und Kara Ben Nemsi schildert.<br><br />
[[Edmund Theil]] geht in seinem Romanzyklus ''Die Jagd auf die Raubkarawane'' ebenfalls intensiver auf die Biografie Halefs ein: Laut Theil wurde Halef [[1850]] geboren und starb [[1920]]. Seine Mutter [[Amareh]] war eine [[Tuareg|Targi]].<br />
<br />
== Halef im Film ==<br />
* Bereits zur Stummfilmzeit ([[1920]]/[[1921|21]]) gab es erste [[Ustad-Film Dr. Droop & Co|Orientroman-Verfilmungen]]. In den Filmen wurde Halef von [[Meinhart Maur]] gespielt.<br />
* Im ersten Karl-May-Tonfilm "[[Durch die Wüste (Film)|Durch die Wüste]]" ([[1936]]) spielte ihn [[Heinz Evelt]].<br />
* In den [[Karl-May-Filme]]n der 1950er Jahre spielte [[Georg Thomalla]] den Halef.<br />
* In den Karl-May-Filmen der 1960er Jahre wurde Halef von [[Ralf Wolter]] dargestellt. <br />
* In der 6-teiligen Fernsehserie "[[Mit Karl May im Orient (Serie)|Mit Karl May im Orient]]" ([[1963]]) wurde Halef von [[Osman Ragheb]] dargestellt.<br />
* In der 26-teiligen Fernsehserie "[[Kara Ben Nemsi Effendi]]" ([[1973]]/[[1975|75]]) wurde er von [[Heinz Schubert]] gespielt.<br />
<br />
<gallery perrow="6"><br />
Bild:Meinhart Maur u Carl de Vogt.jpg|Meinhart Maur (l., 1920/21)<br />
Bild:HeinzEvelt Halef2.jpg|Heinz Evelt (1936)<br />
Datei:Georg Thomalla Halef.jpg|Georg Thomalla ([[1958]]/[[1959|59]])<br />
Bild:RalfWolter_Halef.jpg|Ralf Wolter (1960er)<br />
Bild:Mit Karl May im Orient.jpg|Osman Ragheb (l., 1963)<br />
Datei:Heinz Schubert Halef.jpg|Heinz Schubert (1973/75)<br />
</gallery><br />
<br />
== Halef auf der Bühne ==<br />
[[Wulf Leisner]] und [[Roland Schmid]] schrieben ein Theaterstück mit dem Titel "[[Hadschi Halef Omar (Theaterstück)|Hadschi Halef Omar]]", welches v.a. auf "[[Allah il Allah!]]" beruhte und als erstes Karl-May-Orientabenteuer 1955 in Bad Segeberg aufgeführt wurde. [[Peter Görlach]] ließ 2017 Halef erstmals in den Wilden Westen reisen.<br />
<br />
Darsteller:<br />
* [[Aloys Kuttin]] [[1955]] (''Hadschi Halef Omar'') und [[1956]] in [[Bad Segeberg]] (''In den Schluchten des Balkan'')<br />
* [[Gerd Teller]] [[1959]] (''Hadschi Halef Omar''), [[1960]] (''In den Schluchten des Balkan''), [[1963]] (''Durch die Wüste'') und [[1968]] (''In den Schluchten des Balkan'') in Bad Segeberg<br />
* [[Rudi Greve]] [[1964]] in [[Elspe]] (''Hadschi Halef Omar'')<br />
<gallery><br />
Datei:Greve Hadschi Halef Omar.jpg|Rudi Greve, [[1964]]<br />
</gallery><br />
* [[Heinrich Greve]] [[1969]] in Elspe (''In den Schluchten des Balkan'')<br />
* [[Udo Bodnik]] [[1972]] in Bad Segeberg (''In den Schluchten des Balkan'')<br />
* [[Jürgen Feindt]] [[1978]] in Bad Segeberg (''Durchs wilde Kurdistan'')<br />
* [[Peter Anders]] [[2002]] und [[2003]] in [[Annaberg-Buchholz]] (''Der Schut'')<br />
* [[Markus Schaub]] [[2006]] in [[Weitensfeld]] (''Kara Ben Nemsi und der Schut'')<br />
* [[Christian Ruth]] [[2012]] in [[Jonsdorf]] (''Die große Orientreise'')<br />
* [[Björn Trenner]] [[2017]] in Dasing (''Winnetou und die Felsenburg'')<br />
<br />
== Halef im Hörspiel ==<br />
* [[Joachim Baumert]]<br />
* [[Matthias Koeberlin]]<br />
* [[Bernd Kreibich]]<br />
* [[Joseph Offenbach]]<br />
* [[Peter Schiff]]<br />
* Frank Scholze<br />
* Horst Uhde<br />
* Joachim Wolff<br />
u.v.a.<br />
<br />
Das auf dem Band ''Durch die Wüste'' beruhende Litera-[[Hörspiel]] trug den Titel "Hadschi Halef Omar".<br />
<br />
== Musik ==<br />
[[Datei:Dschinghis khan-hadschi halef omar s.jpg|thumb|300px|Plattencover ''Hadschi Halef Omar'']]<br />
Die Gruppe "Dschinghis Khan" hatte [[1979]] einen Musiktitel namens "Hadschi Halef Omar", der in der [[Schweiz]]er Hitparade bis auf Platz 3 vorrückte und in der deutschen bis auf Platz 7.<br />
<br />
== Anmerkungen ==<br />
<references/><br />
<br />
== Literatur ==<br />
* [[Franz Kandolf]]: ''Von Hassan el Kebihr bis Hadschi Halef Omar''. In: [[Karl-May-Jahrbuch 1926]], S. 357–368. (Nachdruck in ''Karl Mays Orientzyklus'', 1991).<br />
* Emil Sehling: ''Die Eheschließung Halefs''. In: [[Karl-May-Jahrbuch 1928]].<br />
* [[Christoph F. Lorenz]]/[[Bernhard Kosciuszko]]: ''Hadschi Halef Omar. Die Genese eines Dieners''. In: [[Dieter Sudhoff]]/[[Hartmut Vollmer]] (Hrsg.): ''[[Karl-May-Studien Band 1|Karl Mays Orientzyklus]]'', [[1991]].<br />
* [[Rudi Schweikert]]: ''Arabisches Namen-Puzzle'' sowie ''Halef''. In: ''"Ihr kennt meinen Namen, Sir?" Studien zur Namengebung bei Karl May''. [[Sonderheft der Karl-May-Gesellschaft Nr. 134]]/[[2006]].<br />
* Rudolf Lüthe: ''Die Komik der Unvollkommenheit und der Fremdheit. Eine idealistische Beschreibung der Figuren Hadschi Halef Omar, ›der blaurote Methusalem‹ und Sam Hawkens''. In: [[Jahrbuch der Karl-May-Gesellschaft 2019]].<br />
* [[Nicolas Finke]]/[[Stefan Schmatz]]: ''Hadschi Halef Omar in der Karl-May-Wirkungsgeschichte. Kara Ben Nemsis Sidekick in Film, Fernsehen, Illustration und auf der Bühne''. In: [[Karl May & Co. Nr. 160]], [[2020]].<br />
* Nicolas Finke/Stefan Schmatz: ''Halef 2.0. Kurioses und Skurriles im Zusammenhang mit Hadschi Halef Omar''. In: [[Karl May & Co. Nr. 161]], [[2020]].<br />
{{LitFig}}<br />
<br />
== Weblinks ==<br />
* Der Eintrag bei [http://de.wikipedia.org/wiki/Hadschi_Halef_Omar Wikipedia] (filmlastig).<br />
<br />
<br />
[[Kategorie:literarische Figuren|Halef]]<br />
[[Kategorie:Orientzyklus|Halef]]<br />
[[Kategorie:Ardistan und Dschinnistan|Halef]]<br />
[[Kategorie:Im Reiche des silbernen Löwen|Halef]]<br />
[[Kategorie:Mahdi-Trilogie|Halef]]<br />
[[Kategorie:Orient]]</div>Martinhttps://www.karl-may-wiki.de/index.php?title=Diskussion:Der_Kampf_um_die_heiligen_Berge_(M%C3%B6rschied_1991)&diff=194409Diskussion:Der Kampf um die heiligen Berge (Mörschied 1991)2022-05-11T19:33:08Z<p>Martin: </p>
<hr />
<div>Hallo<br />
<br />
Zu dieser Seite habe ich zwei Fragen:<br />
1. Wie lösche ich gegebenenfalls den gelb unterlegten Hinweis?<br />
<br />
2. Zum Thema Links:<br />
Die FLB Mörschied hat vor einigen Jahren ihre Website "verschlimmbessert". Dieser Aktion fiel (zu meinem grossen Bedauern) auch das Archiv zum Opfer, sodass der Link zwar noch auf die Website der FLB Mörschied führt, aber eben nicht mehr auf den ursprünglich bestimmten Archiv Beitrag.<br />
Wie ist mit diesem aber auch mit allgemeinen links die nicht mehr auf die gewünschte Seite führen zu verfahren? Löschen oder stehen lassen?<br />
--[[Benutzer:Yato Inda|Yato Inda]] ([[Benutzer Diskussion:Yato Inda|Diskussion]]) 06:07, 10. Mai 2022 (BST)<br />
<br />
Der gelb hinterlegte Abschnitt wird durch den Eintrag tmm-Bühne in geschweiften Klammern produziert. Wird dieser Eintrag aus dem Artikel gelöscht, verschwindet der Hinweis. [[Benutzer:Martin|Martin]]</div>Martinhttps://www.karl-may-wiki.de/index.php?title=Portal:Robert_Kraft&diff=194309Portal:Robert Kraft2022-04-23T13:03:54Z<p>Martin: </p>
<hr />
<div>{| style="width:100%; background-color:transparent;"<br />
|-<br />
| style="vertical-align:top" |<br />
<div style="margin:0; margin-top:5px; border:1px solid #ccc; padding:0em 1em 1em 1em; background-color:#FFE4C4;"><br />
<div style="font-variant:small-caps;font-size:14pt; margin-top:5px;"> Robert-Kraft-Portal des Karl-May-Wiki. </div><br />
<br />
'''Hier dreht sich alles um den Leipziger Schriftsteller ROBERT KRAFT.'''<br />
<br />
{|<br />
|<br />
<div style="margin:0; margin-top:5px; border:1px solid #ccc; padding:0em 1em 1em 1em; background-color:#FFF8DC; height:auto"><br />
[[Datei:RobertKraft.gif|thumb|300px|Robert Kraft]]<br />
[[Datei:RobertKraft_Bibliographie.jpg|thumb|Bibliografie von Thomas Braatz|thumb|300px|Robert-Kraft-Bibliograpfie]]<br />
<div style="font-size:14pt; margin-top:5px;">[[Robert Kraft|Der '''Artikel''']] • [[Liste der Werke Robert Krafts|Die '''Liste der Werke''']] • [[Verfilmungen der Werke Robert Krafts|Die '''Verfilmungen''']] • [[Übersicht über die Sekundärliteratur zu Robert Kraft|Die '''Übersicht über die Sekundärliteratur''']] • [[:Kategorie:Robert Kraft|Die '''Kategorie''']]</div><br />
<br><br />
<div style="font-size:14pt; margin-top:5px;">Personen um Robert Kraft</div><br />
[[Pauline Münchmeyer]] • [[Adalbert Fischer]] • [[Franz Sättler]] • [[Heinrich Lhotzky]] • [[Friedrich Ernst Fehsenfeld]] • [[Euchar Albrecht Schmid]] • [[August Walther]] • [[Johannes Jühling]] • [[Harry Scheff]] • [[Klara May]]<br />
<br> <br><br />
<div style="font-size:14pt; margin-top:5px;">Robert-Kraft-Stätten</div><br />
[[Leipzig]] • [[Dresden]]<br />
<br> <br><br />
<div style="font-size:14pt; margin-top:5px;">Robert-Kraft-Illustratoren</div><br />
[[Georg Hertting]] • [[Adolf Wald]] • [[Carl Arriens]]<br />
<br> <br><br />
<div style="font-size:14pt; margin-top:5px;">Robert-Kraft-Experten</div><br />
[[Thomas Braatz]] • [[Peter Richter]] • [[Walter Mayrhofer]] • [[Arnulf Meifert]] • [[Walter Henle]] • [[Christian Heermann]] • [[Christoph F. Lorenz]] • [[Karlheinz Steinmüller]] • [[Franziska Meifert]]<br />
<br> <br><br />
{| <br />
<div style="font-size:14pt; margin-top:5px;">Veranstaltungen zu Robert Kraft</div><br />
[[1. Robert-Kraft-Symposium]] • [[2. Robert-Kraft-Symposium]] • [[3. Robert-Kraft-Symposium]] • [[Karl May und Robert Kraft]] • [[Robert Kraft - der zweite Karl May]] • [[Der Leipziger Abenteuerschriftsteller Robert Kraft]] • [[Mays Kollegen - Der Abenteuerschriftsteller Robert Kraft]] • [[Neues von Robert Kraft]] • [[Die Augen der Sphinx – Robert Kraft – Leben, Werk, Wirkung]] • [[Robert Kraft und der Verlag H. G. Münchmeyer]] • [[4. Robert-Kraft-Symposium]]<br />
<br> <br><br />
<!-- LINKE SPALTE --><br />
| width="50%" style="vertical-align:top" |<br />
<div style="margin:0; margin-top:5px; border:1px solid #ccc; padding:0em 1em 1em 1em; background-color:#FFF8DC; height:375px"><br />
<div style="font-size:14pt; margin-top:5px;">Krafts Münchmeyer-Romane</div><br />
[[Die Vestalinnen]] • [[Das Mädchen aus der Fremde]] • [[Vier Frauen und nur ein Mann]] • [[Erlebnisse eines dreizehnjährigen Knaben bis zum Jünglingsalter auf seinen Seereisen]] • [[Detektiv Nobody's Erlebnisse und Reiseabenteuer]] • [[Die Augen der Sphinx]] • [[Gesammelte Erzählungen und Romane]] • [[Wir Seezigeuner]]<br />
<div style="font-size:14pt; margin-top:5px;">Nachgelassene Romane und Erzählungen</div><br />
[[Untersee-Teufel]] • [[Loke Klingsor]] • [[Drei Monate unter Japanischen Matrosen]] • [[Die Schatzkammer Pharaos]] • [[Der Perlenfischer auf der Insel Ceylon]] • [[Die Mysterien des Magus]] • [[In den Goldfeldern von Klondyke]] • [[Viviana, die Erzählungen eines Namenlosen]] • [[Der letzte Tolewane]] • [[Der Prinz von Monte Carlo]] • [[Das Geheimnis des Piraten]]<br />
<div style="font-size:14pt; margin-top:5px;">Robert Kraft als Vorlage</div><br />
[[Detektiv Nobody ein Supermann]] • [[Tom Hypnos]]</div><br />
</div><br />
<!-- RECHTE SPALTE --><br />
| width="50%" style="vertical-align:top" |<br />
<div style="margin:0; margin-top:5px; border:1px solid #ccc; padding:0em 1em 1em 1em; background-color:#E0FFFF; height:375px"><br />
<div style="font-size:14pt; margin-top:5px;">Verlage mit Robert-Kraft-Ausgaben</div><br />
[[Edition Ustad]] • [[Karl-May-Verlag]] • [[Haupt & Hammon]] • [[Edition Braatz & Mayrhofer]] • [[Verlag Heinrich Gotthold Münchmeyer]] • [[Edition Dornbrunnen]] • [[Benu Verlag]] • [[DvR]]<br />
<div style="font-size:14pt; margin-top:5px;">Externe Robert-Kraft-Links</div><br />
'''Informationen zu Robert Kraft gibt es auf folgenden Seiten:'''<br/><br />
&bull; Eintrag in der [https://de.wikipedia.org/wiki/Robert_Kraft_(Schriftsteller) deutschen Wikipedia]<br/><br />
&bull; Eintrag bei der [https://portal.dnb.de/opac.htm?method=simpleSearch&cqlMode=true&reset=true&referrerPosition=0&referrerResultId=idn%3D1033528781%26any&query=idn%3D118565990 DNB]<br/><br />
&bull; Robert-Kraft-Seite von [http://www.robert-kraft.de/ Thomas Braatz]<br/><br />
</div><br />
|}<br />
<br />
[[Kategorie:Portale|Kraft, Robert]]<br />
[[Kategorie:Robert Kraft| 2]]</div>Martinhttps://www.karl-may-wiki.de/index.php?title=4._Robert-Kraft-Symposium&diff=1943084. Robert-Kraft-Symposium2022-04-23T13:01:41Z<p>Martin: Die Seite wurde neu angelegt: „Das '''4. Robert-Kraft-Symposium''' fand am 16. April 2022 in Leipzig statt. Veranstaltungsort war die Gaststätte "Brauhaus Napoleon". === Vortr…“</p>
<hr />
<div>Das '''4. Robert-Kraft-Symposium''' fand am [[16. April]] [[2022]] in [[Leipzig]] statt. Veranstaltungsort war die Gaststätte "Brauhaus Napoleon".<br />
<br />
=== Vorträge ===<br />
* [[Thomas Braatz]]: ''Robert Kraft - Neuigkeiten''<br />
* Michael Bauer: ''1907 - Robert Kraft und Richard Blasius, eine inspirative Begegnung''<br />
* [[Franziska Meifert]]: ''Frauen stehen ihren Mann''<br />
* Hartmut Fischer: ''Robert Kraft und der deutsche U-Boot-Mythos''<br />
* Dr. [[Karlheinz Steinmüller]]: ''Der Herr der Lüfte''<br />
* Mex Schlüpfer: ''Lesung und Musik'' [Musikalisch umrahmte Lesung aus Robert Krafts ''[[Die Traumapotheke]]''<br />
<br />
Zudem gab es zwischen den Vorträgen mehrere kurze Lesungen von Kraft-Textauszügen durch [[Arnulf Meifert|Arnulf]] und Franziska Meifert. Am Sonntag, 17. April, wurde ein Stadtrundgang durch Leipzig mit Henner Kotte angeboten.<br />
<br />
[[Kategorie:Robert Kraft|Symposium 04]]<br />
[[Kategorie:Robert-Kraft-Veranstaltungen|Symposium 04]]</div>Martinhttps://www.karl-may-wiki.de/index.php?title=Otto_Freitag&diff=194196Otto Freitag2022-04-03T10:38:07Z<p>Martin: </p>
<hr />
<div>'''Carl Julius <u>Otto</u> Freitag''' (* [[9. September]] [[1839]] in Berlin<ref>Laut ''Deutschem Litteratur-Kalender'' am 19. September, laut Tauf- und Hochzeitsregister am 9. September</ref>; † [[26. April]] [[1899]]) war ein [[Dresden|Dresdner]] Redakteur und Schriftsteller.<br />
<br />
== Leben ==<br />
Otto Freitag, geboren als Sohn eines Seidenwirkers, war in Berlin zunächst in verschiedenen Berufen tätig (Soffleur, Galanteriewarenhändler, Pfandleiher, Leihbibliothekar), bevor er im Februar 1869 erstmals einen Verlag gründet. Von 1869 bis 1870 arbeitet er dabei auch mit dem Buchhändler Louis König in Dresden zusammen. Freitag war seit 1864 mit Auguste Wilhelmine Emma geb. Ahlers verheiratet, der Tochter eines Eisenbahnbeamten aus Baruth in der Mark. Für das Paar lassen sich drei Töchter nachweisen: Auguste Friederike Bertha (* 24. Januar 1865), Margarethe Ottilie Elisabeth (* 4. Januar 1867) und Margarethe Bertha Rosalie (* 14. März 1870). Auguste Friederike Bertha wurde später ebenfalls Autorin. Angaben von [[Rudolf Lebius]] in dessen Werk ''[[Die Zeugen Karl May und Klara May]]'' zufolge war Freitag in Berlin auch als Redakteur der ''Staatsbürger-Zeitung'' tätig, wofür bislang aber Nachweise fehlen.<br />
<br />
Um 1872/73 tritt Freitag in Kontakt mit dem Dresdner Verlag Friedrich Tittel, für den er mehrere Humoresken und seinen "komischen Roman" ''Der Kalkulator von Dusterwitz'' verfasst, ab 1873 ist er als Redakteur für den Dresdner [[Verlag Heinrich Gotthold Münchmeyer|Münchmeyer-Verlag]] tätig. Er betreut für diesen die Zeitschriften ''[[Der Beobachter an der Elbe]]'' sowie den nur kurzzeitig bestehenden ''Der Nachtwächter an der Elbe'' und ist laut späteren Erinnerungen von Karl May auch für die Abfassung (eigentlich aber mehr für die Plagiierung einer Berliner Vorlage) des ''Venustempels'' verantwortlich.<br />
<br />
1875 kommt es zum Bruch mit Münchmeyer. Freitag arbeitet zunächst für den Verleger Constantin Weineck als Redakteur der ''Neuen Sonntags-Post''. Deren Redaktion teilte er sich im zweiten Jahrgang mit dem Schriftsteller [[Moritz Lilie]]. Bereits während des Erscheinen des zweiten Jahrgangs dieser Zeitschrift gründet Freitag einen neuen Verlag (sein Berliner Verlag war im Jahr 1874 erloschen). Freitag gab in seinem Verlag acht Bände bzw. Jahrgänge seiner neuen Zeitschrift ''Deutscher Herold'' heraus, zeitweise erscheinen dabei zwei Jahrgänge pro Jahr. Zusätzlich legt er zeitweise die Zeitschriften ''Concordia'' und ''Germania'' vor. Gegen das Verlagsunternehmen, das ab 1882 unter "Otto Freitag's Verlagsbuchhandlung Deutscher Herold" lief, wird am 21. Dezember 1883 ein Konkursverfahren eröffnet und die Verlagsbestände verkauft.<ref>Hainer Plaul, Anmerkung 166 in ''Mein Leben und Streben'', Reprint</ref><br />
<br />
Freitag zog nach Dresden-Blasewitz. Ab 1886 redigierte die Leipziger Unterhaltungszeitschrift ''Der Reichsbote''. Nebenbei schrieb er unter verschiedenen Pseudonymen (Franz Otto, Karl Adler, Oswald Friedeburg) verschiedene Romane und Novellen.<br />
<br />
== Otto Freitag und Karl May ==<br />
Sein Nachfolger bei der Zeitschrift ''[[Der Beobachter an der Elbe (Münchmeyer)|Der Beobachter an der Elbe]]'' wurde [[Karl May]].<br />
Karl May schilderte in seinen Prozessschriften den Bruch zwischen Otto Freitag und [[Heinrich Gotthold Münchmeyer]] überaus dramatisch: Freitag hätte alle [[Manuskript]]e mitgenommen – aber ganz so arg wird es nicht gewesen sein: Freitag ließ eine seiner eigenen Zeitungen (''Deutscher Herold'') in Münchmeyers Druckerei drucken. Allerdings gehörte diese eigentlich [[Friedrich Wilhelm Gleißner]], der stiller Teilhaber Münchmeyers war.<br />
<br />
Otto Freitags Tochter Rosalie arbeitete als Vorleserin für Münchmeyer und sagte später in den [[Karl Mays Prozesse#Münchmeyer-Prozess|Prozessen]] für May aus.<br />
<br />
== Sonstiges ==<br />
[[Roland Schmid]] vermutete, dass Karl May den Schluss von Freitags [[Roman]] ''[[Der Goldmacher]]'' geschrieben haben könnte, der im zweiten Jahrgang des ''Beobachters an der Elbe'' erschien.<ref>Roland Schmid: ''Vorwort des Herausgebers''. In: ''[[Schacht und Hütte (GW72)|Schacht und Hütte]]'', 35. Tsd., [[1972]].</ref><br />
<br />
== redigierte Zeitschriften ==<br />
* ''Staatsbürger-Zeitung''<br />
* ''Neue Sonntags-Post''<br />
* ''Der Beobachter an der Elbe'' / ''Der Nachtwächter an der Elbe''<br />
* ''Deutscher Herold''<br />
* ''Der Reichsbote''<br />
* ''Concordia'' (III. Quartal 1879- II. Quartal 1880)<br />
* ''Germania'' (III. Quartal 1880- III. Quartal 1882)<br />
<br />
== Werke ==<br />
* ''Doppelehe'', 1872.<br />
* ''Jagd nach dem Glücke'', 1873.<br />
* ''Friede auf Erden', 1873.<br />
* ''Sperlingskrug'', 1874.<br />
* ''Der Pestilenzbarbier'', 1874.<br />
* ''Der Goldmacher.'' In: ''Der Beobachter an der Elbe'', 2. Jg. [[1874]]/75.<br />
* ''Der Kalkulator von Dusterwitz'', 1874.<br />
* ''Die Tochter des Freiherrn'', 1874.<br />
* ''Faustina'', 1876.<br />
* ''Im grünen Wald oder Die Genossen der Nacht'', 1879.<br />
* ''Millionentraum'', 1884.<br />
* ''Junker Heinrich'', 1884.<br />
* ''Schloß Alteneck'', 1884.<br />
* ''Die Hexe vom Venusberg oder Tannhäuser's Ritt zum Sängerkrieg auf der Wartburg'', 1885/86.<br />
* ''Haidemühle'', 1886.<br />
* ''Goldröschen'', 1887.<br />
* ''Das Federlottchen.'' 1887.<br />
* ''Valida, die schöne Sclavin.'' 1887.<br />
* ''Kammerherr des Königs'', 1890.<br />
* ''Die feindlichen Brüder oder die Thugs in Indien. Roman.'' [[Verlag Hermann Oeser]] Neusalza [[1894]].<br />
* ''Zehn Jahre im dunklen Afrika. Reiseabenteuer eines deutschen Arztes und einer ungen Dame unter den Negerstämmen des schwarzen Erdtheils.'' (18 Bände)<br />
<br />
Freitag war vermutlich auch am ''Venustempel'' und an dem "Aufklärungsbuch" ''Die Geschlechtskrankheiten des Menschen'' beteiligt (siehe ''[[Das Buch der Liebe]]'').<br />
<br />
== Anmerkungen ==<br />
<references/><br />
<br />
== Literatur ==<br />
* [[Robert Ciza]]: ''Die mitgenommenen Manuskripte. Eine Mär von Karl May?''. In: [[Wiener Karl-May-Brief Heft 3-4/2018]].<br />
* [[Martin Schulz]]: ''Münchmeyers Gesetzesbrecher (I): Otto Freitag – Vom Beobachterposten an der Elbe bis ins dunkle Afrika. (Teil 1)''. In: [[Karl May in Leipzig Nr. 128]], [[2022]].<br />
<br />
== Weblinks ==<br />
* Eintrag bei [http://www.alte-buecherwelt.de/reisen/otto-freitag/ Die Welt der alten Bücher].<br />
<br />
[[Kategorie:Personen|Freitag, Otto]]<br />
[[Kategorie:Münchmeyer|Freitag, Otto]]</div>Martinhttps://www.karl-may-wiki.de/index.php?title=Otto_Freitag&diff=194195Otto Freitag2022-04-03T10:37:40Z<p>Martin: </p>
<hr />
<div>'''Carl Julius <u>Otto</u> Freitag''' (* [[9. September]] [[1839]] in Berlin<ref>Laut ''Deutschem Litteratur-Kalender'' am 19. September, laut Tauf- und Hochzeitsregister am 9. September</ref>; † [[26. April]] [[1899]]) war ein [[Dresden|Dresdner]] Redakteur und Schriftsteller.<br />
<br />
== Leben ==<br />
Otto Freitag, geboren als Sohn eines Seidenwirkers, war in Berlin zunächst in verschiedenen Berufen tätig (Soffleur, Galanteriewarenhändler, Pfandleiher, Leihbibliothekar), bevor er im Februar 1869 erstmals einen Verlag gründet. Von 1869 bis 1870 arbeitet er dabei auch mit dem Buchhändler Louis König in Dresden zusammen. Freitag war seit 1864 mit Auguste Wilhelmine Emma geb. Ahlers verheiratet, der Tochter eines Eisenbahnbeamten aus Baruth in der Mark. Für das Paar lassen sich drei Töchter nachweisen: Auguste Friederike Bertha (* 24. Januar 1865), Margarethe Ottilie Elisabeth (* 4. Januar 1867) und Margarethe Bertha Rosalie (* 14. März 1870). Auguste Friederike Bertha wurde später ebenfalls Autorin. Angaben von [[Rudolf Lebius]] in dessen Werk ''[[Die Zeugen Karl May und Klara May]] zufolge war Freitag in Berlin auch als Redakteur der ''Staatsbürger-Zeitung'' tätig, wofür bislang aber Nachweise fehlen.<br />
<br />
Um 1872/73 tritt Freitag in Kontakt mit dem Dresdner Verlag Friedrich Tittel, für den er mehrere Humoresken und seinen "komischen Roman" ''Der Kalkulator von Dusterwitz'' verfasst, ab 1873 ist er als Redakteur für den Dresdner [[Verlag Heinrich Gotthold Münchmeyer|Münchmeyer-Verlag]] tätig. Er betreut für diesen die Zeitschriften ''[[Der Beobachter an der Elbe]]'' sowie den nur kurzzeitig bestehenden ''Der Nachtwächter an der Elbe'' und ist laut späteren Erinnerungen von Karl May auch für die Abfassung (eigentlich aber mehr für die Plagiierung einer Berliner Vorlage) des ''Venustempels'' verantwortlich.<br />
<br />
1875 kommt es zum Bruch mit Münchmeyer. Freitag arbeitet zunächst für den Verleger Constantin Weineck als Redakteur der ''Neuen Sonntags-Post''. Deren Redaktion teilte er sich im zweiten Jahrgang mit dem Schriftsteller [[Moritz Lilie]]. Bereits während des Erscheinen des zweiten Jahrgangs dieser Zeitschrift gründet Freitag einen neuen Verlag (sein Berliner Verlag war im Jahr 1874 erloschen). Freitag gab in seinem Verlag acht Bände bzw. Jahrgänge seiner neuen Zeitschrift ''Deutscher Herold'' heraus, zeitweise erscheinen dabei zwei Jahrgänge pro Jahr. Zusätzlich legt er zeitweise die Zeitschriften ''Concordia'' und ''Germania'' vor. Gegen das Verlagsunternehmen, das ab 1882 unter "Otto Freitag's Verlagsbuchhandlung Deutscher Herold" lief, wird am 21. Dezember 1883 ein Konkursverfahren eröffnet und die Verlagsbestände verkauft.<ref>Hainer Plaul, Anmerkung 166 in ''Mein Leben und Streben'', Reprint</ref><br />
<br />
Freitag zog nach Dresden-Blasewitz. Ab 1886 redigierte die Leipziger Unterhaltungszeitschrift ''Der Reichsbote''. Nebenbei schrieb er unter verschiedenen Pseudonymen (Franz Otto, Karl Adler, Oswald Friedeburg) verschiedene Romane und Novellen.<br />
<br />
== Otto Freitag und Karl May ==<br />
Sein Nachfolger bei der Zeitschrift ''[[Der Beobachter an der Elbe (Münchmeyer)|Der Beobachter an der Elbe]]'' wurde [[Karl May]].<br />
Karl May schilderte in seinen Prozessschriften den Bruch zwischen Otto Freitag und [[Heinrich Gotthold Münchmeyer]] überaus dramatisch: Freitag hätte alle [[Manuskript]]e mitgenommen – aber ganz so arg wird es nicht gewesen sein: Freitag ließ eine seiner eigenen Zeitungen (''Deutscher Herold'') in Münchmeyers Druckerei drucken. Allerdings gehörte diese eigentlich [[Friedrich Wilhelm Gleißner]], der stiller Teilhaber Münchmeyers war.<br />
<br />
Otto Freitags Tochter Rosalie arbeitete als Vorleserin für Münchmeyer und sagte später in den [[Karl Mays Prozesse#Münchmeyer-Prozess|Prozessen]] für May aus.<br />
<br />
== Sonstiges ==<br />
[[Roland Schmid]] vermutete, dass Karl May den Schluss von Freitags [[Roman]] ''[[Der Goldmacher]]'' geschrieben haben könnte, der im zweiten Jahrgang des ''Beobachters an der Elbe'' erschien.<ref>Roland Schmid: ''Vorwort des Herausgebers''. In: ''[[Schacht und Hütte (GW72)|Schacht und Hütte]]'', 35. Tsd., [[1972]].</ref><br />
<br />
== redigierte Zeitschriften ==<br />
* ''Staatsbürger-Zeitung''<br />
* ''Neue Sonntags-Post''<br />
* ''Der Beobachter an der Elbe'' / ''Der Nachtwächter an der Elbe''<br />
* ''Deutscher Herold''<br />
* ''Der Reichsbote''<br />
* ''Concordia'' (III. Quartal 1879- II. Quartal 1880)<br />
* ''Germania'' (III. Quartal 1880- III. Quartal 1882)<br />
<br />
== Werke ==<br />
* ''Doppelehe'', 1872.<br />
* ''Jagd nach dem Glücke'', 1873.<br />
* ''Friede auf Erden', 1873.<br />
* ''Sperlingskrug'', 1874.<br />
* ''Der Pestilenzbarbier'', 1874.<br />
* ''Der Goldmacher.'' In: ''Der Beobachter an der Elbe'', 2. Jg. [[1874]]/75.<br />
* ''Der Kalkulator von Dusterwitz'', 1874.<br />
* ''Die Tochter des Freiherrn'', 1874.<br />
* ''Faustina'', 1876.<br />
* ''Im grünen Wald oder Die Genossen der Nacht'', 1879.<br />
* ''Millionentraum'', 1884.<br />
* ''Junker Heinrich'', 1884.<br />
* ''Schloß Alteneck'', 1884.<br />
* ''Die Hexe vom Venusberg oder Tannhäuser's Ritt zum Sängerkrieg auf der Wartburg'', 1885/86.<br />
* ''Haidemühle'', 1886.<br />
* ''Goldröschen'', 1887.<br />
* ''Das Federlottchen.'' 1887.<br />
* ''Valida, die schöne Sclavin.'' 1887.<br />
* ''Kammerherr des Königs'', 1890.<br />
* ''Die feindlichen Brüder oder die Thugs in Indien. Roman.'' [[Verlag Hermann Oeser]] Neusalza [[1894]].<br />
* ''Zehn Jahre im dunklen Afrika. Reiseabenteuer eines deutschen Arztes und einer ungen Dame unter den Negerstämmen des schwarzen Erdtheils.'' (18 Bände)<br />
<br />
Freitag war vermutlich auch am ''Venustempel'' und an dem "Aufklärungsbuch" ''Die Geschlechtskrankheiten des Menschen'' beteiligt (siehe ''[[Das Buch der Liebe]]'').<br />
<br />
== Anmerkungen ==<br />
<references/><br />
<br />
== Literatur ==<br />
* [[Robert Ciza]]: ''Die mitgenommenen Manuskripte. Eine Mär von Karl May?''. In: [[Wiener Karl-May-Brief Heft 3-4/2018]].<br />
* [[Martin Schulz]]: ''Münchmeyers Gesetzesbrecher (I): Otto Freitag – Vom Beobachterposten an der Elbe bis ins dunkle Afrika. (Teil 1)''. In: [[Karl May in Leipzig Nr. 128]], [[2022]].<br />
<br />
== Weblinks ==<br />
* Eintrag bei [http://www.alte-buecherwelt.de/reisen/otto-freitag/ Die Welt der alten Bücher].<br />
<br />
[[Kategorie:Personen|Freitag, Otto]]<br />
[[Kategorie:Münchmeyer|Freitag, Otto]]</div>Martinhttps://www.karl-may-wiki.de/index.php?title=Otto_Freitag&diff=194194Otto Freitag2022-04-03T10:36:10Z<p>Martin: Anhand von KMiL 128 aktualisiert</p>
<hr />
<div>'''Carl Julius <u>Otto</u> Freitag''' (* [[9. September]] [[1839]] in Berlin<ref>Laut '''Deutschem Litteratur-Kalender am 19. September, laut Tauf- und Hochzeitsregister am 9. September</ref>; † [[26. April]] [[1899]]) war ein [[Dresden|Dresdner]] Redakteur und Schriftsteller.<br />
<br />
== Leben ==<br />
Otto Freitag, geboren als Sohn eines Seidenwirkers, war in Berlin zunächst in verschiedenen Berufen tätig (Soffleur, Galanteriewarenhändler, Pfandleiher, Leihbibliothekar), bevor er im Februar 1869 erstmals einen Verlag gründet. Von 1869 bis 1870 arbeitet er dabei auch mit dem Buchhändler Louis König in Dresden zusammen. Freitag war seit 1864 mit Auguste Wilhelmine Emma geb. Ahlers verheiratet, der Tochter eines Eisenbahnbeamten aus Baruth in der Mark. Für das Paar lassen sich drei Töchter nachweisen: Auguste Friederike Bertha (* 24. Januar 1865), Margarethe Ottilie Elisabeth (* 4. Januar 1867) und Margarethe Bertha Rosalie (* 14. März 1870). Auguste Friederike Bertha wurde später ebenfalls Autorin. Angaben von [[Rudolf Lebius]] in dessen Werk ''[[Die Zeugen Karl May und Klara May]] zufolge war Freitag in Berlin auch als Redakteur der ''Staatsbürger-Zeitung'' tätig, wofür bislang aber Nachweise fehlen.<br />
<br />
Um 1872/73 tritt Freitag in Kontakt mit dem Dresdner Verlag Friedrich Tittel, für den er mehrere Humoresken und seinen "komischen Roman" '''Der Kalkulator von Dusterwitz''' verfasst, ab 1873 ist er als Redakteur für den Dresdner [[Verlag Heinrich Gotthold Münchmeyer|Münchmeyer-Verlag]] tätig. Er betreut für diesen die Zeitschriften '''[[Der Beobachter an der Elbe]]''' sowie den nur kurzzeitig bestehenden '''Der Nachtwächter an der Elbe''' und ist laut späteren Erinnerungen von Karl May auch für die Abfassung (eigentlich aber mehr für die Plagiierung einer Berliner Vorlage) des '''Venustempels''' verantwortlich.<br />
<br />
1875 kommt es zum Bruch mit Münchmeyer. Freitag arbeitet zunächst für den Verleger Constantin Weineck als Redakteur der '''Neuen Sonntags-Post'''. Deren Redaktion teilte er sich im zweiten Jahrgang mit dem Schriftsteller [[Moritz Lilie]]. Bereits während des Erscheinen des zweiten Jahrgangs dieser Zeitschrift gründet Freitag einen neuen Verlag (sein Berliner Verlag war im Jahr 1874 erloschen). Freitag gab in seinem Verlag acht Bände bzw. Jahrgänge seiner neuen Zeitschrift '''Deutscher Herold''' heraus, zeitweise erscheinen dabei zwei Jahrgänge pro Jahr. Zusätzlich legt er zeitweise die Zeitschriften '''Concordia''' und '''Germania''' vor. Gegen das Verlagsunternehmen, das ab 1882 unter "Otto Freitag's Verlagsbuchhandlung Deutscher Herold" lief, wird am 21. Dezember 1883 ein Konkursverfahren eröffnet und die Verlagsbestände verkauft.<ref>Hainer Plaul, Anmerkung 166 in ''Mein Leben und Streben'', Reprint</ref><br />
<br />
Freitag zog nach Dresden-Blasewitz. Ab 1886 redigierte die Leipziger Unterhaltungszeitschrift ''Der Reichsbote''. Nebenbei schrieb er unter verschiedenen Pseudonymen (Franz Otto, Karl Adler, Oswald Friedeburg) verschiedene Romane und Novellen.<br />
<br />
== Otto Freitag und Karl May ==<br />
Sein Nachfolger bei der Zeitschrift ''[[Der Beobachter an der Elbe (Münchmeyer)|Der Beobachter an der Elbe]]'' wurde [[Karl May]].<br />
Karl May schilderte in seinen Prozessschriften den Bruch zwischen Otto Freitag und [[Heinrich Gotthold Münchmeyer]] überaus dramatisch: Freitag hätte alle [[Manuskript]]e mitgenommen – aber ganz so arg wird es nicht gewesen sein: Freitag ließ eine seiner eigenen Zeitungen (''Deutscher Herold'') in Münchmeyers Druckerei drucken. Allerdings gehörte diese eigentlich [[Friedrich Wilhelm Gleißner]], der stiller Teilhaber Münchmeyers war.<br />
<br />
Otto Freitags Tochter Rosalie arbeitete als Vorleserin für Münchmeyer und sagte später in den [[Karl Mays Prozesse#Münchmeyer-Prozess|Prozessen]] für May aus.<br />
<br />
== Sonstiges ==<br />
[[Roland Schmid]] vermutete, dass Karl May den Schluss von Freitags [[Roman]] ''[[Der Goldmacher]]'' geschrieben haben könnte, der im zweiten Jahrgang des ''Beobachters an der Elbe'' erschien.<ref>Roland Schmid: ''Vorwort des Herausgebers''. In: ''[[Schacht und Hütte (GW72)|Schacht und Hütte]]'', 35. Tsd., [[1972]].</ref><br />
<br />
== redigierte Zeitschriften ==<br />
* ''Staatsbürger-Zeitung''<br />
* ''Neue Sonntags-Post''<br />
* ''Der Beobachter an der Elbe'' / ''Der Nachtwächter an der Elbe''<br />
* ''Deutscher Herold''<br />
* ''Der Reichsbote''<br />
* ''Concordia'' (III. Quartal 1879- II. Quartal 1880)<br />
* ''Germania'' (III. Quartal 1880- III. Quartal 1882)<br />
<br />
== Werke ==<br />
* ''Doppelehe'', 1872.<br />
* ''Jagd nach dem Glücke'', 1873.<br />
* ''Friede auf Erden', 1873.<br />
* ''Sperlingskrug'', 1874.<br />
* ''Der Pestilenzbarbier'', 1874.<br />
* ''Der Goldmacher.'' In: ''Der Beobachter an der Elbe'', 2. Jg. [[1874]]/75.<br />
* ''Der Kalkulator von Dusterwitz'', 1874.<br />
* ''Die Tochter des Freiherrn'', 1874.<br />
* ''Faustina'', 1876.<br />
* ''Im grünen Wald oder Die Genossen der Nacht'', 1879.<br />
* ''Millionentraum'', 1884.<br />
* ''Junker Heinrich'', 1884.<br />
* ''Schloß Alteneck'', 1884.<br />
* ''Die Hexe vom Venusberg oder Tannhäuser's Ritt zum Sängerkrieg auf der Wartburg'', 1885/86.<br />
* ''Haidemühle'', 1886.<br />
* ''Goldröschen'', 1887.<br />
* ''Das Federlottchen.'' 1887.<br />
* ''Valida, die schöne Sclavin.'' 1887.<br />
* ''Kammerherr des Königs'', 1890.<br />
* ''Die feindlichen Brüder oder die Thugs in Indien. Roman.'' [[Verlag Hermann Oeser]] Neusalza [[1894]].<br />
* ''Zehn Jahre im dunklen Afrika. Reiseabenteuer eines deutschen Arztes und einer ungen Dame unter den Negerstämmen des schwarzen Erdtheils.'' (18 Bände)<br />
<br />
Freitag war vermutlich auch am ''Venustempel'' und an dem "Aufklärungsbuch" ''Die Geschlechtskrankheiten des Menschen'' beteiligt (siehe ''[[Das Buch der Liebe]]'').<br />
<br />
== Anmerkungen ==<br />
<references/><br />
<br />
== Literatur ==<br />
* [[Robert Ciza]]: ''Die mitgenommenen Manuskripte. Eine Mär von Karl May?''. In: [[Wiener Karl-May-Brief Heft 3-4/2018]].<br />
* [[Martin Schulz]]: ''Münchmeyers Gesetzesbrecher (I): Otto Freitag – Vom Beobachterposten an der Elbe bis ins dunkle Afrika. (Teil 1)''. In: [[Karl May in Leipzig Nr. 128]], [[2022]].<br />
<br />
== Weblinks ==<br />
* Eintrag bei [http://www.alte-buecherwelt.de/reisen/otto-freitag/ Die Welt der alten Bücher].<br />
<br />
[[Kategorie:Personen|Freitag, Otto]]<br />
[[Kategorie:Münchmeyer|Freitag, Otto]]</div>Martinhttps://www.karl-may-wiki.de/index.php?title=Heinrich_Goldmann&diff=193800Heinrich Goldmann2021-12-31T13:42:23Z<p>Martin: </p>
<hr />
<div>'''Dr. phil. Carl Ernst Heinrich Goldmann''' (* [[8. April]] [[1841]]<ref>Das Geburtsdatum wurde aus den Angaben der Sterberegistereintrags errechnet.</ref> in Jacobsdorf im Kreis Liegnitz; &dagger; [[9. Mai]] [[1877]] in [[Dresden]]) war ein Schriftsteller, der wenigstens zeitweise für [[Heinrich Gotthold Münchmeyer]] gearbeitet hat.<br />
<br />
[[Bild:Anzeige Goldmann.jpg|thumb|350px|Todesnachricht im "Deutschen Familienblatt"]]<br />
Über seinen Werdegang ist nichts bekannt, lediglich, dass er im letzten Quartal des Jahres [[1876]] zwei Erzählungen im ''[[Weltspiegel]]'' veröffentlichte und in Dresden wohnte.<br />
Dem offiziellen Registerauszug zufolge starb Goldmann am [[9. Mai]] [[1877]] in Dresden und wurde dort am [[12. Mai]] begraben. Über seine Todesursache ist bisher nichts bekannt. Sein Verleger H. G. Münchmeyer spricht in seiner Todesanzeige davon, dass ''"die kalte Hand des Todes plötzlich eisern sich niederlegte"'', dass Goldmanns Ableben also unerwartet erfolgt sein muss.<br />
<br />
Goldmann setzte ab Heft 30 (Kapitel 14) ''[[Der beiden Quitzows letzte Fahrten]]'' fort (an dieser Stelle endet die in Heft 28 abgedruckte Fortsetzung, die letzte, die [[Karl May]] als Verfasser nennt). Ab Heft 29 heißt es ''begonnen von Karl May, fortgeführt von Dr. Goldmann''.<br />
<br />
Als Fortsetzer war er gezwungen, Mays Stil aufzugreifen.<br />
Es ist durchaus denkbar, dass Mays Kündigung mit der Bitte Münchmeyers oder dem Angebot Mays verknüpft war, für die Fertigstellung des soeben erst angelaufenen "Quitzow"-Romans zu sorgen. Vielleicht hat May Goldmann sogar schon vorher gekannt und ihn von sich aus vorgeschlagen. Dies würde auch für die kooperative Übertragung der Aufgabe und für eine spätere fallweise Konsultation Mays sprechen.<br />
<br />
[[Gudrun Keindorf]] schrieb einmal: ''Goldmann beschränkt sich darum im wesentlichen darauf, die handelnden Personen durch "Happy-End" bzw. Tod in den literarischen Ruhestand zu schicken.''<br />
<br />
== Werke ==<br />
*''Ein fürstlicher Ehestifter. Zeitbild von Dr. Goldmann'' (1876)<br />
*''Ein Kampf mit Wölfen. Reiseerinnerung von Dr. Goldmann'' (1876/77)<br />
*Fortsetzung von ''Das Testament des großen Kurfürsten''<br />
*Fortsetzung von ''Der beiden Quitzows letzte Fahrten''<br />
<br />
== Anmerkungen ==<br />
<references/><br />
<br />
== Literatur ==<br />
*[[Joachim Biermann]]: ''Wer war Dr. Goldmann? Zur Entstehung des Romans "Der beiden Quitzows letzte Fahrten".'' In: [[Mitteilungen der Karl-May-Gesellschaft]] Nr. 74/[[1987]], S. 39–46. ([https://www.karl-may-gesellschaft.de/kmg/seklit/m-kmg/074/index.htm Onlinefassung])<br />
*[[Siegfried Augustin]]: ''»Der beiden Quitzows letzte Fahrten« - Karl Mays literarisches Gesellenstück''. In: [[Jahrbücher der Karl-May-Gesellschaft|Jahrbuch der Karl-May-Gesellschaft]] [[1991]] ([https://www.karl-may-gesellschaft.de/kmg/seklit/JbKMG/1991/250.htm Onlinefassung])<br />
* [[Martin Schulz]]: ''Is das nich der (zweite) Dres'ner Doktor…?''. In: [[Karl May in Leipzig Nr. 125]], [[2021]].<br />
* [[Robert Ciza]]: ''Redakteur und Schriftsteller · Ergänzendes zu Dr. Goldmann''. In: [[Wiener Karl-May-Brief Heft 3/2021]]<br />
[[Kategorie:Personen|Goldmann]]<br />
[[Kategorie:Fortsetzer|Goldmann]]<br />
[[Kategorie:Münchmeyer|Goldmann]]</div>Martinhttps://www.karl-may-wiki.de/index.php?title=Friedrich_Axmann&diff=193799Friedrich Axmann2021-12-31T13:37:52Z<p>Martin: </p>
<hr />
<div>'''Friedrich Carl August Axmann''' (* [[14. Januar]] [[1843]] in Thorn, Westpreußen; † 20. November [[1876]] in Blasewitz)<ref>Robert Ciza: Der Tod eines Schriftstellers. Ergänzendes zu Friedrich Axmann, In: Karl-May-Welten VI, S. 100.</ref> war ein Schriftsteller.<br />
<br />
== Leben und Werk ==<br />
Im Februar 1864 verlässt er - ohne Abitur - das Gymnasium und kam kam Ende der 1860er Jahre nach [[Wien]]. Dort war er zunächst Beamter der privilegierten k. k. Südbahngesellschaft. <br />
Er hatte bereits [[1869]] zu schreiben begonnen und war nach Kündigung seines Dienstverhältnisses ab [[1871]] hauptberuflich Schriftsteller (fallweise auch unter dem [[Pseudonym]] '''Friedrich Weyring''').<br />
<br />
Sein bislang bekanntes Gesamtwerk umfasst etwa 90 kleinere Skizzen aus Wien, Kriminal- und Abenteuergeschichten sowie humoristische Erzählungen und fünf umfangreichere [[Roman]]e (davon vier für den [[Verlag Heinrich Gotthold Münchmeyer|Verlag Münchmeyer]]). <br />
<br />
Seinen Tod wurde in mit einer Meldung in der Zeitschrift "Deutsches Familienblatt" mitgeteilt.<br />
:"Während der Bearbeitung des Romanes: 'Der große Kurfürst' ereilte den ersten Verfasser desselben, Herrn Friedrich Axmann, mitten im Schaffen und im ersten Mannesalter, bei Fortsetzung des Romanes in Nr. 16 dieses Blattes, der unerbittliche Tod."<br />
<br />
== Friedrich Axmann und Karl May ==<br />
[[Karl May]] war in den 1870er-Jahren Redakteur der Münchmeyer-Zeitschriften, in denen Axmanns Romane veröffentlicht wurden. Zeitweise wurde vermutet, dass Friedrich Axmann ein Pseudonym Karl Mays sei; dies wurde zwischenzeitlich jedoch widerlegt. Persönlich gekannt haben sie sich allerdings vermutlich.<br />
<br />
Karl Mays Bemerkung<br />
:''Gleich nach meiner Uebernahme der Redaktion brachte er mir einen Wiener Postbeamten, der sich an der Kasse vergriffen hatte, als Mitarbeiter.''<ref>Karl May: ''[[Mein Leben und Streben]]'', S. 237.</ref><br />
bezieht sich vermutlich nicht – wie längere Zeit angenommen – auf Friedrich Axmann, da dieser zwar einige Zeit in Wien lebte, aber kein Postbeamter war. Von Strafdelikten ist bisher ebenfalls nichts bekannt; er schied aus gesundheitlichen Gründen aus seinem Dienstverhältnis aus.<br />
<br />
== Werke ==<br />
* ''Eine Nacht in der Brigittenau. Scizzen aus dem Nachtleben Wiens'' (in: ''[[Der Beobachter an der Elbe (Münchmeyer)|Der Beobachter an der Elbe]]'', [[1874]]/75)<br />
* ''Aus Leichtsinn. Nachtstück aus der Wiener Gaunerwelt'' (in: ''Der Beobachter an der Elbe'', 1874/75)<br />
* ''Von Verbrechen zu Verbrechen. Ein Wiener Nachtbild'' (in: ''Der Beobachter an der Elbe'', 1874/75)<br />
* ''Verderblicher Wahn. Kriminalgeschichte'' (in: ''Der Beobachter an der Elbe'', 1874/75)<br />
* ''Die Zigeunerbraut. Nachtbild aus dem Pußtenleben'' (in: ''Der Beobachter an der Elbe'', 1874/75)<br />
* ''Aus dem Leben eines Detektives'' (in: ''Neue Sonntags-Post'', 1875)<br />
* ''[[Geheime Gewalten]]'' (in: ''[[Schacht und Hütte]]'', 1875)<br />
* ''[[Fürst und Junker]]'' (in: ''[[Deutsches Familienblatt]]'', 1875/[[1876|76]])<br />
* ''Ein moderner Abenteurer'' (in: ''Schacht und Hütte'', 1876)<br />
* ''[[Das Testament des Großen Kurfürsten]]'' (in: ''Deutsches Familienblatt'', 1876/[[1877|77]]; fortgeführt von [[Heinrich Goldmann]]; [http://www.karl-may-gesellschaft.de/kmg/primlit/redakteur/axmann/testament/index.htm Onlinefassung])<br />
<br />
== Anmerkungen ==<br />
<references/><br />
<br />
== Literatur ==<br />
* [[Karl Serden]]: ''Vorbemerkung'' zu: ''Axmann, Friedrich: Fürst und Junker. Roman aus der Jugendzeit des Hauses Hohenzollern''. [[Reprint]] aus ''Deutsches Familienblatt''. [[1990]].<br />
* Karl Serden: ''Zum Thema May–Axmann''. In: ''[[Mitteilungen der Karl-May-Gesellschaft Nr. 83]]''/1990, S. 37–40. ([http://www.karl-may-gesellschaft.de/kmg/seklit/m-kmg/083/index.htm Onlinefassung])<br />
* [[Siegfried Augustin]]: ''"Der beiden Quitzows letzte Fahrten" – Karl Mays literarisches Gesellenstück''. In ''[[Jahrbuch der Karl-May-Gesellschaft 1991]]'', S. 250–286 ([http://www.karl-may-gesellschaft.de/kmg/seklit/JbKMG/1991/250.htm Onlinefassung]).<br />
* [[Peter Krassa]]: ''Friedrich Axmann, der Mann, der Kolportage schrieb. Inspirierte er auch Karl May?'' In: ''[[Mitteilungen der Karl-May-Gesellschaft Nr. 104]]''/[[1995]], S. 21–24. ([http://www.karl-may-gesellschaft.de/kmg/seklit/m-kmg/104/index.htm Onlinefassung]) Auch in: ''biblos. Beiträge zu Buch, Bibliothek und Schrift'' Nr. 2/[[1996]], S. 187–198.<br />
* Peter Krassa: ''Friedrich Axmann. Der Mann, der Karl May inspirierte.'' In: ''biblos. Beiträge zu Buch, Bibliothek und Schrift'' Nr. 46/[[1997]], Heft 1, S. 187–198.<br />
* Robert Ciza:''Die zwei Tode des Herrn Friedrich A.''. In: [[Wiener Karl-May-Brief Heft 1-2/2015]]<br />
* [[Robert Ciza]]: ''Die mitgenommenen Manuskripte. Eine Mär von Karl May?''. In: [[Wiener Karl-May-Brief Heft 3-4/2018]].<br />
<br />
== Weblinks ==<br />
* Eintrag in der [https://de.wikipedia.org/wiki/Friedrich_Axmann Wikipedia]<br />
<br />
{{Normdaten|TYP=p|GND=123798590|LCCN=|NDL=|VIAF=8304146}}<br />
<br />
[[Kategorie:Personen|Axmann, Friedrich]]<br />
[[Kategorie:Schriftsteller|Axmann, Friedrich]]<br />
[[Kategorie:Münchmeyer|Axmann, Friedrich]]</div>Martinhttps://www.karl-may-wiki.de/index.php?title=Friedrich_Axmann&diff=193793Friedrich Axmann2021-12-31T09:19:00Z<p>Martin: </p>
<hr />
<div>'''Friedrich Carl August Axmann''' (* [[14. Januar]] [[1843]] in Thorn, Westpreußen; † 20. November [[1876]] in Blasewitz)<ref>Robert Ciza: Der Tod eines Schriftstellers. Ergänzendes zu Friedrich Axmann, In: Karl-May-Welten VI, S. 100.</ref> war ein Schriftsteller.<br />
<br />
== Leben und Werk ==<br />
Im Februar 1864 verlässt er - ohne Abitur - das Gymnasium und kam kam Ende der 1860er Jahre nach [[Wien]]. Dort war er zunächst Beamter der privilegierten k. k. Südbahngesellschaft. <br />
Er hatte bereits [[1869]] zu schreiben begonnen und war nach Kündigung seines Dienstverhältnisses ab [[1871]] hauptberuflich Schriftsteller (fallweise auch unter dem [[Pseudonym]] '''Friedrich Weyring''').<br />
<br />
Sein bislang bekanntes Gesamtwerk umfasst etwa 90 kleinere Skizzen aus Wien, Kriminal- und Abenteuergeschichten sowie humoristische Erzählungen und fünf umfangreichere [[Roman]]e (davon vier für den [[Verlag Heinrich Gotthold Münchmeyer|Verlag Münchmeyer]]). <br />
<br />
Über seinen Tod existiert derzeit nur die Meldung aus der Zeitschrift "Deutsches Famiienblatt".<br />
:"Während der Bearbeitung des Romanes: 'Der große Kurfürst' ereilte den ersten Verfasser desselben, Herrn Friedrich Axmann, mitten im Schaffen und im ersten Mannesalter, bei Fortsetzung des Romanes in Nr. 16 dieses Blattes, der unerbittliche Tod."<br />
Über Todesursache, Todesort und Todesdatum gibt es derzeit keine gesicherten Information.<br />
<br />
== Friedrich Axmann und Karl May ==<br />
[[Karl May]] war in den 1870er-Jahren Redakteur der Münchmeyer-Zeitschriften, in denen Axmanns Romane veröffentlicht wurden. Zeitweise wurde vermutet, dass Friedrich Axmann ein Pseudonym Karl Mays sei; dies wurde zwischenzeitlich jedoch widerlegt. Persönlich gekannt haben sie sich allerdings vermutlich.<br />
<br />
Karl Mays Bemerkung<br />
:''Gleich nach meiner Uebernahme der Redaktion brachte er mir einen Wiener Postbeamten, der sich an der Kasse vergriffen hatte, als Mitarbeiter.''<ref>Karl May: ''[[Mein Leben und Streben]]'', S. 237.</ref><br />
bezieht sich vermutlich nicht – wie längere Zeit angenommen – auf Friedrich Axmann, da dieser zwar Wiener, aber kein Postbeamter war. Von Strafdelikten ist bisher auch nichts bekannt; er schied aus gesundheitlichen Gründen aus seinem Dienstverhältnis aus.<br />
<br />
== Werke ==<br />
* ''Eine Nacht in der Brigittenau. Scizzen aus dem Nachtleben Wiens'' (in: ''[[Der Beobachter an der Elbe (Münchmeyer)|Der Beobachter an der Elbe]]'', [[1874]]/75)<br />
* ''Aus Leichtsinn. Nachtstück aus der Wiener Gaunerwelt'' (in: ''Der Beobachter an der Elbe'', 1874/75)<br />
* ''Von Verbrechen zu Verbrechen. Ein Wiener Nachtbild'' (in: ''Der Beobachter an der Elbe'', 1874/75)<br />
* ''Verderblicher Wahn. Kriminalgeschichte'' (in: ''Der Beobachter an der Elbe'', 1874/75)<br />
* ''Die Zigeunerbraut. Nachtbild aus dem Pußtenleben'' (in: ''Der Beobachter an der Elbe'', 1874/75)<br />
* ''Aus dem Leben eines Detektives'' (in: ''Neue Sonntags-Post'', 1875)<br />
* ''[[Geheime Gewalten]]'' (in: ''[[Schacht und Hütte]]'', 1875)<br />
* ''[[Fürst und Junker]]'' (in: ''[[Deutsches Familienblatt]]'', 1875/[[1876|76]])<br />
* ''Ein moderner Abenteurer'' (in: ''Schacht und Hütte'', 1876)<br />
* ''[[Das Testament des Großen Kurfürsten]]'' (in: ''Deutsches Familienblatt'', 1876/[[1877|77]]; fortgeführt von [[Heinrich Goldmann]]; [http://www.karl-may-gesellschaft.de/kmg/primlit/redakteur/axmann/testament/index.htm Onlinefassung])<br />
<br />
== Anmerkungen ==<br />
<references/><br />
<br />
== Literatur ==<br />
* [[Karl Serden]]: ''Vorbemerkung'' zu: ''Axmann, Friedrich: Fürst und Junker. Roman aus der Jugendzeit des Hauses Hohenzollern''. [[Reprint]] aus ''Deutsches Familienblatt''. [[1990]].<br />
* Karl Serden: ''Zum Thema May–Axmann''. In: ''[[Mitteilungen der Karl-May-Gesellschaft Nr. 83]]''/1990, S. 37–40. ([http://www.karl-may-gesellschaft.de/kmg/seklit/m-kmg/083/index.htm Onlinefassung])<br />
* [[Siegfried Augustin]]: ''"Der beiden Quitzows letzte Fahrten" – Karl Mays literarisches Gesellenstück''. In ''[[Jahrbuch der Karl-May-Gesellschaft 1991]]'', S. 250–286 ([http://www.karl-may-gesellschaft.de/kmg/seklit/JbKMG/1991/250.htm Onlinefassung]).<br />
* [[Peter Krassa]]: ''Friedrich Axmann, der Mann, der Kolportage schrieb. Inspirierte er auch Karl May?'' In: ''[[Mitteilungen der Karl-May-Gesellschaft Nr. 104]]''/[[1995]], S. 21–24. ([http://www.karl-may-gesellschaft.de/kmg/seklit/m-kmg/104/index.htm Onlinefassung]) Auch in: ''biblos. Beiträge zu Buch, Bibliothek und Schrift'' Nr. 2/[[1996]], S. 187–198.<br />
* Peter Krassa: ''Friedrich Axmann. Der Mann, der Karl May inspirierte.'' In: ''biblos. Beiträge zu Buch, Bibliothek und Schrift'' Nr. 46/[[1997]], Heft 1, S. 187–198.<br />
* Robert Ciza:''Die zwei Tode des Herrn Friedrich A.''. In: [[Wiener Karl-May-Brief Heft 1-2/2015]]<br />
* [[Robert Ciza]]: ''Die mitgenommenen Manuskripte. Eine Mär von Karl May?''. In: [[Wiener Karl-May-Brief Heft 3-4/2018]].<br />
<br />
== Weblinks ==<br />
* Eintrag in der [https://de.wikipedia.org/wiki/Friedrich_Axmann Wikipedia]<br />
<br />
{{Normdaten|TYP=p|GND=123798590|LCCN=|NDL=|VIAF=8304146}}<br />
<br />
[[Kategorie:Personen|Axmann, Friedrich]]<br />
[[Kategorie:Schriftsteller|Axmann, Friedrich]]<br />
[[Kategorie:Münchmeyer|Axmann, Friedrich]]</div>Martinhttps://www.karl-may-wiki.de/index.php?title=Friedrich_Axmann&diff=193792Friedrich Axmann2021-12-31T09:16:38Z<p>Martin: </p>
<hr />
<div>'''Friedrich Carl August Axmann''' (* [[14. Januar]] [[1843]] in Thorn, Westpreußen; † 20. November [[1876]] in Blasewitz)<ref>Das in der Sekundärliteratur mehrfach angegebene Datum 15. August 1875 ist das Todesdatum eines Namensvetters.</ref> war ein Schriftsteller.<br />
<br />
== Leben und Werk ==<br />
Im Februar 1864 verlässt er - ohne Abitur - das Gymnasium und kam kam Ende der 1860er Jahre nach [[Wien]]. Dort war er zunächst Beamter der privilegierten k. k. Südbahngesellschaft. <br />
Er hatte bereits [[1869]] zu schreiben begonnen und war nach Kündigung seines Dienstverhältnisses ab [[1871]] hauptberuflich Schriftsteller (fallweise auch unter dem [[Pseudonym]] '''Friedrich Weyring''').<br />
<br />
Sein bislang bekanntes Gesamtwerk umfasst etwa 90 kleinere Skizzen aus Wien, Kriminal- und Abenteuergeschichten sowie humoristische Erzählungen und fünf umfangreichere [[Roman]]e (davon vier für den [[Verlag Heinrich Gotthold Münchmeyer|Verlag Münchmeyer]]). <br />
<br />
Über seinen Tod existiert derzeit nur die Meldung aus der Zeitschrift "Deutsches Famiienblatt".<br />
:"Während der Bearbeitung des Romanes: 'Der große Kurfürst' ereilte den ersten Verfasser desselben, Herrn Friedrich Axmann, mitten im Schaffen und im ersten Mannesalter, bei Fortsetzung des Romanes in Nr. 16 dieses Blattes, der unerbittliche Tod."<ref>Der Hinweis unter Berücksichtigung des mutmaßlichen Veröffentlichungsturnus der Zeitschrift lässt darauf schließen, dass Axmann frühestens im November 1876 und allerspätestens Anfang Januar 1877 starb.</ref> <br />
<br />
Über Todesursache, Todesort und Todesdatum gibt es derzeit keine gesicherten Information.<br />
<br />
== Friedrich Axmann und Karl May ==<br />
[[Karl May]] war in den 1870er-Jahren Redakteur der Münchmeyer-Zeitschriften, in denen Axmanns Romane veröffentlicht wurden. Zeitweise wurde vermutet, dass Friedrich Axmann ein Pseudonym Karl Mays sei; dies wurde zwischenzeitlich jedoch widerlegt. Persönlich gekannt haben sie sich allerdings vermutlich.<br />
<br />
Karl Mays Bemerkung<br />
:''Gleich nach meiner Uebernahme der Redaktion brachte er mir einen Wiener Postbeamten, der sich an der Kasse vergriffen hatte, als Mitarbeiter.''<ref>Karl May: ''[[Mein Leben und Streben]]'', S. 237.</ref><br />
bezieht sich vermutlich nicht – wie längere Zeit angenommen – auf Friedrich Axmann, da dieser zwar Wiener, aber kein Postbeamter war. Von Strafdelikten ist bisher auch nichts bekannt; er schied aus gesundheitlichen Gründen aus seinem Dienstverhältnis aus.<br />
<br />
== Werke ==<br />
* ''Eine Nacht in der Brigittenau. Scizzen aus dem Nachtleben Wiens'' (in: ''[[Der Beobachter an der Elbe (Münchmeyer)|Der Beobachter an der Elbe]]'', [[1874]]/75)<br />
* ''Aus Leichtsinn. Nachtstück aus der Wiener Gaunerwelt'' (in: ''Der Beobachter an der Elbe'', 1874/75)<br />
* ''Von Verbrechen zu Verbrechen. Ein Wiener Nachtbild'' (in: ''Der Beobachter an der Elbe'', 1874/75)<br />
* ''Verderblicher Wahn. Kriminalgeschichte'' (in: ''Der Beobachter an der Elbe'', 1874/75)<br />
* ''Die Zigeunerbraut. Nachtbild aus dem Pußtenleben'' (in: ''Der Beobachter an der Elbe'', 1874/75)<br />
* ''Aus dem Leben eines Detektives'' (in: ''Neue Sonntags-Post'', 1875)<br />
* ''[[Geheime Gewalten]]'' (in: ''[[Schacht und Hütte]]'', 1875)<br />
* ''[[Fürst und Junker]]'' (in: ''[[Deutsches Familienblatt]]'', 1875/[[1876|76]])<br />
* ''Ein moderner Abenteurer'' (in: ''Schacht und Hütte'', 1876)<br />
* ''[[Das Testament des Großen Kurfürsten]]'' (in: ''Deutsches Familienblatt'', 1876/[[1877|77]]; fortgeführt von [[Heinrich Goldmann]]; [http://www.karl-may-gesellschaft.de/kmg/primlit/redakteur/axmann/testament/index.htm Onlinefassung])<br />
<br />
== Anmerkungen ==<br />
<references/><br />
<br />
== Literatur ==<br />
* [[Karl Serden]]: ''Vorbemerkung'' zu: ''Axmann, Friedrich: Fürst und Junker. Roman aus der Jugendzeit des Hauses Hohenzollern''. [[Reprint]] aus ''Deutsches Familienblatt''. [[1990]].<br />
* Karl Serden: ''Zum Thema May–Axmann''. In: ''[[Mitteilungen der Karl-May-Gesellschaft Nr. 83]]''/1990, S. 37–40. ([http://www.karl-may-gesellschaft.de/kmg/seklit/m-kmg/083/index.htm Onlinefassung])<br />
* [[Siegfried Augustin]]: ''"Der beiden Quitzows letzte Fahrten" – Karl Mays literarisches Gesellenstück''. In ''[[Jahrbuch der Karl-May-Gesellschaft 1991]]'', S. 250–286 ([http://www.karl-may-gesellschaft.de/kmg/seklit/JbKMG/1991/250.htm Onlinefassung]).<br />
* [[Peter Krassa]]: ''Friedrich Axmann, der Mann, der Kolportage schrieb. Inspirierte er auch Karl May?'' In: ''[[Mitteilungen der Karl-May-Gesellschaft Nr. 104]]''/[[1995]], S. 21–24. ([http://www.karl-may-gesellschaft.de/kmg/seklit/m-kmg/104/index.htm Onlinefassung]) Auch in: ''biblos. Beiträge zu Buch, Bibliothek und Schrift'' Nr. 2/[[1996]], S. 187–198.<br />
* Peter Krassa: ''Friedrich Axmann. Der Mann, der Karl May inspirierte.'' In: ''biblos. Beiträge zu Buch, Bibliothek und Schrift'' Nr. 46/[[1997]], Heft 1, S. 187–198.<br />
* Robert Ciza:''Die zwei Tode des Herrn Friedrich A.''. In: [[Wiener Karl-May-Brief Heft 1-2/2015]]<br />
* [[Robert Ciza]]: ''Die mitgenommenen Manuskripte. Eine Mär von Karl May?''. In: [[Wiener Karl-May-Brief Heft 3-4/2018]].<br />
<br />
== Weblinks ==<br />
* Eintrag in der [https://de.wikipedia.org/wiki/Friedrich_Axmann Wikipedia]<br />
<br />
{{Normdaten|TYP=p|GND=123798590|LCCN=|NDL=|VIAF=8304146}}<br />
<br />
[[Kategorie:Personen|Axmann, Friedrich]]<br />
[[Kategorie:Schriftsteller|Axmann, Friedrich]]<br />
[[Kategorie:Münchmeyer|Axmann, Friedrich]]</div>Martinhttps://www.karl-may-wiki.de/index.php?title=Ein_moderner_Lederstrumpf&diff=193784Ein moderner Lederstrumpf2021-12-27T15:54:15Z<p>Martin: </p>
<hr />
<div>'''''Ein moderner Lederstrumpf''''' ist ein [[Roman]] von [[Robert Kraft]], der ab [[September]] [[1902]] in der Zeitschrift ''Rad-Welt. Zeitung für die Gesammt-Interessen des Radfahrens und des Kraftfahrwesens'' veröffentlicht wurde.<br />
<br />
== Inhalt ==<br />
[[Datei:Lederstrumpf 1.jpg|200px|thumb|right|Sir Robin Munro]]<br />
[[Datei:Lederstrumpf 2.jpg|200px|thumb|right|Ellen Howard und Curt Starke]]<br />
Ellen Howard und Judith Barrilon sind Konkurrentinnen um die Gunst von Sir Robin Munro. Dieser hat sich Ellen zugewandt; um ihn dennoch zu erringen, schafft es Judith, ihre Konkurrentin zu einer Wette zu verleiten: Ellen soll die Erde in 300 Tagen per Rad umrunden. In dieser Zeit hofft Judith, die Gunst Munros zu erringen. Dieser hält jedoch zur teils recht störrischen Ellen und engagiert ohne deren Wissen den Abenteurer Curt Starke zu ihrem Schutz. Nach anfänglichem Widerwillen kommt Ellen gut mit ihrem Begleiter aus und verliebt sich sogar in ihn. Die Reise geht zunächst gut voran, es häufen sich jedoch schließlich immer gefährlicher werdende Anschläge auf die Reisenden, hinter denen Lady Barrilon steckt.<br />
<br />
== Editionsgeschichte ==<br />
''Ein moderner Lederstrumpf'' erschien zunächst vom [[19. September]] 1902 bis zum [[10. April]] [[1903]] in 69 Fortsetzungen in der Zeitschrift ''Rad-Welt'', die bei der Verlagsanstalt Strauss G.m.b.H erschien.<br />
<br />
1903 erschien der Roman als Buchausgabe bei der Verlagsanstalt Strauss G.m.b.H, illustriert mit 30 Bildern von [[Carl Arriens|C. Arriens]].<br />
<br />
[[1904]] erschienen zwei Nachauflagen der Buchausgabe im [[Verlag Friedrich Ernst Fehsenfeld]], beide sind mit ''Zweite Auflage'' gekennzeichnet.<br />
<br />
[[1925]]/[[1926|26]] erschien unter dem Titel ''Um 10000 Pfund. Die Geschichte einer Wette'' ein bearbeiteter Abdruck des Romans in den Heften 1 bis 28 des zweiten Jahrgangs der Zeitschrift ''[[Das Vaterhaus]]'' im Verlag [[Verlag Heinrich Gotthold Münchmeyer|H. G. Münchmeyer G.m.b.H.]]. Dem Abdruck waren sieben Illustrationen von [[Georg Hertting]] beigegeben.<br />
<br />
[[1993]] wurde von [[Thomas Ostwald]] und Peter Wanjek ein [[Reprint]] der Fehsenfeld-Ausgabe in der Edition Corsar herausgegeben.<br />
<br />
[[1998]] erschien ein Nachdruck der ersten Buchausgabe in zehn Heften bei Hobby-Nostalgie-Druck.<ref>[[Thomas Braatz]]: ''Robert Kraft. Farbig illustrierte Bibliographie''. Leipzig & Wien, [[2006]], S. 273 ff.</ref><br />
<br />
[[2011]] erschien in Budapest eine ungarische Übersetzung des Romans unter dem Titel ''Starke: egy modern bőrharisnya''. Übersetzer war Nagy Károly.<ref>Eintrag im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek [[https://portal.dnb.de/opac.htm?method=simpleSearch&query=Robert+KRaft+Starke]]</ref><br />
<br />
[[2013]] veröffentlichte Tredition den Band in einer Hard- und einer Softcover-Ausgabe im Rahmen der Reihe [[TREDITION CLASSICS]].<br />
<br />
Der [[Benu Verlag]] legte den Roman [[2015]] vor.<br />
<br />
== Karl May und ''Ein moderner Lederstrumpf'' ==<br />
Durch [[Amand von Ozoróczy]] erfährt [[Karl May]] am [[12. Februar]] [[1907]], dass der Roman im Fehsenfeld-Verlag in zwei Neuausgaben erschienen ist.<ref>[[Dieter Sudhoff]]/[[Hans-Dieter Steinmetz]]: ''[[Karl-May-Chronik]] IV'', S. 157.</ref><br />
<br />
Am [[15. Februar]] 1907 fragt Karl May daraufhin bei [[Friedrich Ernst Fehsenfeld]] an, ob es wahr sei, dass dieser ein Buch von ''Münchmeyer-Fischer-Kraft'' mit dem Titel ''Moderner Lederstrumpf'' herausgebracht habe. Dies hätte Mays [[Rechtsanwalt]] ihn gefragt.<ref>''Karl-May-Chronik IV'', S. 159 f.</ref><br />
<br />
Fehsenfeld antwortet May am [[16. Februar]] 1907, dass er dieses Buch von einigen Jahren vom Verlag der Radwelt in [[Berlin]] erworben habe (fertig gedruckt gekauft), mit Münchmeyer-Fischer habe er nie zu tun gehabt. Kraft hätte ihm später noch einige [[Manuskript]]e angeboten, er habe diese aber zurückgewiesen. Das Buch (die Rechte daran) habe er vor einem Jahr wieder verkauft.<ref>''Karl-May-Chronik IV'', S. 161.</ref><br />
<br />
Eine [[Rezension]] des Romans durch den späteren Karl-May-Verleger [[Euchar Albrecht Schmid]] erscheint am [[7. August]] [[1908]] in der [[Augsburger Postzeitung]], darin werden auch Vergleiche Robert Krafts mit Karl May und [[Jules Verne]] angestellt. Karl May fragt infolge dieser Buchbesprechung erneut bei Fehsenfeld an, was es mit diesem Kraft sei.<ref>Karl May: ''Briefwechsel mit Fehsenfeld II'', S. 177.</ref><br />
<br />
Fehsenfeld versichert May daraufhin, dass er mit Kraft nichts zu tun gehabt habe, sondern ein Buch von diesem (gemeint sind die Rechte an dem Werk), das er aus zweiter Hand gehabt hatte, längst wieder verkauft habe. Er habe auch keine Exemplare mehr zum Verkauf.<ref>Karl May: ''Briefwechsel mit Fehsenfeld II'', S. 178 f.</ref><br />
<br />
== Sonstiges ==<br />
* Sowohl der Zeitschriftenabdruck als auch die Buchausgaben sind in [[Antiqua]] gesetzt, nicht in [[Fraktur]].<br />
* Kraft hatte den Roman ursprünglich seinem Verlag Fischer (Münchmeyer-Verlag) angeboten, dieser hatte das Manuskript aber abgelehnt.<br />
* Die 1903/04 erschienen Buchausgaben benutzen nicht die 1902 eingeführte [[Orthographische Konferenz von 1901|neue Rechtschreibung]], sondern sind noch den zuvor geltenden Regeln folgend gesetzt.<br />
<br />
== Anmerkungen ==<br />
<references/><br />
<br />
== Weblinks ==<br />
* Onlineversion auf den Seiten der [http://www.karl-may-gesellschaft.de/kmg/abntrlit/primlit/reprints/kraft/index.htm Karl-May-Gesellschaft]<br />
* Onlineversion bei [http://commons.wikimedia.org/wiki/File:Ein_moderner_Lederstrumpf.pdf wikimedia.org]<br />
<br />
[[Kategorie:Fehsenfeld|Moderner Lederstrumpf, Ein]]<br />
[[Kategorie:Robert Kraft|Moderner Lederstrumpf, Ein]]</div>Martinhttps://www.karl-may-wiki.de/index.php?title=Ein_moderner_Lederstrumpf&diff=193783Ein moderner Lederstrumpf2021-12-27T15:53:09Z<p>Martin: </p>
<hr />
<div>'''''Ein moderner Lederstrumpf''''' ist ein [[Roman]] von [[Robert Kraft]], der ab [[September]] [[1902]] in der Zeitschrift ''Rad-Welt. Zeitung für die Gesammt-Interessen des Radfahrens und des Kraftfahrwesens'' veröffentlicht wurde.<br />
<br />
== Inhalt ==<br />
[[Datei:Lederstrumpf 1.jpg|200px|thumb|right|Sir Robin Munro]]<br />
[[Datei:Lederstrumpf 2.jpg|200px|thumb|right|Ellen Howard und Curt Starke]]<br />
Ellen Howard und Judith Barrilon sind Konkurrentinnen um die Gunst von Sir Robin Munro. Dieser hat sich Ellen zugewandt; um ihn dennoch zu erringen, schafft es Judith, ihre Konkurrentin zu einer Wette zu verleiten: Ellen soll die Erde in 300 Tagen per Rad umrunden. In dieser Zeit hofft Judith, die Gunst Munros zu erringen. Dieser hält jedoch zur teils recht störrischen Ellen und engagiert ohne deren Wissen den Abenteurer Curt Starke zu ihrem Schutz. Nach anfänglichem Widerwillen kommt Ellen gut mit ihrem Begleiter aus und verliebt sich sogar in ihn. Die Reise geht zunächst gut voran, es häufen sich jedoch schließlich immer gefährlicher werdende Anschläge auf die Reisenden, hinter denen Lady Barrilon steckt.<br />
<br />
== Editionsgeschichte ==<br />
''Ein moderner Lederstrumpf'' erschien zunächst vom [[19. September]] 1902 bis zum [[10. April]] [[1903]] in 69 Fortsetzungen in der Zeitschrift ''Rad-Welt'', die bei der Verlagsanstalt Strauss G.m.b.H erschien.<br />
<br />
1903 erschien der Roman als Buchausgabe bei der Verlagsanstalt Strauss G.m.b.H, illustriert mit 30 Bildern von [[Carl Arriens|C. Arriens]].<br />
<br />
[[1904]] erschienen zwei Nachauflagen der Buchausgabe im [[Verlag Friedrich Ernst Fehsenfeld]], beide sind mit ''Zweite Auflage'' gekennzeichnet.<br />
<br />
[[1925]]/[[1926|26]] erschien unter dem Titel ''Um 10000 Pfund. Die Geschichte einer Wette'' ein bearbeiteter Abdruck des Romans in den Heften 1 bis 28 des zweiten Jahrgangs der Zeitschrift ''[[Das Vaterhaus]]'' im Verlag [[Verlag Heinrich Gotthold Münchmeyer|H. G. Münchmeyer G.m.b.H.]]. Dem Abdruck waren sieben Illustrationen von G. Hertting beigegeben.<br />
<br />
[[1993]] wurde von [[Thomas Ostwald]] und Peter Wanjek ein [[Reprint]] der Fehsenfeld-Ausgabe in der Edition Corsar herausgegeben.<br />
<br />
[[1998]] erschien ein Nachdruck der ersten Buchausgabe in zehn Heften bei Hobby-Nostalgie-Druck.<ref>[[Thomas Braatz]]: ''Robert Kraft. Farbig illustrierte Bibliographie''. Leipzig & Wien, [[2006]], S. 273 ff.</ref><br />
<br />
[[2011]] erschien in Budapest eine ungarische Übersetzung des Romans unter dem Titel ''Starke: egy modern bőrharisnya''. Übersetzer war Nagy Károly.<ref>Eintrag im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek [[https://portal.dnb.de/opac.htm?method=simpleSearch&query=Robert+KRaft+Starke]]</ref><br />
<br />
[[2013]] veröffentlichte Tredition den Band in einer Hard- und einer Softcover-Ausgabe im Rahmen der Reihe [[TREDITION CLASSICS]].<br />
<br />
Der [[Benu Verlag]] legte den Roman [[2015]] vor.<br />
<br />
== Karl May und ''Ein moderner Lederstrumpf'' ==<br />
Durch [[Amand von Ozoróczy]] erfährt [[Karl May]] am [[12. Februar]] [[1907]], dass der Roman im Fehsenfeld-Verlag in zwei Neuausgaben erschienen ist.<ref>[[Dieter Sudhoff]]/[[Hans-Dieter Steinmetz]]: ''[[Karl-May-Chronik]] IV'', S. 157.</ref><br />
<br />
Am [[15. Februar]] 1907 fragt Karl May daraufhin bei [[Friedrich Ernst Fehsenfeld]] an, ob es wahr sei, dass dieser ein Buch von ''Münchmeyer-Fischer-Kraft'' mit dem Titel ''Moderner Lederstrumpf'' herausgebracht habe. Dies hätte Mays [[Rechtsanwalt]] ihn gefragt.<ref>''Karl-May-Chronik IV'', S. 159 f.</ref><br />
<br />
Fehsenfeld antwortet May am [[16. Februar]] 1907, dass er dieses Buch von einigen Jahren vom Verlag der Radwelt in [[Berlin]] erworben habe (fertig gedruckt gekauft), mit Münchmeyer-Fischer habe er nie zu tun gehabt. Kraft hätte ihm später noch einige [[Manuskript]]e angeboten, er habe diese aber zurückgewiesen. Das Buch (die Rechte daran) habe er vor einem Jahr wieder verkauft.<ref>''Karl-May-Chronik IV'', S. 161.</ref><br />
<br />
Eine [[Rezension]] des Romans durch den späteren Karl-May-Verleger [[Euchar Albrecht Schmid]] erscheint am [[7. August]] [[1908]] in der [[Augsburger Postzeitung]], darin werden auch Vergleiche Robert Krafts mit Karl May und [[Jules Verne]] angestellt. Karl May fragt infolge dieser Buchbesprechung erneut bei Fehsenfeld an, was es mit diesem Kraft sei.<ref>Karl May: ''Briefwechsel mit Fehsenfeld II'', S. 177.</ref><br />
<br />
Fehsenfeld versichert May daraufhin, dass er mit Kraft nichts zu tun gehabt habe, sondern ein Buch von diesem (gemeint sind die Rechte an dem Werk), das er aus zweiter Hand gehabt hatte, längst wieder verkauft habe. Er habe auch keine Exemplare mehr zum Verkauf.<ref>Karl May: ''Briefwechsel mit Fehsenfeld II'', S. 178 f.</ref><br />
<br />
== Sonstiges ==<br />
* Sowohl der Zeitschriftenabdruck als auch die Buchausgaben sind in [[Antiqua]] gesetzt, nicht in [[Fraktur]].<br />
* Kraft hatte den Roman ursprünglich seinem Verlag Fischer (Münchmeyer-Verlag) angeboten, dieser hatte das Manuskript aber abgelehnt.<br />
* Die 1903/04 erschienen Buchausgaben benutzen nicht die 1902 eingeführte [[Orthographische Konferenz von 1901|neue Rechtschreibung]], sondern sind noch den zuvor geltenden Regeln folgend gesetzt.<br />
<br />
== Anmerkungen ==<br />
<references/><br />
<br />
== Weblinks ==<br />
* Onlineversion auf den Seiten der [http://www.karl-may-gesellschaft.de/kmg/abntrlit/primlit/reprints/kraft/index.htm Karl-May-Gesellschaft]<br />
* Onlineversion bei [http://commons.wikimedia.org/wiki/File:Ein_moderner_Lederstrumpf.pdf wikimedia.org]<br />
<br />
[[Kategorie:Fehsenfeld|Moderner Lederstrumpf, Ein]]<br />
[[Kategorie:Robert Kraft|Moderner Lederstrumpf, Ein]]</div>Martinhttps://www.karl-may-wiki.de/index.php?title=Haupt_%26_Hammon&diff=192974Haupt & Hammon2021-08-08T21:23:26Z<p>Martin: Zu den Werken Krafts: Das muss ich erst nochmal nachschlagen. So pauschal stimmt die Aussage aber nicht, deshalb nehme ich sie erstmal raus. Eigentlich ist nur der ''Untersee-Teufel'' bei H&H erschienen. Das arbeite ich mal genauer mit ein.</p>
<hr />
<div>{{tmm}}<br />
'''Haupt & Hammon''' war ein [[Leipzig]]er Verlag, der [[1916]] vom Karl-May-Verleger Dr. [[Euchar Schmid]] erworben wurde.<br />
<br />
Am 19. Juli 1916 wurde im „Börsenblatt“ angezeigt, dass die Verlagsbuchhandlung Haupt & Hammon in Leipzig Zweigniederlassung des nach Radebeul verlegten Hauptgeschäfts geworden sei. Am 17. November 1916 gab Haupt & Hammon im „Börsenblatt“ bekannt, dass Schmid nun Alleinbesitzer des nach Radebeul verlegten Verlags sei. Er werde sich „vorläufig dem Vertrieb der vorhandenen Vorräte widmen, um später neue, ganz eigenartige Bücher in geringer Zahl, aber sorgsamster Vorbereitung und vornehmster Ausstattung auf den Markt zu bringen“.<br />
<br />
== Literatur ==<br />
* [[Stefan Schmatz]]: ''Zum Ausbau der Karl-May-Sammlung. Werbebeilagen in den „Gesammelten Werken“ Karl Mays''. In: [[Karl May & Co. Nr. 164]], 2021.<br />
<br />
<br />
[[Kategorie:Verlage]]</div>Martinhttps://www.karl-may-wiki.de/index.php?title=Karl_May_in_Leipzig_(Zeitschrift)&diff=192966Karl May in Leipzig (Zeitschrift)2021-08-07T19:34:15Z<p>Martin: </p>
<hr />
<div>[[Bild:Reihe_kml.jpg|thumb|left|einige Hefte der Reihe]]<br />
'''''Karl May in Leipzig''''' ist eine Publikation aus dem [[Freundeskreis Karl May Leipzig e.V.]]. Sie hat die ISSN 2568-2946.<br />
<br />
Die erste Zeitung erschien im [[Mai]] [[1990]]. <br />
<br />
Ab Nummer 60 (März [[2005]]) wurde die Zeitung mit dem zweiten Publikationsorgan des Vereins, dem ''Karl-May-Panorama'', zusammengelegt. Das Panorama – Nachfolger der seit Gründung des Vereins bestehenden ''Infoblätter'' – erschien bis dahin zehn Mal im Jahr.<br />
<br />
[[Datei:KMiL Sondernummer Fortsetzer.jpg|thumb|Sondernummer Fortsetzer]]<br />
Die vereinigte Zeitschrift unter dem Titel '''''Karl May in Leipzig – Panorama des Freundeskreises''''' erschien vier Mal im Jahr, hatte DIN A4-Format und war durchschnittlich 28 Seiten stark. <br />
Ab Nummer 101 gibt es keinen Panorama-Teil mehr und der Umfang wurde zunächst auf 12 Seiten verkleinert, stieg aber inzwischen (Stand 2021) wieder auf 32-44 Seiten an.<br />
<br />
Die Redaktion bestand die letzten Jahre aus [[Christian Heermann]], [[Hans Buchwitz]] und [[Jenny Florstedt]], bei Nummer 101 aus [[Jörg-Michael Bönisch]] und Christian Heermann, seit der 102 aus Jenny Florstedt und [[Martin Schulz]].<br />
<br />
<br />
== Sonderhefte ==<br />
Es gibt inzwischen mehrere Sonderhefte:<br />
# [[Karl May in Leipzig - Sonderheft 1|Sonderheft 1]] mit Vorträgen der Vereinsmitglieder aus dem [[Karl-May-Symposium (Hohenstein-Ernstthal 1992)|Wissenschaftlichen Symposium 1992 in Hohenstein-Ernstthal]]<br />
# [[Karl May in Leipzig - Sonderheft 2|Sonderheft 2]] enthält Wolfgang Hammer: ''Das Rätsel der Old-Surehand-Trilogie'' (1998)<br />
# [[Karl May in Leipzig - Sonderheft 3|Sonderheft 3]] enthält Cornelia Lindig: ''Wer meuchelte Old Surehand?'' (2001)<br />
# [[Karl May in Leipzig - Sonderheft 4|Sonderheft 4]] enthält verschiedene Beiträge der letzte Ausgaben zu "Werbezwecken" (2015)<br />
# [[Karl May in Leipzig - Sonderheft 5|Sonderheft 5]] enthält verschiedene Beiträge der letzten Ausgaben zu "Werbezwecken" (2017)<br />
# [[Karl May in Leipzig - Sonderheft 6|Sonderheft 6]]: Günther Wüste: ''Karl-May-Fortsetzer oder Das zweite Leben Winnetous'' (2018)<br />
# [[Karl May in Leipzig - Sonderheft 7|Sonderheft 7]] enthält verschiedene Beiträge der letzten Ausgaben zu "Werbezwecken" (2019)<br />
# [[Karl May in Leipzig - Sonderheft 8|Sonderheft 8]] enthält Beiträge zum Thema "Sherlock Holmes" (2020)<br />
<br />
Separatausgaben<br />
* Thomas Pramann: ''Vom Turnlehrer zum Mikroskopiker'', Juni 2019 ([http://www.karl-may-leipzig.de/wp-content/uploads/2019/06/KMiL-Separatausgabe-Schubert.pdf Download])<br />
* Sven-Roger Schulz: ''Die Illustrierte Adler-Bibliothek. Ein Groschenheftreihe mit großem Anspruch'', Oktober 2019. ([http://www.karl-may-leipzig.de/wp-content/uploads/2019/10/KMiL-Adlerbibliothek.pdf Download])<br />
* Thomas Pramann: ''„Ich lehre […] auch Turnen, Reiten, Schießen, Exerzieren.“'', Juni 2020 ([http://www.karl-may-leipzig.de/wp-content/uploads/2020/07/KMiL-Separatausgabe-Boehringer.pdf Download])<br />
* Thomas Pramann: ''Der „Veteran des Schulwesens“ „war ein Moltke“'', Juli 2021 ([http://www.karl-may-leipzig.de/wp-content/uploads/2021/07/KMiL-Separatausgabe-004.pdf Download])<br />
<br />
== Weblinks ==<br />
* [http://karl-may-buecher.de/reihendetails.php?_id=51 Informationen über die Reihe] in der Bücherdatenbank.<br />
* [https://www.karl-may-gesellschaft.de/kmg/seklit/aarchiv/www/seklit/Drucke.php?ReihenID=KMiL Eintrag] in der Sekundärliteratur-Bibliographie bei der KMG<br />
<br />
<br>{{Navigationsleiste KMiL}}<br />
[[Kategorie:Rezeption]]<br />
[[Kategorie:KMiL| ]]</div>Martinhttps://www.karl-may-wiki.de/index.php?title=Edition_Dornbrunnen&diff=192965Edition Dornbrunnen2021-08-07T19:28:52Z<p>Martin: Neue Titel ergänzt</p>
<hr />
<div>Die '''Edition Dornbrunnen''' ist ein Kleinverlag aus [[Berlin]].<br />
<br />
Der Verlag gibt die Reihe ''Dornbrunnen Taschenschmöker'' heraus, in der alte Abenteuerliteratur wieder aufgelegt wird bzw. teils in neuen Übersetzungen auch erstmals in deutscher Sprache erscheint. Im Band ''Ein Drama in den Lüften'' ist ein Auszug aus [[Karl May]]s Novelle ''[[Wanda (Novelle)|Wanda]]'' enthalten, der Band ''In Eis und Schnee'' enthält ''[[Saiwa tjalem]]'' und ''[[Ein amerikanisches Doppelduell]]''. Im [[März]] [[2020]] erschien eine Sonderausgabe von ''[[Die "Umm ed Dschamahl"]]'' für den [[Freundeskreis Karl May Leipzig]].<br />
<br />
== Dornbrunnen Taschenschmöker ==<br />
[[Datei:Dornbrunnen Drama.jpg|thumb|"Ein Drama in den Lüften"]]<br />
[[Datei:KMiL 120 Extras.jpg|thumb|''Die "Umm ed Dschamahl"'' gab es für die Leser von ''[[Karl May in Leipzig (Zeitschrift)|Karl May in Leipzig]]'' zusammen mit der Ausgabe 120.]]<br />
* [[Jules Verne]] und Michel Verne: ''Der Humbug'' (enthält außerdem: ''Gil Braltar'', ''Das Schicksal des Jean Morénas'' und ''Ein Schnellzug der Zukunft'')<br />
* [[Alexandre Dumas]]: ''Eine Amazone'' (enthält außerdem: ''Marie Dorval'')<br />
* [[Gustave Aimard]]: ''Eine mexikanische Rache''<br />
* Jules Verne: ''Der Weg nach Frankreich''<br />
* [[Friedrich J. Pajeken]]: ''In Sturm und Not''<br />
* Jules Verne: ''Der Graf von Chanteleine''<br />
* Jules Verne / [[Emilio Salgari]] / Karl May u. a.: ''Ein Drama in den Lüften''<br />
* Alexandre Dumas: ''El Salteador''<br />
* Emilio Salgari: ''In der Eiswüste''<br />
* [[Sir John Retcliffe]]: ''Das tote Haus''<br />
* Gustave Aimard: ''Der Löwe der Wildnis'' (enthält außerdem ''Eine Nacht in Mexiko'')<br />
* Sir John Retcliffe: ''Der letzte Wäringer''<br />
* Emilio Salgari: ''Die Rose vom Dong-Giang'' (enthält außerdem ''Der Korsar vom Roten Fluss'')<br />
* François-Édouard Raynal: ''Die Schiffbrüchigen''<br />
* Alexandre Dumas: ''Die Taube''<br />
* Edgar Wallace: ''Der Geist von Down Hill''<br />
* Sir John Retcliffe: ''Nach Cayenne!''<br />
* Philip Francis Nowlan: ''Armageddon 2419''<br />
* Jules Verne: ''Ein Lotterielos''<br />
* [[Max Eschner]]: ''An der Pazifikbahn''<br />
* Alexandre Dumas: ''Ein Maskenball'' (enthält außerdem ""Geschichte eines Toten'', ''Bernard'', ''Der Kabriolettkutscher'')<br />
* Max Eschner: ''Das Zaubergewehr''<br />
* [[Henry Rider Haggard]]: ''Smith und die Pharaonen'' (enthält außerdem <br />
* Karl May / Jules Verne / [[Otto Max Sachse]] / [[Robert Kraft]] u.a.: ''In Eis und Schnee''<br />
* Emilio Salgari: ''Der Schatz des Präsidenten von Paraguay''<br />
* Jules Verne / Michel Verne: ''Die Welt der Messieurs Verne''<br />
* André Laurie / Jules Verne: ''Der Findling von der Cynthia''<br />
* Jules Verne: ''San Carlos''<br />
* Max Valier u.a.: ''Nachrichten vom Mars''<br />
* [[Edgar Allan Poe]], Emilio Salgari, Alexandra Dumas u.a.: ''Im Glanz des Mondes''<br />
* Jules Verne: ''Die Belagerung Roms''<br />
* Alexandre Dumas: ''Pauline''<br />
<br />
== Kleine Dornbrunnen Bibliothek ==<br />
* Jules Verne: ''Pierre-Jean''<br />
* Alexandre Dumas: ''Der Pfarrer Chambard''<br />
* Hippolyt Tauschinsky: ''Neues vom Doctor Ox''<br />
* Emilio Salgari: ''Die Wilden von Papua''<br />
* Karl May: ''[[Nach Sibirien]]''<br />
* Sir John Retcliffe: ''Maria, der Ägypterin Liebes- und Bußfahrten''<br />
* Edgar Wallace: ''Auf der Straße nach Witney''<br />
* Alexandre Dumas (Sohn): ''Der Gehenkte von la Piroche''<br />
* Paul Grabein: ''Der Vampir''<br />
* Hermann Meynert: ''Der Vampir und die Mumie''<br />
<br />
== Sonderausgaben ==<br />
* Jules Verne: ''Eine Überwinterung im Eis''<br />
* Jules Verne und Michel Verne: ''Pierre-Jean / Jean Morénas''<br />
* Jules Verne und Michel Verne: ''Pierre-Jean'' / ''San Carlos'' (Sonderausgabe für den Jules-Verne-Club)<br />
* Karl May: ''Die "Umm ed Dschamahl"'' (Sonderausgabe für Karl May in Leipzig)<br />
<br />
== Weblinks ==<br />
* [http://www.edition-dornbrunnen.de/ Internetpräsenz] des Verlags.<br />
* [https://buecher.karl-may-wiki.de/verlagdetails.php?_id=186 Eintrag] der Karl-May-Ausgaben in der Bücherdatenbank<br />
<br />
[[Kategorie:Verlage|Edition Dornbrunnen]]</div>Martinhttps://www.karl-may-wiki.de/index.php?title=Otto_Freitag&diff=192837Otto Freitag2021-07-18T13:26:12Z<p>Martin: </p>
<hr />
<div>'''Carl Julius <u>Otto</u> Freitag''' (* [[19. September]] [[1839]] in Berlin; † [[26. April]] [[1899]]) war ein [[Dresden|Dresdner]] Redakteur und Schriftsteller.<br />
<br />
== Leben ==<br />
Er war seit 1864 verheiratet mit August Wilhelmine Emma geb. Ahlers.<br />
Bei der Geburt seiner Tochter [[Rosalie Freitag|Rosalie]] im März 1870 wurde er als "Verlagsbuchhändler" bezeichnet.<br />
<br />
Er war in Berlin bei der ''Staatsbürger-Zeitung''.<br />
<br />
Ab [[1873]] war er Redakteur im [[Verlag Heinrich Gotthold Münchmeyer|Münchmeyer-Verlag]].<br />
<br />
Diesen verließ er spätestens im [[März]] [[1875]] und gründete selbst einen (konkurrierenden) Verlag. Die ''Neue Sonntags-Post'' startete Ende März 1875. (September 1876 gab er die Redaktion der ''Sonntags-Post'' an [[Moritz Lilie]] ab.) <br />
<br />
1876 gründete er sein eigenes Verlagsunternehmen, das ab 1882 unter "Otto Freitag's Verlagsbuchhandlung Deutscher Herold" lief. Am 21. Dezember 1883 wurde allerdings ein Konkursverfahren eröffnet und die Verlagsbestände verkauft.<ref>Hainer Plaul, Anmerkung 166 in ''Mein Leben und Streben'', Reprint</ref><br />
<br />
Freitag zog nach Dresden-Blasewitz. Ab 1886 redigierte die Leipziger Unterhaltungszeitschrift ''Der Reichsbote''. Nebenbei schrieb er unter verschiedenen Pseudonymen (Franz Otto, Karl Adler, Oswald Friedeburg) verschiedene Romane und Novellen.<br />
Seine Tochter Bertha (* 24. Januar 1865) war ebenfalls Autorin.<br />
<br />
== Otto Freitag und Karl May ==<br />
Sein Nachfolger bei der Zeitschrift ''[[Der Beobachter an der Elbe (Münchmeyer)|Der Beobachter an der Elbe]]'' wurde [[Karl May]].<br />
Karl May schilderte in seinen Prozessschriften den Bruch zwischen Otto Freitag und [[Heinrich Gotthold Münchmeyer]] überaus dramatisch: Freitag hätte alle [[Manuskript]]e mitgenommen – aber ganz so arg wird es nicht gewesen sein: Freitag ließ eine seiner eigenen Zeitungen (''Deutscher Herold'') in Münchmeyers Druckerei drucken. Allerdings gehörte diese eigentlich [[Friedrich Wilhelm Gleißner]], der stiller Teilhaber Münchmeyers war.<br />
<br />
Otto Freitags Tochter Rosalie arbeitete als Vorleserin für Münchmeyer und sagte später in den [[Karl Mays Prozesse#Münchmeyer-Prozess|Prozessen]] für May aus.<br />
<br />
== Sonstiges ==<br />
[[Roland Schmid]] vermutete, dass Karl May den Schluss von Freitags [[Roman]] ''[[Der Goldmacher]]'' geschrieben haben könnte, der im zweiten Jahrgang des ''Beobachters an der Elbe'' erschien.<ref>Roland Schmid: ''Vorwort des Herausgebers''. In: ''[[Schacht und Hütte (GW72)|Schacht und Hütte]]'', 35. Tsd., [[1972]].</ref><br />
<br />
== redigierte Zeitschriften ==<br />
* ''Staatsbürger-Zeitung''<br />
* ''Neue Sonntags-Post''<br />
* ''Der Beobachter an der Elbe'' / ''Der Nachtwächter an der Elbe''<br />
* ''Deutscher Herold''<br />
* ''Der Reichsbote''<br />
* ''Concordia'' (III. Quartal 1879- II. Quartal 1880)<br />
* ''Germania'' (III. Quartal 1880- III. Quartal 1882)<br />
<br />
== Werke ==<br />
* ''Doppelehe'', 1872.<br />
* ''Jagd nach dem Glücke'', 1873.<br />
* ''Friede auf Erden', 1873.<br />
* ''Sperlingskrug'', 1874.<br />
* ''Der Pestilenzbarbier'', 1874.<br />
* ''Der Goldmacher.'' In: ''Der Beobachter an der Elbe'', 2. Jg. [[1874]]/75.<br />
* ''Der Kalkulator von Dusterwitz'', 1874.<br />
* ''Die Tochter des Freiherrn'', 1874.<br />
* ''Faustina'', 1876.<br />
* ''Im grünen Wald oder Die Genossen der Nacht'', 1879.<br />
* ''Millionentraum'', 1884.<br />
* ''Junker Heinrich'', 1884.<br />
* ''Schloß Alteneck'', 1884.<br />
* ''Die Hexe vom Venusberg oder Tannhäuser's Ritt zum Sängerkrieg auf der Wartburg'', 1885/86.<br />
* ''Haidemühle'', 1886.<br />
* ''Goldröschen'', 1887.<br />
* ''Das Federlottchen.'' 1887.<br />
* ''Valida, die schöne Sclavin.'' 1887.<br />
* ''Kammerherr des Königs'', 1890.<br />
* ''Die feindlichen Brüder oder die Thugs in Indien. Roman.'' [[Verlag Hermann Oeser]] Neusalza [[1894]].<br />
* ''Zehn Jahre im dunklen Afrika. Reiseabenteuer eines deutschen Arztes und einer ungen Dame unter den Negerstämmen des schwarzen Erdtheils.'' (18 Bände)<br />
<br />
Freitag war vermutlich auch am ''Venustempel'' und an dem "Aufklärungsbuch" ''Die Geschlechtskrankheiten des Menschen'' beteiligt (siehe ''[[Das Buch der Liebe]]'').<br />
<br />
== Anmerkungen ==<br />
<references/><br />
<br />
== Literatur ==<br />
* [[Robert Ciza]]: ''Die mitgenommenen Manuskripte. Eine Mär von Karl May?''. In: [[Wiener Karl-May-Brief Heft 3-4/2018]].<br />
<br />
== Weblinks ==<br />
* Eintrag bei [http://www.alte-buecherwelt.de/reisen/otto-freitag/ Die Welt der alten Bücher].<br />
<br />
[[Kategorie:Personen|Freitag, Otto]]<br />
[[Kategorie:Münchmeyer|Freitag, Otto]]</div>Martinhttps://www.karl-may-wiki.de/index.php?title=Sir_John_Retcliffe&diff=192121Sir John Retcliffe2021-04-30T16:02:09Z<p>Martin: </p>
<hr />
<div>[[Bild:Sir John Retcliffe.jpg|thumb|Sir John Retcliffe]]<br />
'''Hermann Ottomar Friedrich Goedsche''' (* [[12. Februar]] [[1815]] oder [[16. Februar]] [[1816]]<ref>Zum Geburtsdatum gibt es unterschiedliche Angaben in der Literatur</ref> in Trachenberg, [[Schlesien]]; † [[8. November]] [[1878]] in Warmbrunn, heute Cieplice Śląskie-Zdrój, Stadtteil von Jelenia Góra) war ein deutscher Schriftsteller. Er benutzte die [[Pseudonym]]e ''Sir John Retcliffe'' und ''Theodor Armin''.<br />
<br />
== Leben ==<br />
Goedsche wurde als Sohn des Bürgermeisters von Trachenberg geboren und besuchte in Breslau das Gymnasium. Da seine Eltern kein Studium finanzieren konnten, wurde er [[1833]] Postsekretär in Strzałkowo. Nach Stationen in Suhl, Bocholt und [[Düsseldorf]] kam er [[1838]] nach [[Berlin]]. In diese Zeit fallen auch seine ersten schriftstellerischen Tätigkeiten und seine Heirat. Unbefriedigt von seinem Beruf trat er [[1848]] in die Redaktion der neu gegründeten Neuen Preußischen (Kreuz-)Zeitung ein. Im selben Jahr wurde er Geschäftsführer des "Vereins für König und Vaterland", leitete das Pressebüro unter dem Ministerium Brandenburg und gab zugleich den Kalender für den Preußischen Volksverein heraus. [[1853]] reiste er in die [[Osmanisches Reich|Türkei]] und berichtete über den Krimkrieg. [[1874]] beendete Goedsche seine Mitarbeit für die Kreuzzeitung und zog nach Warmbrunn, wo er die Verwaltung des Militärkurhauses übernahm. Er starb im Alter von 63 Jahren in Warmbrunn.<br />
<br />
== Werk ==<br />
[[Datei:Retcliffe Lindeberg.jpg|thumb|Retcliffe-Ausgabe mit einem [[Deckelbild]] von [[Carl Lindeberg]]]]<br />
Die "Historisch-politischen Romane aus der Gegenwart" von Sir John Retcliffe sind mit Abenteuern angereicherte Tendenzromane, die das gesamte politische Geschehen seiner Zeit zum Inhalt haben. Literarisch steht er in der Tradition des historischen [[Roman]]s, wie ihn [[Walter Scott]], [[Charles Sealsfield]] und Theodor Mügge pflegten, den er allerdings mit sensationellen Elementen anreicherte und sich dabei von Autoren wie [[Eugène Sue]], [[Alexandre Dumas der Ältere|Alexandre Dumas dem Älteren]] und George Hesekiel leiten ließ. Weitere Impulse gaben die Reise- und Kriegsberichte [[Friedrich Wilhelm Hackländer]]s und [[Hans Wachenhusen]]s sowie sein Freund Louis Schneider, der ein Fachmann auf dem Gebiet der Diplomatie an Fürsten- und Königshäusern war. Der Blickwinkel seiner Romane ist durch und durch preußisch. Obwohl er sich ein englisches Pseudonym zugelegt hatte, hegte er eine starke Abneigung gegen [[England]], und seine politischen Ansichten gegen das perfide Albion kommen auch in seinen Romanen deutlich zum Ausdruck. Ebenso nahm er in ihnen Partei gegen Kolonisation und die Unterdrückung von Völkern. <br />
<br />
== Historisch-politische Romane unter dem Peudonym Sir John Retcliffe ==<br />
* 1856 ''Sebastopol. Historisch-politischer Roman aus der Gegenwart'', 4 Bände. Berlin: Carl Nöhring<br />
** Band 1: ''Seine und Bosporus'' ([https://books.google.de/books?id=dZQ6AAAAcAAJ Google])<br />
** Band 2: ''Die Reveille der Völker'' ([https://books.google.de/books?id=iJQ6AAAAcAAJ Google])<br />
** Band 3: ''Von Silistria nach Sebastopol'' ([https://books.google.de/books?id=opQ6AAAAcAAJ Google])<br />
** Band 4: ''Ssewastopol'' ([https://books.google.de/books?id=t5Q6AAAAcAAJ Google])<br />
* 1858–59 ''Nena Sahib, oder: Die Empörung in Indien. Historisch-politischer Roman aus der Gegenwart'', 3 Bände. Berlin: Carl Nöhring<br />
** Band I: ''Die Tyrannen der Erde''<br />
** Band II: ''Die böse Saat''<br />
** Band III: ''Der Sünden Ernte''<br />
* 1860–61: ''Villafranca, oder: Die Kabinette und die Revolutionen. Historisch-politischer Roman aus der Gegenwart'', 2 Bände, 3 Abteilungen<br />
* 1861–64: ''Zehn Jahre!'' (Fortsetzung von ''Villafranca''), 4 Bände<br />
* 1864–66: ''Magenta und Solferino'' (zweite Fortsetzung von ''Villafranca''), 4 Bände<br />
* 1867: ''Solferino'' (dritte Fortsetzung von ''Villafranca''), 1 Band<br />
* 1865–67: ''Puebla oder Die Franzosen in Mexiko'', 3 Bände<br />
** Band I: ''Der neue Argonautenzug''<br />
** Band II: ''Guyamas''<br />
** Band III: ''In der Sierra''<br />
* 1868–1879 ''Biarritz. Historisch-politischer Roman''. Berlin: Carl Sigism. Liebrecht<br />
** 1. Abteilung (8 Bände): ''Gaëta – Warschau – Düppel''<br />
** 2. Abteilung (5 Bände): ''Um die Weltherrschaft!''<br />
<br />
== Beiträge im Hermanns Taschenbuch für 1842 ==<br />
* ''Widmung'' (Gedicht)<br />
* ''Maria, der Ägypterin Liebes- und Bußfahrten''<br />
* ''Die Schlacht bei Lützen''<br />
* ''Schmerzen der Zeit''<br />
<br />
== Beiträge aus Auf Wacht an der Mosel ==<br />
* ''Die Commune'' (1871/72)<br />
<br />
== Novellen aus dem Kalender für den Preußischen Volks-Verein ==<br />
* ''Aus den Abruzzen'' (Jahrgang 1863)<br />
* ''Nach Cayenne!''<br />
* ''Geschichten meines Großvaters''<br />
* ''Aus den Türkenkriegen!''<br />
* ''Ulan und Füsilier!''<br />
<br />
== Sonstige Arbeiten aus dem Kalender für den Preußischen Volks-Verein ==<br />
* ''Vor auf Auf den Schanzen!'' (Jahrgänge 1865 und 1866)<br />
* ''Prolog'' (Gedicht) (Jahrgang 1865)<br />
* ''Willkommen!'' (Gedicht) (Jahrgang 1866)<br />
* ''Vor, In und Nach der Schlacht!'' (Jahrgänge 1867 und 1868)<br />
* ''Wappen und Siegel'' (Jahrgang 1868)<br />
<br />
== Sonstige Arbeiten ==<br />
* 1835 (als „Armin“): ''Der letzte Wäringer. Historische Novelle aus den Tagen der Eroberung Constantinopels''. Suhl: Gotthilf Müller ([http://resolver.sub.uni-goettingen.de/purl?PPN770491936 SUB Göttingen])<br />
* 1836 (als „Armin“): ''Burg Frankenstein. Vaterländische Romaneske aus den Zeiten Kaiser Friedrich Barbarossas'', 3 Bände. Nordhausen: Fürst<br />
* 1836: ''Die Sage vom Ottilien-Stein. Den Bewohnern des freundlichen Suhls gebracht und erzählt von Hermann Goedsche''. (Google: [https://books.google.de/books?id=GAJN7UcBiuIC 6. Auflage 1876])<br />
* 1837: ''Die steinernen Tänzer. Romantische Sage aus Schlesiens Vorzeit'', 2 Bände. Meißen<br />
* 1838–1839: ''Nächte. Romantische Skizzen aus dem Leben und der Zeit''. 2 Teile. Teil I (1838): Altenburg. Teil II (1839): Leipzig<br />
* 1840: ''Schlesischer Sagen-, Historien- und Legendenschatz''. Meißen: Fr. W. Goedsche ([https://reader.digitale-sammlungen.de/de/fs1/object/display/bsb10310489_00005.html MDZ]) ([[iarchive:bub gb CFsWAAAAYAAJ/page/n5|archive]])<br />
* 1848 (als W. Piersig): ''Mysterien der Berliner Demokratie. Ein Beitrag zur Aufhebung des Belagerungszustandes und zur Reorganisation der Bürgerwehr''. 2 Teile. Berlin: Selbstverlag / Leipzig und Meißen: Fr. W. Goedsche (Google: [https://books.google.de/books?id=nnIoAAAAYAAJ Teil I] – Teil II)<br />
* 1849 (anonym): ''Enthüllungen''. Berlin<br />
* 1854: ''Die Russen nach Constantinopel! Ein Beitrag zur orientalischen Frage.'' Berlin: Hugo Bieler & Comp. ([https://books.google.de/books?id=SyhYAAAAcAAJ Google])<br />
* 1856: ''Jagdbilder. Sammlung der interessantesten und belehrendsten Jagdbeschreibungen aus allen Zonen, für die Jugend bearbeitet''. Berlin: Winckelmann und Söhne<br />
<br />
== Bearbeitungen im Karl-May-Verlag ==<br />
Nach der Jahrhundertwende wurden nur noch bearbeitete Ausgaben seiner Romane publiziert. Ab [[1926]] erschien im Retcliffe-Verlag, einer Gründung des [[Karl-May-Verlag]]s, die sogenannte [[Lisa Barthel-Winkler|Barthel-Winkler]]-Ausgabe. Diese Ausgabe ist entsprechend den [[Bearbeitung]]sgepflogenheiten des damaligen [[Radebeul]]er Karl-May-Verlages weitgehend gegenüber dem Original verändert, so dass sie mit diesem nur mehr wenig zu tun hat. Bis [[1932]] erschienen 35 Bände, danach bis [[1942]] Zweitauflagen der Bände 1 bis 10.<br />
<br />
== Anmerkungen ==<br />
<references/><br />
<br />
== Literatur ==<br />
* Volker Neuhaus: ''Der zeitgeschichtliche Sensationsroman in Deutschland 1855-1878''. "Sir John Retcliffe" und seine Schule. E. Schmidt, Berlin [[1980]] (Buchausgabe der Habilitationsschrift). ISBN 3-503-01628-7<br />
* [[Sven-Roger Schulz]]: ''Der weniger bekannte Hermann Goedsche (Sir John Retcliffe)''. In: [[Karl May in Leipzig Nr. 108]], [[2017]].<br />
* [[Christoph F. Lorenz]]: ''Journalist, Sensationsschriftsteller, konservativer Zeitkritiker. Sir John Retcliffe (Hermann O. F. Goedsche, 1811-1878) als politischer Karl May''. In: [[Sonderheft der Karl-May-Gesellschaft Nr. 162]], [[2019]].<br />
* Sven-Roger Schulz: ''Neues Altes von Hermann Goedsche (Sir John Retcliffe)''. In: [[Karl May in Leipzig Nr. 122]], [[2020]].<br />
<br />
== Weblinks ==<br />
* Eintrag bei [http://de.wikipedia.org/wiki/Hermann_Goedsche Wikipedia].<br />
* Eintrag bei [http://www.retcliffe.ablit.de/ AbLit].<br />
* [http://www.karl-may-gesellschaft.de/kmg/abntrlit/primlit/reprints/retcliffe/index.htm Texte auf den Seiten der KMG].<br />
<br />
[[Kategorie:Schriftsteller|Retcliffe, John]]<br />
[[Kategorie:Abenteuerschriftsteller|Retcliffe, John]]<br />
[[Kategorie:Karl-May-Verlag]]</div>Martinhttps://www.karl-may-wiki.de/index.php?title=Sir_John_Retcliffe&diff=192120Sir John Retcliffe2021-04-30T15:44:19Z<p>Martin: /* Werk */</p>
<hr />
<div>[[Bild:Sir John Retcliffe.jpg|thumb|Sir John Retcliffe]]<br />
'''Hermann Ottomar Friedrich Goedsche''' (* [[12. Februar]] [[1815]] in Trachenberg, [[Schlesien]]; † [[8. November]] [[1878]] in Warmbrunn, heute Cieplice Śląskie-Zdrój, Stadtteil von Jelenia Góra) war ein deutscher Schriftsteller. Er benutzte die [[Pseudonym]]e ''Sir John Retcliffe'' und ''Theodor Armin''.<br />
<br />
== Leben ==<br />
Goedsche wurde als Sohn des Bürgermeisters von Trachenberg geboren und besuchte in Breslau das Gymnasium. Da seine Eltern kein Studium finanzieren konnten, wurde er [[1833]] Postsekretär in Strzałkowo. Nach Stationen in Suhl, Bocholt und [[Düsseldorf]] kam er [[1838]] nach [[Berlin]]. In diese Zeit fallen auch seine ersten schriftstellerischen Tätigkeiten und seine Heirat. Unbefriedigt von seinem Beruf trat er [[1848]] in die Redaktion der neu gegründeten Neuen Preußischen (Kreuz-)Zeitung ein. Im selben Jahr wurde er Geschäftsführer des "Vereins für König und Vaterland", leitete das Pressebüro unter dem Ministerium Brandenburg und gab zugleich den Kalender für den Preußischen Volksverein heraus. [[1853]] reiste er in die [[Osmanisches Reich|Türkei]] und berichtete über den Krimkrieg. [[1874]] beendete Goedsche seine Mitarbeit für die Kreuzzeitung und zog nach Warmbrunn, wo er die Verwaltung des Militärkurhauses übernahm. Er starb im Alter von 63 Jahren in Warmbrunn.<br />
<br />
== Werk ==<br />
[[Datei:Retcliffe Lindeberg.jpg|thumb|Retcliffe-Ausgabe mit einem [[Deckelbild]] von [[Carl Lindeberg]]]]<br />
Die "Historisch-politischen Romane aus der Gegenwart" von Sir John Retcliffe sind mit Abenteuern angereicherte Tendenzromane, die das gesamte politische Geschehen seiner Zeit zum Inhalt haben. Literarisch steht er in der Tradition des historischen [[Roman]]s, wie ihn [[Walter Scott]], [[Charles Sealsfield]] und Theodor Mügge pflegten, den er allerdings mit sensationellen Elementen anreicherte und sich dabei von Autoren wie [[Eugène Sue]], [[Alexandre Dumas der Ältere|Alexandre Dumas dem Älteren]] und George Hesekiel leiten ließ. Weitere Impulse gaben die Reise- und Kriegsberichte [[Friedrich Wilhelm Hackländer]]s und [[Hans Wachenhusen]]s sowie sein Freund Louis Schneider, der ein Fachmann auf dem Gebiet der Diplomatie an Fürsten- und Königshäusern war. Der Blickwinkel seiner Romane ist durch und durch preußisch. Obwohl er sich ein englisches Pseudonym zugelegt hatte, hegte er eine starke Abneigung gegen [[England]], und seine politischen Ansichten gegen das perfide Albion kommen auch in seinen Romanen deutlich zum Ausdruck. Ebenso nahm er in ihnen Partei gegen Kolonisation und die Unterdrückung von Völkern. <br />
<br />
== Historisch-politische Romane unter dem Peudonym Sir John Retcliffe ==<br />
* 1856 ''Sebastopol. Historisch-politischer Roman aus der Gegenwart'', 4 Bände. Berlin: Carl Nöhring<br />
** Band 1: ''Seine und Bosporus'' ([https://books.google.de/books?id=dZQ6AAAAcAAJ Google])<br />
** Band 2: ''Die Reveille der Völker'' ([https://books.google.de/books?id=iJQ6AAAAcAAJ Google])<br />
** Band 3: ''Von Silistria nach Sebastopol'' ([https://books.google.de/books?id=opQ6AAAAcAAJ Google])<br />
** Band 4: ''Ssewastopol'' ([https://books.google.de/books?id=t5Q6AAAAcAAJ Google])<br />
* 1858–59 ''Nena Sahib, oder: Die Empörung in Indien. Historisch-politischer Roman aus der Gegenwart'', 3 Bände. Berlin: Carl Nöhring<br />
** Band I: ''Die Tyrannen der Erde''<br />
** Band II: ''Die böse Saat''<br />
** Band III: ''Der Sünden Ernte''<br />
* 1860–61: ''Villafranca, oder: Die Kabinette und die Revolutionen. Historisch-politischer Roman aus der Gegenwart'', 2 Bände, 3 Abteilungen<br />
* 1861–64: ''Zehn Jahre!'' (Fortsetzung von ''Villafranca''), 4 Bände<br />
* 1864–66: ''Magenta und Solferino'' (zweite Fortsetzung von ''Villafranca''), 4 Bände<br />
* 1867: ''Solferino'' (dritte Fortsetzung von ''Villafranca''), 1 Band<br />
* 1865–67: ''Puebla oder Die Franzosen in Mexiko'', 3 Bände<br />
** Band I: ''Der neue Argonautenzug''<br />
** Band II: ''Guyamas''<br />
** Band III: ''In der Sierra''<br />
* 1868–1879 ''Biarritz. Historisch-politischer Roman''. Berlin: Carl Sigism. Liebrecht<br />
** 1. Abteilung (8 Bände): ''Gaëta – Warschau – Düppel''<br />
** 2. Abteilung (5 Bände): ''Um die Weltherrschaft!''<br />
<br />
== Beiträge im Hermanns Taschenbuch für 1842 ==<br />
* ''Widmung'' (Gedicht)<br />
* ''Maria, der Ägypterin Liebes- und Bußfahrten''<br />
* ''Die Schlacht bei Lützen''<br />
* ''Schmerzen der Zeit''<br />
<br />
== Beiträge aus Auf Wacht an der Mosel ==<br />
* ''Die Commune'' (1871/72)<br />
<br />
== Novellen aus dem Kalender für den Preußischen Volks-Verein ==<br />
* ''Aus den Abruzzen'' (Jahrgang 1863)<br />
* ''Nach Cayenne!''<br />
* ''Geschichten meines Großvaters''<br />
* ''Aus den Türkenkriegen!''<br />
* ''Ulan und Füsilier!''<br />
<br />
== Sonstige Arbeiten aus dem Kalender für den Preußischen Volks-Verein ==<br />
* ''Vor auf Auf den Schanzen!'' (Jahrgänge 1865 und 1866)<br />
* ''Prolog'' (Gedicht) (Jahrgang 1865)<br />
* ''Willkommen!'' (Gedicht) (Jahrgang 1866)<br />
* ''Vor, In und Nach der Schlacht!'' (Jahrgänge 1867 und 1868)<br />
* ''Wappen und Siegel'' (Jahrgang 1868)<br />
<br />
== Sonstige Arbeiten ==<br />
* 1835 (als „Armin“): ''Der letzte Wäringer. Historische Novelle aus den Tagen der Eroberung Constantinopels''. Suhl: Gotthilf Müller ([http://resolver.sub.uni-goettingen.de/purl?PPN770491936 SUB Göttingen])<br />
* 1836 (als „Armin“): ''Burg Frankenstein. Vaterländische Romaneske aus den Zeiten Kaiser Friedrich Barbarossas'', 3 Bände. Nordhausen: Fürst<br />
* 1836: ''Die Sage vom Ottilien-Stein. Den Bewohnern des freundlichen Suhls gebracht und erzählt von Hermann Goedsche''. (Google: [https://books.google.de/books?id=GAJN7UcBiuIC 6. Auflage 1876])<br />
* 1837: ''Die steinernen Tänzer. Romantische Sage aus Schlesiens Vorzeit'', 2 Bände. Meißen<br />
* 1838–1839: ''Nächte. Romantische Skizzen aus dem Leben und der Zeit''. 2 Teile. Teil I (1838): Altenburg. Teil II (1839): Leipzig<br />
* 1840: ''Schlesischer Sagen-, Historien- und Legendenschatz''. Meißen: Fr. W. Goedsche ([https://reader.digitale-sammlungen.de/de/fs1/object/display/bsb10310489_00005.html MDZ]) ([[iarchive:bub gb CFsWAAAAYAAJ/page/n5|archive]])<br />
* 1848 (als W. Piersig): ''Mysterien der Berliner Demokratie. Ein Beitrag zur Aufhebung des Belagerungszustandes und zur Reorganisation der Bürgerwehr''. 2 Teile. Berlin: Selbstverlag / Leipzig und Meißen: Fr. W. Goedsche (Google: [https://books.google.de/books?id=nnIoAAAAYAAJ Teil I] – Teil II)<br />
* 1849 (anonym): ''Enthüllungen''. Berlin<br />
* 1854: ''Die Russen nach Constantinopel! Ein Beitrag zur orientalischen Frage.'' Berlin: Hugo Bieler & Comp. ([https://books.google.de/books?id=SyhYAAAAcAAJ Google])<br />
* 1856: ''Jagdbilder. Sammlung der interessantesten und belehrendsten Jagdbeschreibungen aus allen Zonen, für die Jugend bearbeitet''. Berlin: Winckelmann und Söhne<br />
<br />
== Bearbeitungen im Karl-May-Verlag ==<br />
Nach der Jahrhundertwende wurden nur noch bearbeitete Ausgaben seiner Romane publiziert. Ab [[1926]] erschien im Retcliffe-Verlag, einer Gründung des [[Karl-May-Verlag]]s, die sogenannte [[Lisa Barthel-Winkler|Barthel-Winkler]]-Ausgabe. Diese Ausgabe ist entsprechend den [[Bearbeitung]]sgepflogenheiten des damaligen [[Radebeul]]er Karl-May-Verlages weitgehend gegenüber dem Original verändert, so dass sie mit diesem nur mehr wenig zu tun hat. Bis [[1932]] erschienen 35 Bände, danach bis [[1942]] Zweitauflagen der Bände 1 bis 10.<br />
<br />
== Literatur ==<br />
* Volker Neuhaus: ''Der zeitgeschichtliche Sensationsroman in Deutschland 1855-1878''. "Sir John Retcliffe" und seine Schule. E. Schmidt, Berlin [[1980]] (Buchausgabe der Habilitationsschrift). ISBN 3-503-01628-7<br />
* [[Sven-Roger Schulz]]: ''Der weniger bekannte Hermann Goedsche (Sir John Retcliffe)''. In: [[Karl May in Leipzig Nr. 108]], [[2017]].<br />
* [[Christoph F. Lorenz]]: ''Journalist, Sensationsschriftsteller, konservativer Zeitkritiker. Sir John Retcliffe (Hermann O. F. Goedsche, 1811-1878) als politischer Karl May''. In: [[Sonderheft der Karl-May-Gesellschaft Nr. 162]], [[2019]].<br />
<br />
== Weblinks ==<br />
* Eintrag bei [http://de.wikipedia.org/wiki/Hermann_Goedsche Wikipedia].<br />
* Eintrag bei [http://www.retcliffe.ablit.de/ AbLit].<br />
* [http://www.karl-may-gesellschaft.de/kmg/abntrlit/primlit/reprints/retcliffe/index.htm Texte auf den Seiten der KMG].<br />
<br />
<br />
[[Kategorie:Schriftsteller|Retcliffe, John]]<br />
[[Kategorie:Abenteuerschriftsteller|Retcliffe, John]]<br />
[[Kategorie:Karl-May-Verlag]]</div>Martinhttps://www.karl-may-wiki.de/index.php?title=Karl-May-Wiki:Impressum&diff=192075Karl-May-Wiki:Impressum2021-04-19T07:37:17Z<p>Martin: Änderung 192074 von 46.235.70.113 (Diskussion) rückgängig gemacht.</p>
<hr />
<div>Dieses Wiki ist seit [[April]] [[2015]] ein Projekt der [[Interessengemeinschaft Karl-May-Haus|Interessengemeinschaft Karl-May-Haus e.V.]]<br />
<br />
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<br />
'''Die Inhalte hier im Wiki sind NICHT zwangsläufig gemeinfrei. Um Texte oder Bilder aus dem Wiki in anderen Publikationen zu verwenden, bedarf es in jedem Fall einer Genehmigung des Rechteinhabers. Wir werden gern bei der Kontaktaufnahme helfen.'''</div>Martinhttps://www.karl-may-wiki.de/index.php?title=Diskussion:Der_junge_H%C3%A4uptling_Winnetou_(Film)&diff=192072Diskussion:Der junge Häuptling Winnetou (Film)2021-04-18T18:12:00Z<p>Martin: </p>
<hr />
<div>:''Der Film ist eine Adaption nach dem Theaterstück [[Kleiner Häuptling Winnetou (Musical)|Kleiner Häuptling Winnetou]]. ''<br />
<br />
Wo ist der Bezug außer einer gewissen Motivähnlichkeit in der Inhaltsangabe und beim Titel? Gibt es dafür eine Quelle? --[[Benutzer:Tamarin|JF]] ([[Benutzer Diskussion:Tamarin|Diskussion]]) 18:14, 24. Nov. 2020 (GMT)<br />
<br />
Ne, leider nicht, höchstens, dass er so bereits in einigen Berichten im Netz so beworben wurde. [[Benutzer: Winnetoukarlmay2016 | win016]]<br />
<br />
Offenbar stimmt die Aussage aber doch: "950.000 Euro gehen an eine neue Produktion der SamFilm: Der Abenteuerfilm "Der junge Häuptling Winnetou" ist die Adaption des Musiktheaterstücks "Kleiner Häuptling Winnetou" [...]" Das stand zumindest in einer Pressemitteilung des FilmFernsehFonds Bayern. Die werden sich das sicherlich nicht ausgedacht haben, sondern eine entsprechende Information des Antragstellers/Produzenten übernommen haben. https://www.fff-bayern.de/fff-bayern/presse/pressemitteilungen/pressemitteilungen/news/fff-foerdert-mit-44-mio-euro-26-projekte-darunter-zwei-grosse-serien-bayerischer-produzenten.html?tx_news_pi1%5Bcontroller%5D=News&tx_news_pi1%5Baction%5D=detail&cHash=9434f876a84faf6d82d45ec57e7ed24f [[Benutzer:Martin|Martin]] ([[Benutzer Diskussion:Martin|Diskussion]]) 19:12, 18. Apr. 2021 (BST)</div>Martinhttps://www.karl-may-wiki.de/index.php?title=Himmelsgedanken_(KMW_V.10)&diff=192070Himmelsgedanken (KMW V.10)2021-04-18T15:33:12Z<p>Martin: Navi-Leiste ergänzt</p>
<hr />
<div>{{HKA|1=''Erzgebirgische Dorfgeschichten'' (noch nicht erschienen)|2=''Babel und Bibel'' (noch nicht erschienen)|3=[[Karl May]]<br>''Himmelsgedanken''}}<br />
'''Himmelsgedanken. Gedichte und Aphorismen aus der Zeit nach 1899''' erschien im [[Februar]] [[2021]] als Band V.10 im Rahmen der [[Karl Mays Werke (HKA)|historisch-kritischen Ausgabe ''Karl Mays Werke'']].<br />
Herausgeber des Bandes war [[Hartmut Wörner]]; der Bearbeiter der einzelnen May-Texte [[Joachim Biermann]].<br />
<br />
== Inhalt ==<br />
* Gedichtsammlungen<br />
** ''[[Himmelsgedanken]]''<br />
** ''[[Eine Pilgerreise in das Morgenland]]''<br />
** ''Himmels-Gedanken. Register''<br />
* [["Der Löwe Sachsens" (Gedicht)|Huldigungsgedicht an König Albert von Sachsen]]<br />
** ''Rückblicke eines Veteranen''<br />
** ''Am 23ten April''<br />
** ''"Der Löwe Sachsens"''<br />
* Gelegenheitsgedichte<br />
** ''[[Es ist ein Tempel jedes fromme Haus (Gedicht)|Es ist ein Tempel jedes fromme Haus]]''<br />
** ''[[Sylvester 1902-1903 (Gedicht)|Sylvester 1902-1903]]''<br />
** ''[[Sei mir gegrüßt, Du liebes Österreich! (Gedicht)|Sei mir gegrüßt, Du liebes Österreich!]]''<br />
** ''[[Ich sende meinen Dank Dir zu (Gedicht)|Ich sende meinen Dank Dir zu]]''<br />
** ''[[An mein liebes Schlesien (Gedicht)|An mein liebes Schlesien]]''<br />
** ''[[Nach meines Lebens (Gedicht)|Nach meines Lebens Vor- und Nachmittag]]''<br />
* Editorischer Bericht<br />
* Anhang<br />
<br />
[[Kategorie:HKA]]</div>Martinhttps://www.karl-may-wiki.de/index.php?title=Untersee-Teufel&diff=192056Untersee-Teufel2021-04-13T16:24:43Z<p>Martin: </p>
<hr />
<div>'''Untersee-Teufel. Phantastischer Roman von Knut Larsen''' ist ein posthum veröffentlichter Roman von [[Robert Kraft]], der [[1918]] im Verlag [[Haupt & Hammon]] erschien.<br />
<br />
== Inhalt ==<br />
[[Datei:Knut Larsen 1918.jpg|200px|thumb|Anzeige vom 18. September 1918 im ''Börsenblatt''.]]<br />
Knut Larsen heuert unter Kapitän Düwel auf der "Angela" als zweiter Steuermann an. Zur Besatzung gehört unter anderem der geheimnisvolle erste Steuermann, Mr. Rugby, Deutscher von Geburt, der offenbar dem Hochadel entstammt, aber amerikanischer Staatsbürger ist. Er hat ein Gelübde abgelegt, nie mehr deutsche Boden zu betreten. Der schwarze Schiffskoch Ahasver besitzt übersinnliche Fähigkeiten und kann über tausende Kilometer hinweg in telepathischen Kontakt mit anderen Menschen treten. Während der Fahrten in südlichen Gewässern bricht der 1. Weltkrieg aus und die "Angela" wird von einem englischen Kriegsschiff aufgebracht und versenkt. Kapitän Düwel und seine Besatzung werden gefangengenommen und dann an einen englischen Frachter, die "Wasserhexe" übergeben. Kapitän Buller lässt die Gefangenen unter unwürdigen Bedingungen in Viehboxen anketten, doch diesen gelingt es mit Hilfe des Schiffskochs der "Wasserhexe", der mit falscher englischer Identität angeheuert hatte, die englische Besatzung mit Drogen zu betäuben und sich dann zu befreien. Da die "Wasserhexe" nicht genügend Kohlen Bord führt, um nach Deutschland zurückzukehren, beschließen Düwel und seine Crew als Piraten am Krieg teilzunehmen. Nur kurze Zeit nach diesem Entschluss gelangen sie zudem in den Besitz eines im Meer treibenden modernen U-Bootes, das die Engländer von einem amerikanischen Erfinder abgekauft hatten, dessen Crew aber bei einem Unfall mit Kohlensäure ums Leben gekommen war. Die Untersee-Teufel richten sich auf einer einsam gelegenen Südseeinsel eine geheime Basis, Düwelsland genannt, ein und ziehen von hier aus in den Kampf gegen England, Frankreich und Japan.<br />
Während der "Seedrache" aufbricht, um englischen Schiffen aufzulauern und nach Möglichkeit deutsche Kriegsgefangene zu befreien, hält Knut Larsen mit vier Matrosen auf Düwelsland die Stellung. Während einer stürmischen Nacht wird er mitsamt dem Wachhäuschen aufs Meer hinausgeweht und strandet auf einer einsamen Klippe im Meer. Er wird von Franzosen gerettet und als Kriegsgefangener nach Nuku Hiva gebracht, wo ihm als einzigem Gefangenen der Kolonie eine gute Behandlung widerfährt. Das Regiment in Taiohae führt allerdings weniger der Gouverneur als vielmehr dessen Tochter Lilly. Kapitän Düwel und Mr. Rugby gelingt es, mittels Ahasver telepathischen Kontakt zum gefangenen Larsen herzustellen, wobei Lilly als Medium dienen muss. Nachdem die Teufelscrew auf diese Weise erfahren hat, dass Larsen noch lebt und wo er sich befindet, bricht der "Seedrache" nach Nuku Hiva auf. Nachdem Taiohae beschossen und mehrere englische Schiffe versenkt wurden, wird Larsen von den Franzosen freigegeben. <br />
Die deutsche Besatzung von Düwelsland hat sich unterdessen stark vergrößert, da Kapitän Düwel und seine Crew viele Kriegsgefangene befreien und mehrere englische Schiffe kapern konnten, und es herrscht nun der Wunsch vor, das Piratenleben aufzugeben und sich den deutschen Truppen anzuschließen. Larsen begibt sich nach Yokohama, um dort – als Engländer getarnt – zu erfahren, ob und wo sich deutsche Kriegsschiffe in der Nähe befinden. Schließlich kommt die Besatzung von Düwelsland in Kontakt mit einem deutschen Schiff und kann sich der Marine anschließen.<br />
<br />
== Hintergrund ==<br />
[[Datei:Knut Larsen 1919-06-21.jpg|200px|thumb|Ausschnitt aus einer Anzeige aus dem Jahr 1919, die den Verfasser enthüllt.]]<br />
Robert Kraft plante, unter dem Pseudonym Knut Larsen eine Reihe von Romanen zu schreiben und erst nach deren Erfolg das Pseudonym zu lüften. Er verstarb aber während der Arbeit an dem ersten Werk. Der Roman wurde posthum unter Pseudonym veröffentlicht. Haupt & Hammon gab aber in Anzeigen im ''Börsenblatt für den Deutschen Buchhandel'' aber bald den Namen des Verfassers bekannt.<br />
<br />
Ursprünglich sollte das U-Boot am Ende des Romans sinken, aber so, das es für eine spätere Fortsetzung wieder gehoben werden konnte. Kraft hat den Roman mit großer Wahrscheinlichkeit vor seinem Tod nicht mehr beenden können. Es wird gemutmaßt, dass der Schluss von [[Johannes Jühling]] verfasst wurde.<br />
<br />
== Editionsgeschichte ==<br />
Der Roman erschien 1918 unter dem Pseudonym Knut Larsen im Verlag Haupt & Hammon. Die Ankündigung als Neuheit im ''Börsenblatt'' erschien am [[10. September]]. Ein Nachdruck in acht Heften wurde [[2004]] von Hobby-Nostalgie-Druck herausgegeben.<ref>[[Thomas Braatz]]: ''Robert Kraft. Umfassende, reich illustrierte Bibliographie zum 100. Todestag'', Leipzig & Wien, [[2016]], S. 806 ff.</ref> Bei OLMS erschien [[2017]] ein Reprint mit einem Nachwort von [[Christoph F. Lorenz]].<br />
<br />
== Anmerkungen ==<br />
<references/><br />
<br />
[[Kategorie:Robert Kraft|Untersee-Teufel]]</div>Martinhttps://www.karl-may-wiki.de/index.php?title=Untersee-Teufel&diff=192055Untersee-Teufel2021-04-13T16:23:51Z<p>Martin: </p>
<hr />
<div>'''Untersee-Teufel. Phantastischer Roman von Knut Larsen''' ist ein posthum veröffentlichter Roman von [[Robert Kraft]], der [[1918]] im Verlag [[Haupt & Hammon]] erschien.<br />
<br />
== Inhalt ==<br />
[[Datei:Knut Larsen 1918.jpg|200px|thumb|Anzeige vom 18. September 1918 im ''Börsenblatt''.]]<br />
Knut Larsen heuert unter Kapitän Düwel auf der "Angela" als zweiter Steuermann an. Zur Besatzung gehört unter anderem der geheimnisvolle erste Steuermann, Mr. Rugby, Deutscher von Geburt, der offenbar dem Hochadel entstammt, aber amerikanischer Staatsbürger ist. Er hat ein Gelübde abgelegt, nie mehr deutsche Boden zu betreten. Der schwarze Schiffskoch Ahasver besitzt übersinnliche Fähigkeiten und kann über tausende Kilometer hinweg in telepathischen Kontakt mit anderen Menschen treten. Während der Fahrten in südlichen Gewässern bricht der 1. Weltkrieg aus und die "Angela" wird von einem englischen Kriegsschiff aufgebracht und versenkt. Kapitän Düwel und seine Besatzung werden gefangengenommen und dann an einen englischen Frachter, die "Wasserhexe" übergeben. Kapitän Buller lässt die Gefangenen unter unwürdigen Bedingungen in Viehboxen anketten, doch diesen gelingt es mit Hilfe des Schiffskochs der "Wasserhexe", der mit falscher englischer Identität angeheuert hatte, die englische Besatzung mit Drogen zu betäuben und sich dann zu befreien. Da die "Wasserhexe" nicht genügend Kohlen Bord führt, um nach Deutschland zurückzukehren, beschließen Düwel und seine Crew als Piraten am Krieg teilzunehmen. Nur kurze Zeit nach diesem Entschluss gelangen sie zudem in den Besitz eines im Meer treibenden modernen U-Bootes, das die Engländer von einem amerikanischen Erfinder abgekauft hatten, dessen Crew aber bei einem Unfall mit Kohlensäure ums Leben gekommen war. Die Untersee-Teufel richten sich auf einer einsam gelegenen Südseeinsel eine geheime Basis, Düwelsland genannt, ein und ziehen von hier aus in den Kampf gegen England, Frankreich und Japan.<br />
Während der "Seedrache" aufbricht, um englischen Schiffen aufzulauern und nach Möglichkeit deutsche Kriegsgefangene zu befreien, hält Knut Larsen mit vier Matrosen auf Düwelsland die Stellung. Während einer stürmischen Nacht wird er mitsamt dem Wachhäuschen aufs Meer hinausgeweht und strandet auf einer einsamen Klippe im Meer. Er wird von Franzosen gerettet und als Kriegsgefangener nach Nuku Hiva gebracht, wo ihm als einzigem Gefangenen der Kolonie eine gute Behandlung widerfährt. Das Regiment in Taiohae führt allerdings weniger der Gouverneur als vielmehr dessen Tochter Lilly. Kapitän Düwel und Mr. Rugby gelingt es, mittels Ahasver telepathischen Kontakt zum gefangenen Larsen herzustellen, wobei Lilly als Medium dienen muss. Nachdem die Teufelscrew auf diese Weise erfahren hat, dass Larsen noch lebt und wo er sich befindet, bricht der "Seedrache" nach Nuku Hiva auf. Nachdem Taiohae beschossen und mehrere englische Schiffe versenkt wurden, wird Larsen von den Franzosen freigegeben. <br />
Die deutsche Besatzung von Düwelsland hat sich unterdessen stark vergrößert, da Kapitän Düwel und seine Crew viele Kriegsgefangene befreien und mehrere englische Schiffe kapern konnten, und es herrscht nun der Wunsch vor, das Piratenleben aufzugeben und sich den deutschen Truppen anzuschließen. Larsen begibt sich nach Yokohama, um dort – als Engländer getarnt – zu erfahren, ob und wo sich deutsche Kriegsschiffe in der Nähe befinden. Schließlich kommt die Besatzung von Düwelsland in Kontakt mit einem deutschen Schiff und kann sich der Marine anschließen.<br />
<br />
== Hintergrund ==<br />
[[Datei:Knut Larsen 1919-06-21.jpg|200px|thumb|Ausschnitt aus einer Anzeige aus dem Jahr 1919, die den Verfasser enthüllt.]]<br />
Robert Kraft plante, unter dem Pseudonym Knut Larsen eine Reihe von Romanen zu schreiben und erst nach deren Erfolg das Pseudonym zu lüften. Er verstarb aber während der Arbeit an dem ersten Werk. Der Roman wurde posthum unter Pseudonym veröffentlicht. Haupt & Hammon gab aber in Anzeigen im ''Börsenblatt für den Deutschen Buchhandel'' aber bald den Namen des Verfassers bekannt.<br />
<br />
Ursprünglich sollte das U-Boot am Ende des Romans sinken, aber so, das es für eine spätere Fortsetzung wieder gehoben werden konnte. Kraft hat den Roman mit großer Wahrscheinlichkeit vor seinem Tod nicht mehr beenden können. Es wird gemutmaßt, dass der Schluss von [[Johannes Jühling]] verfasst wurde.<br />
<br />
== Editionsgeschichte ==<br />
Der Roman erschien 1918 unter dem Pseudonym Knut Larsen im Verlag Haupt & Hammon. Die Ankündigung als Neuheit im ''Börsenblatt'' erschien am [[10. September]]. Ein Nachdruck in acht Heften wurde [[2004]] von Hobby-Nostalgie-Druck herausgegeben..<ref>[[Thomas Braatz]]: ''Robert Kraft. Umfassende, reich illustrierte Bibliographie zum 100. Todestag'', Leipzig & Wien, [[2016]], S. 806 ff.</ref> Bei OLMS erschien [[2017]] ein Reprint mit einem Nachwort von [[Christoph F. Lorenz]].<br />
<br />
== Anmerkungen ==<br />
<references/><br />
<br />
[[Kategorie:Robert Kraft|Untersee-Teufel]]</div>Martinhttps://www.karl-may-wiki.de/index.php?title=Karl-May-Wiki:Impressum&diff=192053Karl-May-Wiki:Impressum2021-04-12T13:55:42Z<p>Martin: Änderung 192052 von 81.22.44.149 (Diskussion) rückgängig gemacht.</p>
<hr />
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<hr />
<div>'''Untersee-Teufel. Phantastischer Roman von Knut Larsen''' ist ein posthum veröffentlichter Roman von [[Robert Kraft]],der [[1918]] im Verlag [[Haupt & Hammon]] erschien.<br />
<br />
== Inhalt ==<br />
[[Datei:Knut Larsen 1918.jpg|200px|thumb|Anzeige vom 18. September 1918 im ''Börsenblatt''.]]<br />
Knut Larsen heuert unter Kapitän Düwel auf der "Angela" als zweiter Steuermann an. Zur Besatzung gehört unter anderem der geheimnisvolle erste Steuermann, Mr. Rugby, Deutscher von Geburt, der offenbar dem Hochadel entstammt, aber amerikanischer Staatsbürger ist. Er hat ein Gelübde abgelegt, nie mehr deutsche Boden zu betreten. Der schwarze Schiffskoch Ahasver besitzt übersinnliche Fähigkeiten und kann über tausende Kilometer hinweg in telepathischen Kontakt mit anderen Menschen treten. Während der Fahrten in südlichen Gewässern bricht der 1. Weltkrieg aus und die "Angela" wird von einem englischen Kriegsschiff aufgebracht und versenkt. Kapitän Düwel und seine Besatzung werden gefangengenommen und dann an einen englischen Frachter, die "Wasserhexe" übergeben. Kapitän Buller lässt die Gefangenen unter unwürdigen Bedingungen in Viehboxen anketten, doch diesen gelingt es mit Hilfe des Schiffskochs der "Wasserhexe", der mit falscher englischer Identität angeheuert hatte, die englische Besatzung mit Drogen zu betäuben und sich dann zu befreien. Da die "Wasserhexe" nicht genügend Kohlen Bord führt, um nach Deutschland zurückzukehren, beschließen Düwel und seine Crew als Piraten am Krieg teilzunehmen. Nur kurze Zeit nach diesem Entschluss gelangen sie zudem in den Besitz eines im Meer treibenden modernen U-Bootes, das die Engländer von einem amerikanischen Erfinder abgekauft hatten, dessen Crew aber bei einem Unfall mit Kohlensäure ums Leben gekommen war. Die Untersee-Teufel richten sich auf einer einsam gelegenen Südseeinsel eine geheime Basis, Düwelsland genannt, ein und ziehen von hier aus in den Kampf gegen England, Frankreich und Japan.<br />
Während der "Seedrache" aufbricht, um englischen Schiffen aufzulauern und nach Möglichkeit deutsche Kriegsgefangene zu befreien, hält Knut Larsen mit vier Matrosen auf Düwelsland die Stellung. Während einer stürmischen Nacht wird er mitsamt dem Wachhäuschen aufs Meer hinausgeweht und strandet auf einer einsamen Klippe im Meer. Er wird von Franzosen gerettet und als Kriegsgefangener nach Nuku Hiva gebracht, wo ihm als einzigem Gefangenen der Kolonie eine gute Behandlung widerfährt. Das Regiment in Taiohae führt allerdings weniger der Gouverneur als vielmehr dessen Tochter Lilly. Kapitän Düwel und Mr. Rugby gelingt es, mittels Ahasver telepathischen Kontakt zum gefangenen Larsen herzustellen, wobei Lilly als Medium dienen muss. Nachdem die Teufelscrew auf diese Weise erfahren hat, dass Larsen noch lebt und wo er sich befindet, bricht der "Seedrache" nach Nuku Hiva auf. Nachdem Taiohae beschossen und mehrere englische Schiffe versenkt wurden, wird Larsen von den Franzosen freigegeben. <br />
Die deutsche Besatzung von Düwelsland hat sich unterdessen stark vergrößert, da Kapitän Düwel und seine Crew viele Kriegsgefangene befreien und mehrere englische Schiffe kapern konnten, und es herrscht nun der Wunsch vor, das Piratenleben aufzugeben und sich den deutschen Truppen anzuschließen. Larsen begibt sich nach Yokohama, um dort – als Engländer getarnt – zu erfahren, ob und wo sich deutsche Kriegsschiffe in der Nähe befinden. Schließlich kommt die Besatzung von Düwelsland in Kontakt mit einem deutschen Schiff und kann sich der Marine anschließen.<br />
<br />
== Hintergrund ==<br />
[[Datei:Knut Larsen 1919-06-21.jpg|200px|thumb|Ausschnitt aus einer Anzeige aus dem Jahr 1919, die den Verfasser enthüllt.]]<br />
Robert Kraft plante, unter dem Pseudonym Knut Larsen eine Reihe von Romanen zu schreiben und erst nach deren Erfolg das Pseudonym zu lüften. Er verstarb aber während der Arbeit an dem ersten Werk. Der Roman wurde posthum unter Pseudonym veröffentlicht. Haupt & Hammon gab aber in Anzeigen im ''Börsenblatt für den Deutschen Buchhandel'' aber bald den Namen des Verfassers bekannt.<br />
<br />
Ursprünglich sollte das U-Boot am Ende des Romans sinken, aber so, das es für eine spätere Fortsetzung wieder gehoben werden konnte. Kraft hat den Roman mit großer Wahrscheinlichkeit vor seinem Tod nicht mehr beenden können. Es wird gemutmaßt, dass der Schluss von [[Johannes Jühling]] verfasst wurde.<br />
<br />
== Editionsgeschichte ==<br />
Der Roman erschien 1918 unter dem Pseudonym Knut Larsen im Verlag Haupt & Hammon. Die Ankündigung als Neuheit im ''Börsenblatt'' erschien am [[10. September]]. Ein Nachdruck in acht Heften wurde [[2004]] von Hobby-Nostalgie-Druck herausgegeben..<ref>[[Thomas Braatz]]: ''Robert Kraft. Umfassende, reich illustrierte Bibliographie zum 100. Todestag'', Leipzig & Wien, [[2016]], S. 806 ff.</ref> Bei OLMS erschien [[2017]] ein Reprint mit einem Nachwort von [[Christoph F. Lorenz]].<br />
<br />
== Anmerkungen ==<br />
<references/><br />
<br />
[[Kategorie:Robert Kraft|Untersee-Teufel]]</div>Martinhttps://www.karl-may-wiki.de/index.php?title=Portal:Robert_Kraft&diff=192040Portal:Robert Kraft2021-04-10T13:50:02Z<p>Martin: </p>
<hr />
<div>{| style="width:100%; background-color:transparent;"<br />
|-<br />
| style="vertical-align:top" |<br />
<div style="margin:0; margin-top:5px; border:1px solid #ccc; padding:0em 1em 1em 1em; background-color:#FFE4C4;"><br />
<div style="font-variant:small-caps;font-size:14pt; margin-top:5px;"> Robert-Kraft-Portal des Karl-May-Wiki. </div><br />
<br />
'''Hier dreht sich alles um den Leipziger Schriftsteller ROBERT KRAFT.'''<br />
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<div style="margin:0; margin-top:5px; border:1px solid #ccc; padding:0em 1em 1em 1em; background-color:#FFF8DC; height:auto"><br />
[[Datei:RobertKraft.gif|thumb|300px|Robert Kraft]]<br />
[[Datei:RobertKraft_Bibliographie.jpg|thumb|Bibliografie von Thomas Braatz|thumb|300px|Robert-Kraft-Bibliograpfie]]<br />
<div style="font-size:14pt; margin-top:5px;">[[Robert Kraft|Der '''Artikel''']] • [[Liste der Werke Robert Krafts|Die '''Liste der Werke''']] • [[Verfilmungen der Werke Robert Krafts|Die '''Verfilmungen''']] • [[Übersicht über die Sekundärliteratur zu Robert Kraft|Die '''Übersicht über die Sekundärliteratur''']] • [[:Kategorie:Robert Kraft|Die '''Kategorie''']]</div><br />
<br><br />
<div style="font-size:14pt; margin-top:5px;">Personen um Robert Kraft</div><br />
[[Pauline Münchmeyer]] • [[Adalbert Fischer]] • [[Franz Sättler]] • [[Heinrich Lhotzky]] • [[Friedrich Ernst Fehsenfeld]] • [[Euchar Albrecht Schmid]] • [[August Walther]] • [[Johannes Jühling]] • [[Harry Scheff]] • [[Klara May]]<br />
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<div style="font-size:14pt; margin-top:5px;">Robert-Kraft-Stätten</div><br />
[[Leipzig]] • [[Dresden]]<br />
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<div style="font-size:14pt; margin-top:5px;">Robert-Kraft-Illustratoren</div><br />
[[Georg Hertting]] • [[Adolf Wald]] • [[Carl Arriens]]<br />
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<div style="font-size:14pt; margin-top:5px;">Robert-Kraft-Experten</div><br />
[[Thomas Braatz]] • [[Peter Richter]] • [[Walter Mayrhofer]] • [[Arnulf Meifert]] • [[Walter Henle]] • [[Christian Heermann]] • [[Christoph F. Lorenz]] • [[Karlheinz Steinmüller]]<br />
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<div style="font-size:14pt; margin-top:5px;">Veranstaltungen zu Robert Kraft</div><br />
[[1. Robert-Kraft-Symposium]] • [[2. Robert-Kraft-Symposium]] • [[3. Robert-Kraft-Symposium]] • [[Karl May und Robert Kraft]] • [[Robert Kraft - der zweite Karl May]] • [[Der Leipziger Abenteuerschriftsteller Robert Kraft]] • [[Mays Kollegen - Der Abenteuerschriftsteller Robert Kraft]] • [[Neues von Robert Kraft]] • [[Die Augen der Sphinx – Robert Kraft – Leben, Werk, Wirkung]] • [[Robert Kraft und der Verlag H. G. Münchmeyer]]<br />
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<div style="margin:0; margin-top:5px; border:1px solid #ccc; padding:0em 1em 1em 1em; background-color:#FFF8DC; height:375px"><br />
<div style="font-size:14pt; margin-top:5px;">Krafts Münchmeyer-Romane</div><br />
[[Die Vestalinnen]] • [[Das Mädchen aus der Fremde]] • [[Vier Frauen und nur ein Mann]] • [[Erlebnisse eines dreizehnjährigen Knaben bis zum Jünglingsalter auf seinen Seereisen]] • [[Detektiv Nobody's Erlebnisse und Reiseabenteuer]] • [[Die Augen der Sphinx]] • [[Gesammelte Erzählungen und Romane]] • [[Wir Seezigeuner]]<br />
<div style="font-size:14pt; margin-top:5px;">Nachgelassene Romane und Erzählungen</div><br />
[[Untersee-Teufel]] • [[Loke Klingsor]] • [[Drei Monate unter Japanischen Matrosen]] • [[Die Schatzkammer Pharaos]] • [[Der Perlenfischer auf der Insel Ceylon]] • [[Die Mysterien des Magus]] • [[In den Goldfeldern von Klondyke]] • [[Viviana, die Erzählungen eines Namenlosen]] • [[Der letzte Tolewane]] • [[Der Prinz von Monte Carlo]] • [[Das Geheimnis des Piraten]]<br />
<div style="font-size:14pt; margin-top:5px;">Robert Kraft als Vorlage</div><br />
[[Detektiv Nobody ein Supermann]] • [[Tom Hypnos]]</div><br />
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<div style="font-size:14pt; margin-top:5px;">Verlage mit Robert-Kraft-Ausgaben</div><br />
[[Edition Ustad]] • [[Karl-May-Verlag]] • [[Haupt & Hammon]] • [[Edition Braatz & Mayrhofer]] • [[Verlag Heinrich Gotthold Münchmeyer]] • [[Edition Dornbrunnen]] • [[Benu Verlag]] • [[DvR]]<br />
<div style="font-size:14pt; margin-top:5px;">Externe Robert-Kraft-Links</div><br />
'''Informationen zu Robert Kraft gibt es auf folgenden Seiten:'''<br/><br />
&bull; Eintrag in der [https://de.wikipedia.org/wiki/Robert_Kraft_(Schriftsteller) deutschen Wikipedia]<br/><br />
&bull; Eintrag bei der [https://portal.dnb.de/opac.htm?method=simpleSearch&cqlMode=true&reset=true&referrerPosition=0&referrerResultId=idn%3D1033528781%26any&query=idn%3D118565990 DNB]<br/><br />
&bull; Robert-Kraft-Seite von [http://www.robert-kraft.de/ Thomas Braatz]<br/><br />
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[[Kategorie:Portale|Kraft, Robert]]<br />
[[Kategorie:Robert Kraft| 2]]</div>Martinhttps://www.karl-may-wiki.de/index.php?title=Portal:Robert_Kraft&diff=192039Portal:Robert Kraft2021-04-10T13:47:21Z<p>Martin: </p>
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<div style="font-variant:small-caps;font-size:14pt; margin-top:5px;"> Robert-Kraft-Portal des Karl-May-Wiki. </div><br />
<br />
'''Hier dreht sich alles um den Leipziger Schriftsteller ROBERT KRAFT.'''<br />
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<div style="margin:0; margin-top:5px; border:1px solid #ccc; padding:0em 1em 1em 1em; background-color:#FFF8DC; height:auto"><br />
[[Datei:RobertKraft.gif|thumb|300px|Robert Kraft]]<br />
[[Datei:RobertKraft_Bibliographie.jpg|thumb|Bibliografie von Thomas Braatz|thumb|300px|Robert-Kraft-Bibliograpfie]]<br />
<div style="font-size:14pt; margin-top:5px;">[[Robert Kraft|Der '''Artikel''']] • [[Liste der Werke Robert Krafts|Die '''Liste der Werke''']] • [[Verfilmungen der Werke Robert Krafts|Die '''Verfilmungen''']] • [[:Kategorie:Robert Kraft|Die '''Kategorie''']]</div><br />
<br><br />
<div style="font-size:14pt; margin-top:5px;">Personen um Robert Kraft</div><br />
[[Pauline Münchmeyer]] • [[Adalbert Fischer]] • [[Franz Sättler]] • [[Heinrich Lhotzky]] • [[Friedrich Ernst Fehsenfeld]] • [[Euchar Albrecht Schmid]] • [[August Walther]] • [[Johannes Jühling]] • [[Harry Scheff]] • [[Klara May]]<br />
<br> <br><br />
<div style="font-size:14pt; margin-top:5px;">Robert-Kraft-Stätten</div><br />
[[Leipzig]] • [[Dresden]]<br />
<br> <br><br />
<div style="font-size:14pt; margin-top:5px;">Robert-Kraft-Illustratoren</div><br />
[[Georg Hertting]] • [[Adolf Wald]] • [[Carl Arriens]]<br />
<br> <br><br />
<div style="font-size:14pt; margin-top:5px;">Robert-Kraft-Experten</div><br />
[[Thomas Braatz]] • [[Peter Richter]] • [[Walter Mayrhofer]] • [[Arnulf Meifert]] • [[Walter Henle]] • [[Christian Heermann]] • [[Christoph F. Lorenz]] • [[Karlheinz Steinmüller]]<br />
<br> <br><br />
{| <br />
<div style="font-size:14pt; margin-top:5px;">Veranstaltungen zu Robert Kraft</div><br />
[[1. Robert-Kraft-Symposium]] • [[2. Robert-Kraft-Symposium]] • [[3. Robert-Kraft-Symposium]] • [[Karl May und Robert Kraft]] • [[Robert Kraft - der zweite Karl May]] • [[Der Leipziger Abenteuerschriftsteller Robert Kraft]] • [[Mays Kollegen - Der Abenteuerschriftsteller Robert Kraft]] • [[Neues von Robert Kraft]] • [[Die Augen der Sphinx – Robert Kraft – Leben, Werk, Wirkung]] • [[Robert Kraft und der Verlag H. G. Münchmeyer]]<br />
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<div style="font-size:14pt; margin-top:5px;">Krafts Münchmeyer-Romane</div><br />
[[Die Vestalinnen]] • [[Das Mädchen aus der Fremde]] • [[Vier Frauen und nur ein Mann]] • [[Erlebnisse eines dreizehnjährigen Knaben bis zum Jünglingsalter auf seinen Seereisen]] • [[Detektiv Nobody's Erlebnisse und Reiseabenteuer]] • [[Die Augen der Sphinx]] • [[Gesammelte Erzählungen und Romane]] • [[Wir Seezigeuner]]<br />
<div style="font-size:14pt; margin-top:5px;">Nachgelassene Romane und Erzählungen</div><br />
[[Untersee-Teufel]] • [[Loke Klingsor]] • [[Drei Monate unter Japanischen Matrosen]] • [[Die Schatzkammer Pharaos]] • [[Der Perlenfischer auf der Insel Ceylon]] • [[Die Mysterien des Magus]] • [[In den Goldfeldern von Klondyke]] • [[Viviana, die Erzählungen eines Namenlosen]] • [[Der letzte Tolewane]] • [[Der Prinz von Monte Carlo]] • [[Das Geheimnis des Piraten]]<br />
<div style="font-size:14pt; margin-top:5px;">Robert Kraft als Vorlage</div><br />
[[Detektiv Nobody ein Supermann]] • [[Tom Hypnos]]</div><br />
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<div style="font-size:14pt; margin-top:5px;">Verlage mit Robert-Kraft-Ausgaben</div><br />
[[Edition Ustad]] • [[Karl-May-Verlag]] • [[Haupt & Hammon]] • [[Edition Braatz & Mayrhofer]] • [[Verlag Heinrich Gotthold Münchmeyer]] • [[Edition Dornbrunnen]] • [[Benu Verlag]] • [[DvR]]<br />
<div style="font-size:14pt; margin-top:5px;">Externe Robert-Kraft-Links</div><br />
'''Informationen zu Robert Kraft gibt es auf folgenden Seiten:'''<br/><br />
&bull; Eintrag in der [https://de.wikipedia.org/wiki/Robert_Kraft_(Schriftsteller) deutschen Wikipedia]<br/><br />
&bull; Eintrag bei der [https://portal.dnb.de/opac.htm?method=simpleSearch&cqlMode=true&reset=true&referrerPosition=0&referrerResultId=idn%3D1033528781%26any&query=idn%3D118565990 DNB]<br/><br />
&bull; Robert-Kraft-Seite von [http://www.robert-kraft.de/ Thomas Braatz]<br/><br />
</div><br />
|}<br />
<br />
[[Kategorie:Portale|Kraft, Robert]]<br />
[[Kategorie:Robert Kraft| 2]]</div>Martinhttps://www.karl-may-wiki.de/index.php?title=Der_Sultan_von_Berlin&diff=192038Der Sultan von Berlin2021-04-10T13:42:01Z<p>Martin: </p>
<hr />
<div>'''Der Sultan von Berlin''' ist eine Erzählung von [[Robert Kraft]] aus dem Jahr [[1913]].<br />
<br />
== Inhalt ==<br />
Ende 1890er Jahre wandert er Erzähler durch Ägypten und erfährt dabei, dass die dortige Bevölkerung Bismarck als "Sultan von Berlin" verehrt. Die Tatsache, dass er sich als Preuße und damit Untertan des "Sultans" ausgibt, rettet den Erzähler auch aus einer gefährlichen Situation, als er in der Oase Fayum in die Hände von Beduinen fällt.<br />
<br />
== Hintergrund ==<br />
Bereits [[1899]] veröffentlichte Kraft eine Variation des Stoffes unter dem Titel ''[[Bismarck, der Sultan von Berlin]]''.<br />
<br />
== Editionsgeschichte ==<br />
Die Erzählung wurde am [[29. November]] 1913 in Nummer 48 von ''Bergisch Land. Illustrierte Wochenbeilage zum "General-Anzeiger für Elberfeld-Barmen"'' im Verlag W. Girardet unter dem Pseudonym Fred Barker veröffentlicht.<br />
<br />
2016 wurde sie zusammen mit ''[[Aus allen Welttheilen (Robert Kraft)|Aus allen Welttheilen]]'', ''[[Der Medizinmann]]'', ''[[Atalanta (Erzählung)|Atalanta, die rothe Athletin]]'', ''[[Der Weihnachtsmann]]'', ''[[Die Katzenfarm]]'', ''[[Das Brathuhn und die Zwiebeln]]'' und ''[[Der Perlenfischer auf der Insel Ceylon]] in Band 12 ''Aus allen Weltteilen'' der [[Edition Braatz & Mayrhofer]] aufgenommen.<ref>[[Thomas Braatz]]: ''Robert Kraft. Umfassende, reich illustrierte Bibliographie zum 100. Todestag'', Leipzig & Wien, [[2016]], S. 789.</ref><br />
<br />
== Anmerkungen ==<br />
<references/><br />
<br />
[[Kategorie:Robert Kraft|Sultan von Berlin, Der]]</div>Martinhttps://www.karl-may-wiki.de/index.php?title=Bismarck,_der_Sultan_von_Berlin&diff=192037Bismarck, der Sultan von Berlin2021-04-10T13:41:08Z<p>Martin: Die Seite wurde neu angelegt: „'''Bismarck, der Sultan von Berlin''' ist eine Erzählung von Robert Kraft, die 1899 erschien. == Inhalt == Der Erzähler kommt im April 1889 nach Äg…“</p>
<hr />
<div>'''Bismarck, der Sultan von Berlin''' ist eine Erzählung von [[Robert Kraft]], die [[1899]] erschien.<br />
<br />
== Inhalt ==<br />
Der Erzähler kommt im April 1889 nach Ägypten und muss feststellen, dass die Beduinen zwar nichts von Deutschland wissen, aber alle Bismarck, den Sultan von Berlin mit den drei Haaren, kennen. Auch in den ägyptischen Städten, wo man besser über Bismarck Bescheid weiß, findet er den Titel "Sultan von Berlin" weit verbreitet vor.<br />
<br />
== Hintergrund ==<br />
[[1913]] veröffentlichte Kraft eine Variation des Stoffes unter dem Titel ''[[Der Sultan von Berlin]]''.<br />
<br />
== Editionsgeschichte ==<br />
Die Erzählung erschien am [[3. April]] 1899 im ''Leipziger Tageblatt und Anzeiger''. [[2020]] wurde die Erzählung in Band 15 der Robert-Kraft-Reihe der [[Edition Braatz & Mayrhofer]] aufgenommen.<br />
<br />
[[Kategorie:Robert Kraft|Bismarck, der Sultan von Berlin]]</div>Martinhttps://www.karl-may-wiki.de/index.php?title=Aberglauben_im_modernen_England&diff=192036Aberglauben im modernen England2021-04-10T13:31:11Z<p>Martin: Die Seite wurde neu angelegt: „'''Aberglauben im modernen England. Kulturhistorische Skizze''' ist ein Aufsatz von Robert Kraft aus dem Jahr 1901. == Inhalt == In dem Essay schilder…“</p>
<hr />
<div>'''Aberglauben im modernen England. Kulturhistorische Skizze''' ist ein Aufsatz von [[Robert Kraft]] aus dem Jahr [[1901]].<br />
<br />
== Inhalt ==<br />
In dem Essay schildert Robert Kraft verschiedene Fälle von spukenden Familiengeistern in England (wobei er unter England alle englisch sprechenden Länder versteht) und schildert, wie der englische Geschäftssinn auch in Führungen durch Spukhäuser zum Ausdruck kommt.<br />
<br />
== Editionsgeschichte ==<br />
Der Aufsatz erschien [[1901]] in Heft 8 des 36. Jahrgangs von ''[[Das Buch für Alle]]'' bei der [[Union Deutsche Verlagsgesellschaft]].<ref>[[Thomas Braatz]]: ''Robert Kraft. Umfassende, reich illustrierte Bibliographie zum 100. Todestag'', Leipzig & Wien, [[2016]], S. 216 f.</ref> [[2020]] wurde er in Band 15 der Robert-Kraft-Reihe der [[Edition Braatz & Mayrhofer]] aufgenommen.<br />
<br />
== Anmerkungen ==<br />
<references/><br />
<br />
[[Kategorie:Robert Kraft|Aberglauben im modernen England]]</div>Martinhttps://www.karl-may-wiki.de/index.php?title=In_den_Goldfeldern_von_Klondyke&diff=192035In den Goldfeldern von Klondyke2021-04-10T13:25:30Z<p>Martin: Weiterleitung nach In den Goldfeldern von Klondike erstellt</p>
<hr />
<div>#WEITERLEITUNG [[In den Goldfeldern von Klondike]]</div>Martinhttps://www.karl-may-wiki.de/index.php?title=Liste_der_Werke_Robert_Krafts&diff=192034Liste der Werke Robert Krafts2021-04-10T13:24:15Z<p>Martin: </p>
<hr />
<div>Der Artikel enthält eine '''Liste mit Werken Robert Krafts''' sowie von Werken, die ihm zugeschrieben werden, deren Autorenschaft aber nicht gesichert ist.<br />
<br />
=== zu Lebzeiten veröffentlichte Texte ===<br />
* ''[["Santa Madonna"]]'', Erzählung, 1895<br />
* ''[[Guten Morgen, Vielliebchen]]'', Erzählung 1895<br />
* ''[[Fünf Wochen in der Heilsarmee]]'', Erzählung, 1895<br />
* ''[[Japanische Matrosen (1895)]]'', Erzählung, 1895<br />
* ''[[Die Vestalinnen]]'', Kolportageroman, 1895<br />
* ''[[Die barmherzige Schwester]]'', Erzählung, 1895/97<br />
* ''[[Wir winden dir den Jungfernkranz]]'', Erzählung, 1895/97<br />
* ''[[Das Mädchen aus der Fremde]]'' (später: ''Um die indische Kaiserkrone. Erlebnisse eines Deutschen im Lande der Wunder''), Kolportageroman, 1896<br />
* ''[[Ein geheimnißvolles Räthsel]]'', Erzählung, 1896<br />
* ''[[Der Medizinmann]]'', Erzählung, 1896<br />
* ''[[Eine englische Wette]]'', Erzählung, 1897<br />
* ''[[Kraft, Emil Robert (Das litterarische Leipzig)|Kraft, Emil Robert]]'', Biographischer Eintrag, 1897<br />
* ''[[Vier Frauen und nur ein Mann]]'', Kolportageroman, 1898<br />
* ''[[Aus allen Welttheilen (Robert Kraft)|Aus allen Welttheilen]]'', Romanheftreihe, 1898<br />
* ''[[Ein stummes Opfer]]'', Erzählung, 1898<br />
* ''[[Das Totenschiff]]'', Erzählung 1998<br />
* ''[[Ideenaneignung]]'', Zeitungszuschrift, 1898<br />
* ''[[Bismarck, der Sultan von Berlin]]''<br />
* ''[[Kraft, Robert (Kürschner)|Kraft, Robert]]'', biographische Einträge, 1898 bis 1916<br />
* ''[[Merkwürdige Vorkommnisse aus dem Leben eines früheren Seemannes]]'', Zeitungszuschrift, 1899<br />
* ''[[Nur eine Negerin]]'', Erzählung, 1899<br />
* ''[[Die Katzenfarm]]'', Erzählung, 1899<br />
* ''[[Der Stern des Heils]]'', Erzählung, 1899<br />
* ''[[Das Schwert des Damokles]]'', Roman, 1899<br />
* ''[[Schwimmunterricht bei der kaiserlichen Marine]]'', Erzählung, 1899<br />
* ''[[Die Traumapotheke]]'', Erzählung, 1899<br />
* ''[[Ein kerngesunder Mensch]]'', Erzählung, 1899<br />
* ''[[Ein Freundschaftsdienst]]'', Erzählung, 1899<br />
* ''[[Busa]]'', Erzählung, 1899<br />
* ''[[Im "Weißen Roß"]]'', Erzählung, 1900<br />
* ''[[Ein Abenteuer in den deutschen Kolonien]]'', Erzählung, 1900<br />
* ''Ungleiche Naturen'', Roman, 1901<br />
* ''[[Aberglauben im modernen England]]'', Skizze, 1901<br />
* ''[[Die Seeschlange]]'', Erzählung, 1901<br />
* ''[[Das Glück von Colonrock oder Der Seehund und die kluge Frau]]'', Erzählung, 1901<br />
* ''Der Schlüssel zum Paradies'', Roman, 1901<br />
* ''Aus dem Reiche der Phantasie'', Romanheftreihe, 1901<br />
* ''[[D.D.]]'', Erzählung, 1901<br />
* ''Die Nibelungen'', Roman, 1902<br />
* ''[[In der Kolonie]]'', Erzählung, 1902<br />
* ''[[Zweimal getäuscht]]'', Erzählung, 1902<br />
* ''[[Jochen der Taugenichts oder Matrosenliebe zu Wasser und zu Lande]]'', Roman, 1902<br />
* ''[[Ein moderner Lederstrumpf]]'', Roman, 1902<br />
* ''[[Atalanta (Erzählung)|Atalanta]], Erzählung, 1902<br />
* ''[[Erlebnisse eines dreizehnjährigen Knaben bis zum Jünglingsalter auf seinen Seereisen]]'', Roman, 1902<br />
* ''Die Templer vom Ringe. Roman aus dem amerikanischen Logenleben '', Roman, 1903<br />
* ''Sonnenkinder'', Roman, 1903<br />
* ''[[Vom Matrosen zum Romancier]]'', Zeitungszuschrift, 1903<br />
* ''Schnelldampfer "Mikrokosmos". Realistische Bordnovellen'', Romanheftreihe 1904<br />
* ''Die Roulette'', Novellen, 1904<br />
* ''[[Drei helle Fenster]]'', Erzählung, 1904<br />
* ''[[Detektiv Nobody's Erlebnisse und Reiseabenteuer]]'', Kolportageroman, 1904–06<br />
* ''Wir Seezigeuner. Erlebnisse des Steuermanns Richard Jansen aus Danzig'', Kolportageroman, 1907<br />
* ''Die Augen der Sphinx. Gesammelte Erzählungen und Romane'', Kolportageromane, 1908<br />
** bestehend aus: ''[[Nächtliches Ahnen]]'', ''Im Panzerautomobil um die Erde, [[Die Rätsel von Garden Hall]], Die Wildschützen vom Kilimandscharo, Der Herr der Lüfte, Das Hohelied der Liebe, [[Die Nihilit-Expedition]], Novacasas Abenteuer''<br />
* ''Im Zeppelin um die Welt'', Romanheftreihe, 1909<br />
* ''Gesammelte Erzählungen und Romane'', Kolportageromane, 1909/10<br />
** bestehend aus: ''[[Der Graf von Saint-Germain]], [[Wenn ich König wäre]], [[Das Glück von Robin Hood]], [[Die Arbeiten des Herkules]], [[Im Aeroplan um die Erde]]''<br />
* ''Die neue Erde'', Roman, 1910<br />
* ''[[Das Seegespenst]]'', Erzählung, 1910<br />
* ''Atalanta. Die Geheimnisse des Sklavensees'', Kolportageroman, 1911<br />
* ''[[Wie Du Dich bettest, so wachst Du auf!]]'', Aufsatz, 1911<br />
* ''[[Hokapoka duplikata]]'', Erzählung, 1911<br />
* ''[[Die Dame ohne Erinnerung]]'', Erzählung, 1911<br />
* ''[[Das Gauklerschiff. Die Irrfahrten der Argonauten]]'', Kolportageroman, 1912<br />
* ''[[Diana mit dem Goldregen]]'', Erzählung, 1912<br />
* ''[[Fräulein Seutbeers Geist]], Erzählung, 1912<br />
* ''[[Der Hauptmann von Batavia]]'', Erzählung, 1912<br />
* ''[[Die Geisterhand von Black Castle]]'', Erzählung, 1912<br />
* ''[[Auf der Kommandobrücke]]'', Erzählung, 1912<br />
* ''[[Kraft, Emil Robert (Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart)|Kraft, Emil Robert]]'' , Biographischer Eintrag, 1913<br />
* ''Das zweite Gesicht oder Die Verfolgung rund um die Erde'', Kolportageroman, 1913<br />
* ''[[Unsere Hochzeitsnacht]]'', Erzählung, 1913<br />
* ''[[Der Sultan von Berlin]]'', Erzählung, 1913<br />
* ''[[Das Brathuhn und die Zwiebeln]]'', Erzählung, 1913<br />
* ''[[Der schwedische Matrose]]'', Erzählung, 1914<br />
* ''[[Japanische Matrosen (1914)]]'', Erzählung, 1914<br />
* ''[[In Walhalla]]'', Erzählung, 1914<br />
* ''[[Ein seltsamer Schuß]]'', Erzählung, 1914<br />
* ''[[Die Kriegskatze]]'', Erzählung, 1914<br />
* ''[[Der Weihnachtsmann]]'', Erzählung, 1914<br />
* ''[[Wie ich als Schiffskoch fuhr]]'', Erzählung, 1912/15<br />
* ''[[Die Abgottschlange]]'', Roman, 1916<br />
* ''[[Robert Kraft, der Verfasser unseres neuen Romans "Die Abgottschlange", schreibt uns über seinen Lebensgang]]'', biografische Skizze<br />
* ''[[Wie ich Spiritist wurde]]'', Erzählung, ohne Jahr<br />
* ''[[Zwei Lieder]]'', Liedtexte, ohne Jahr<br />
<br />
=== zu Lebzeiten unveröffentlichte Texte ===<br />
* ''[[Untersee-Teufel]]'', Phantastischer Roman, 1919<br />
* ''Loke Klingsor. Der Mann mit den Teufelsaugen'', Kolportageroman, 1927<br />
* ''[[Drei Monate unter Japanischen Matrosen]]'', Erzählung<br />
* ''[[Die Schatzkammer Pharaos]]'', Roman<br />
* ''[[Der Perlenfischer auf der Insel Ceylon]]'', Erzählung<br />
* ''[[Die Mysterien des Magus]]'', Erzählung<br />
* ''[[In den Goldfeldern von Klondike]]'', Erzählung<br />
* ''[[Viviana, die Erzählungen eines Namenlosen]]'', Roman<br />
* ''[[Der letzte Tolewane]]'', Erzählung<br />
* ''[[Der Prinz von Monte Carlo]]'', Roman<br />
* ''[[Das Geheimnis des Piraten]]'', Erzählung<br />
<br />
=== möglicherweise von Kraft stammende Texte ===<br />
* ''[[Ein kaltes Bad]]''<br />
* ''[[Die Papiertüte]]''<br />
* ''Aus dem Leben des Admirals de Ruyter''<br />
* ''[[Der Sachse auf dem Schlachtfelde]]''<br />
* ''[[Marokkanische Gaukler]]''<br />
* ''[[Wie Cornelius Vanderbilt reich wurde]]''<br />
* ''[[Warum Bob nicht heirathete]]''<br />
* ''[[Wie John D. Rockefeller Millionär wurde]]''<br />
* ''[[Kapitän Stürmer's Fahrten und Abenteuer zu Wasser und zu Lande]]''<br />
<br />
=== Texte von Robert Kraft als Vorlage bzw. Ideengeber ===<br />
* Peter Parker: ''[[Detektiv Nobody ein Supermann]]''<br />
* ''[[Tom Hypnos]]''<br />
<br />
[[Kategorie:Robert Kraft|Werkliste]]</div>Martinhttps://www.karl-may-wiki.de/index.php?title=In_den_Goldfeldern_von_Klondike&diff=192033In den Goldfeldern von Klondike2021-04-10T13:23:27Z<p>Martin: Die Seite wurde neu angelegt: „'''In den Goldfeldern von Klondike''' ist eine erst posthum veröffentlichte Erzählung von Robert Kraft. == Inhalt == Eine Gruppe von Maurern gewinnt im…“</p>
<hr />
<div>'''In den Goldfeldern von Klondike''' ist eine erst posthum veröffentlichte Erzählung von [[Robert Kraft]].<br />
<br />
== Inhalt ==<br />
Eine Gruppe von Maurern gewinnt im Lotto 10.000 Mark. Zwei von ihnen, Karl und Hubert, nutzen ihren Anteil, um damit eine Reise zu den Goldfeldern Alaskas zu finanzieren, wo sie zu großem Reichtum kommen wollen. Begleitet werden sie von Huberts Sohn Fritz. Am Ziel angekommen, müssen sie erkennen, dass die Goldgräberei weniger gewinnbringend und gefährlicher ist, als gedacht. Sie tun sich schließlich mit dem Schwarzen Titus zusammen. Dieser kennt eine Abseits gelegene Goldmine in einer Vulkanhöhle. Die Gruppe kann große Mengen Gold ausbeuten, doch die Lebensmittel werden knapp. Die von Titus in Aussicht gestellte Jagdbeute, mit der man sich ernähren wollte, bleibt aus. Als Titus mit Karl auszieht, kann ein Wolf erlegt werden, aber Karl hat sich bei der Jagd verirrt und bleibt verschwunden. Als Titus erneut, diesmal mit Hubert, zur Jagd aufbricht, folgt Fritz beiden und sieht mit an, wie sein Vater von Titus getötet wird. Er erkennt, dass es sich bei dem erbeuteten Wolf in Wahrheit um den verschwundenen Karl gehandelt hat und sie Menschenfleisch gegessen haben. Titus will auch Fritz töten, doch dieser wird von einem hinzukommenden Forscher gerettet. Professor von Tausch adoptiert den nun völlig verwaisten Fritz, der nach der Kannibalismus-Erkenntnis dem Wahnsinn verfallen ist, und nimmt ihn mit nach Deutschland zurück, wo er sich langsam wieder erholen kann.<br />
<br />
== Hintergrund ==<br />
Der Text soll um [[1899]] entstanden sein und wurde zu Lebzeiten Krafts nicht veröffentlicht. Der Verbleib des Manuskripts ist unklar. Erhalten ist aber eine bis 2020 unveröffentlicht gebliebene Abschrift durch Hans Greschat.<ref>[[Thomas Braatz]]: ''Robert Kraft. Farbig illustrierte Bibliographie''. Leipzig & Wien, [[2006]], S. 757.</ref><ref>Thomas Braatz: ''Robert Kraft. Umfassende, reich illustrierte Bibliographie zum 100. Todestag'', Leipzig & Wien, [[2016]], S. 837.</ref><br />
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== Editionsgeschichte ==<br />
Die Erzählung wurde erstmals [[2020]] veröffentlicht. Sie erschien in Band 15 der Robert-Kraft-Reihe der [[Edition Braatz & Mayrhofer]]. Basis der Veröffentlichung war Greschats Abschrift.<br />
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== Anmerkungen ==<br />
<references/><br />
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[[Kategorie:Robert Kraft]]</div>Martinhttps://www.karl-may-wiki.de/index.php?title=Die_Kriegskatze&diff=192032Die Kriegskatze2021-04-10T13:17:39Z<p>Martin: </p>
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<div>'''Die Kriegskatze''' ist eine Erzählung von [[Robert Kraft]], die [[1914]] veröffentlicht wurde.<br />
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== Inhalt ==<br />
Ein Schriftsteller berichtet von seinen Tieren, u.a. hat er auch einen Star. Dieser heißt Hans, ist aber eigentlich ein Weibchen, der Name Grete setzt sich aber nicht durch. Hans kann unter anderem das Geräusch der Schreibmaschine nachahmen und darf sich zu bestimmten Zeiten frei im Zimmer bewegen. Allerdings hat er bereits einen Teil seiner Bewegungsfreiheit eingebüßt und darf nicht mehr ständig außerhalb seines Käfigs sein, da er einmal in der Kaffeeschale gebadet und dabei ein Manuskript runiniert hat. Im Frühling lässt der Schriftsteller Hans frei, als sich andere Stare auf einem Baum vor dem Fenster sammeln, allerdings kehrt der Star wieder zu ihm zurück.<br />
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Im zweiten Teil berichtet der Schriftsteller ein Erlebnis mit dem Kater einer Nachbarin. Frau Schulze wollte zu ihrer Tochter nach Ahlbeck reisen und hatte ihren weißen Angorakater Pax zur Pflege abgegeben. Der Kater hatte sich aber in einem unbeaufsichtigten Moment in den Ofen verkrochen und dann war dieser angebrannt worden. Als der Schriftsteller die Ofentür nochmals öffnet, damit es besser durchiehen kann, kommt ein völlig verrußter, verkohlter und angesengter Kater herausgeschossen. Da gerade die Mobilmachung gegen Russland erfolgt ist, kann Frau Schulze doch nicht nach Ahlbeck zu ihrer Tochter reisen und kommt, um Pax wieder abzuholen. Das nun völlig schwarze Tier wird ihr von dem Schriftsteller mit den Worten überreicht: Gestern haben Sie mir den Frieden gebracht, und heute, da, das ist der Krieg!<br />
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== Editionsgeschichte ==<br />
Die Erzählung wurde 1914 in der Nummer 45 des 6. Jahrgangs der Zeitschrift ''Die Wochenschau (Kriegsnummern)'' abgedruckt, die bei W. Girardet erschien. Die Veröffentlichung erfolgte unter dem [[Pseudonym]] R. Starke.<br />
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[[1985]] erschien in der Nummer 47 des ''Magazins für Abenteuer-, Reise- und Unterhaltungsliteratur'' unter dem Titel ''Mein Hans'' eine Erzählung, die dem ersten Abschnitt von ''Die Kriegskatze'' entspricht. In Nummer 48 des gleichen Magazins erschien unter dem Titel ''Die Kriegskatze'' eine weitere Erzählung, die dem zweiten Abschnitt der ursprünglichen Erzählung entspricht.<ref>[[Thomas Braatz]]: ''Robert Kraft. Farbig illustrierte Bibliographie''. Leipzig & Wien, [[2006]], S. 727 und 747.</ref><br />
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[[2020]] wurde die Erzählung in Band 15 der Robert-Kraft-Reihe der [[Edition Braatz & Mayrhofer]] aufgenommen.<br />
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== Anmerkungen ==<br />
<references/><br />
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[[Kategorie:Robert Kraft]]</div>Martinhttps://www.karl-may-wiki.de/index.php?title=In_Walhalla&diff=192031In Walhalla2021-04-10T13:16:59Z<p>Martin: </p>
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<div>'''In Walhalla. Eine Vision''' ist eine Erzählung von [[Robert Kraft]], die [[1914]] veröffentlicht wurde.<br />
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== Inhalt ==<br />
Während des ersten Weltkriegs baut ein Schriftsteller ein Metallgitter, mit dem er die Kaninchen von den Gartenbeeten fernhalten will. Allerdings hat er an seiner Arbeit an diesem Tag keine richtige Freude, da er sich über einen Zeitungsartikel ärgert, der von einem vergeblichen Handstreich deutscher Truppen auf Lüttich berichtet. <br />
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Da bekommt der Schriftsteller eine Vision: Er befindet sich in Walhalla, wo in Gladsheim an endlosen Tafeln zu Tausenden und aber Tausenden und vielleicht auch zu Millionen die "für Deutschlands Ehre und Freiheit" gefallenen Helden sitzen. Nachdem mehrere Tafeln besichtigt werden, an denen Zimbern und Teutonen und Soldaten des deutsch-französischen Krieges 1870/71 sitzen, kommt der Schriftsteller an eine endlose aber fast leere Tafel, an welcher der neugewählte Präside sitzt, gemeinsam mit den ersten in einem Vorpostengefecht an der russischen Grenze Gefallenen. Dann erscheinen Walküren auf ihren weißen Rössern und bringen gefallene Soldaten, die als die bei Lüttich gefallenen Helden begrüßt werden. <br />
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In diesem Moment erwacht der Schriftsteller, da seine Frau und Kinder mit den Extrablättern aus der Stadt zurückkommen, die von der Eroberung Lüttichs durch deutsche Truppen berichten.<br />
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== Editionsgeschichte ==<br />
''In Walhalla'' wurde 1914 in der Nummer 35 des 6. Jahrgangs der Zeitschrift ''Die Wochenschau (Kriegsnummern)'' abgedruckt, die bei W. Girardet erschien.<ref>[[Thomas Braatz]]: ''Robert Kraft. Farbig illustrierte Bibliographie''. Leipzig & Wien, [[2006]], S. 723.</ref><br />
<br />
[[2020]] wurde die Erzählung in Band 15 der Robert-Kraft-Reihe der [[Edition Braatz & Mayrhofer]] aufgenommen.<br />
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== Anmerkungen ==<br />
<references/><br />
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[[Kategorie:Robert Kraft]]</div>Martin